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und beträgt das Schulgeld für je einen Kurs 20 Mart, wobei die Schülerinnen das zur Arbeit Notlüge Material selbst zu beschaffen und die Utensilien für de» Zeichenunterricht (Reißzeug, Reißbrett, Reißschiene und Winkel) zu stellen haben.
Der Unterricht in weiteren Gegenstän- den, wie Häkeln, Sncken. Buchführung u. s. w. bleibt einer weiteren Entwicklung der Schule Vorbehalten.
Nähere Auskunft ertbeilen außer dem Unterzeichneten die Herren
Oberbürgermeister Groß, Sladip'arrer Klein,
Sladträihe Eisenmenger und Hcpp, Rektoren Bauer und Huber.
Pforzheim, den t3. November 1877.
Acr Derivattungsraih:
v. Scheerer, Stadtdirektor.
laurus CLMuborL.
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«nüvertroffen«
Nachgewiesen heilsamer als Salicyl und andere Präparate. Zeugnisse wunderbarer Wirkung von kompetenten Seiten. Vorräthig bei
6 Mliler, Neuenbürg.
Kranken- L Sterbe-Kasse.
Kein Mensch ist auch nur einen Auaenblick davor sicher, von einem Unglücksfall oder einer langwierigen Krankheit betroffen und dadurch kürzere oder längere Zeit oder gar bleibend arbeitsunfähig zu werden.
Alle Diejenigen, deren Existenz und Familienglück von ihrer Be'ufsfähigkcit und täglichem Erwirb abhängig ist, sollten deßbalb nicht versäumen, durch Betheiligung an einer Kranken- und Sterbekasfe die pekuniären, est sebr nachiheiligen Folgen, welche aus lanawierigen Krankheiten oder Invalidität entstehen, von sich und ihren Familien nach Möglichkeit abzuwenden. Hierzu bietet der
lllxem. üeiMeliv VeiÄklimniM-Vereiii
I» L Cm.
— als größte deutsche Krankenkasse — die günstigste Gelegenheit.
Durch die vielseitigen Vcrsickerungsformen derselben kan» sich Jeder bei Krankheiten oder Nnglückssällen eine seinen Verhältnissen ent'vreckknde
tägliche Unterstützung von 1 bis 7'§, cM oder InvaUdcu-Penston von 100 bis 1000 c^. jährlich durch eine in monatlichen Raten zahlbare, verhäitnißmäßig geringe Prämie sichern.
Der Verein ist aus Gegenseitigkeit gegründet, wiro in möglichst sparsamer Weise verwaltet und kommt der sich ergebende Gewinn lediglich den Mitgliedern wieder zu gut.
Bis zum 1. Juli 1877 waren beim Verein 40,693 Personen versichert.
Prospekte des Vereins sind durch die Unterzeichneten unentgeltlich zu beziehen.
Tapezier in jssiläbaä.
/ Schmied in llvrrsuLlb.
Simmersfeld.
Wirthschasts- und Liegenschafts-Verkauf.
Salomo» Auerbacher aus Cannstatt verkauft am
Montag den 26. November, Vormittags 10 Uhr.
auf dem Rothhanie nachstehende Gebäulichkeiten und Liegenschaften:
1) Ein dreistöckiges Wirtschaftsgebäude zum Hirsch mit Realrecht, im 1 Stock geräumige Stallungen, im 2. Stock eine freundliche geräumig? große Wirthschaftsstube nebst 4 Nebenzimmern, Küche und Speisekammer, sowie mit einem gewölbten Keller.
2) Ein modernes Nebenhaus uebst allen weiteren gut eingerichteten Gelaffen, unt-r d m Wohnhaus befinden sich die Stallungen, gewölbter Keller, eine Mehig, iiinler diesen Gebäulichkeiten eine geräumige Scheuer, Holz- und Strenschuppen rc.
3) 28 Morgen Gärten, Wiesen und Baufelber erster Klaffe und grenzen */-> Tbeile der besten Güter, Gärlen und Wiesen nnmittelbar an d:e Ge- bäulichfeilcn an.
Die Gastwirthschasl und Oekonomie hat sich schon seil 80—100 Jahren einer bedeutenden Frequenz und Reuomme erfreut, so daß man diese de» besseren Gastwirlh- schaften auf dem Schwarzwalds anreihen darf.
Die Liegenschaft kan» auch in Detail angekauit werden, auch können die sämmt- lich vorhandenen Winbschaftsgeräthschaften, Futter und Früchten mit erworben werden.
Kaufsliebhabcr sind höflichst eingeladen.
Neuenbürg.
Schweine - Futter
ist zu haben bei
8oböntb»>er L Nienäler.
kreistauck-u. Keometriseli- 2eiedenxupier iu äeu dsIkLuadeu Kuteu Lorteu bei
cka«; «eest
Kronik.
Deutschland.
Mannheim, 16. November. Ein Abschlag des Bierpreises steht in Aussicht» schreibt das „Tgbl.", denn nicht allein die Brauer mehrerer bayrischer Städte, sondern auch die Brauereien von Wien und Umgebung haben, den Zeitverhäluiiffen und dem Konsum Rechnung trauend, den Bierpreis ermäßigt. Man wird anderwärts nicht umhin können, diesem lobeuswerthen Beispiel nachzusolgen, da ja auch der Preis des Hopfens viel niederer ist, als in den Vorjahren.
Württemberg.
K. Kreisaerichtshof Tübingen. Unter den für das IV. Quartal 1877 gezogenen Geschworene» sind aus dem Bezirk Neuenbürg berufen: Lusinauer, Wilh. von Histen, Prescher, Reviersörster von Herrenalb, Rittmann Joh. Ulr. Ge- meinder. von Grunbach.
Stuttgart, 16. Nov. Der „Staats- anzeigcr" meldet: Die Kommission zur Vorberalhnng der Einsührnngsgesetze zu den Reichsjustizgesetzen ist unter dem Vorsitz ,des Ministers v. Mittnacht znsammenge- !treten. Der gleichfalls vom „Staatsauzei- ' ger" mitgetbeilte Bericht des Ministers ' an den König, betreffend den Stand der Arbeiten behufs Eiusührnng der ReichS- justizaesetze koustatiri, daß die mürttem- bcraische Gerichtsverfassung ohne einschneidende äußere Veränderungen namentlich ohne erhebliche Bauten, in die reichsgesetzliche
Gerichtsverfassung hinübergeleitet werden kann. Die bezüglichen Gesetzentwürfe sind bereits s.stgcstellt, angenommen hinsichtlich der Strafprozeßordnung; rücksichtlrch dieser ist noch der Entwurf landesgesetzlicher Bestimmungen über die Regelung der polizeilichen Besugmß zur Erlassung von Strafverfügungen, sowie der Entwurf eine- Gesetzes für die Bestrafung von Forstfreveln abzuwarten.
Ealw, 13. Nov. Aus Anlaß einer in Unterreichenbach vorgenommenen Ge- meindevisitaiion, bei welcher auch das Innere der schon sehr alten Ortskirche besichtigt wurde, entdeckte man hinter dem Altar, in den Fußboden eingelaffen eine schon stark abgelauiene steinerne Grabplatte mit Inschrift in latemischer Sprache. Die Schrift ließ sich zum große» Theil erst- ziffern; solche besagt, daß ein edel und gestrenger Herr Planitz auf B(er)ngrli«, gestorben am 2. (27.?) März 1675, an diesem Orte begraben liege. Von dem Dasein dieser Platte wußte bisher Niemand etwas; auch die Oberamtsbeschreibung kennt dieselbe nicht.
Neuenbürg, 18. Nov. Es ist s. Z. der Wunsch um einen Pegel geäußert worden. Derselbe ließe sich bei bem Bau der neuen unteren Brücke leicht und ohne erhebl. Kosten verwirklichen.
Dir neue Quellwasserleitung der Stadt Neuenbürg.
II.
Das Hochreservoir, zwischen dem j Eisenbahn Tunnel und der untern Waldrennacker Steige placirt, hat den Zweck, die regelmäßig zufließenden Quellwaffer auf- zunebmen und, je nach Bedar». in unbeschränkter Weise wieder au .die Stadt abzugeben. Die Anlage desselben mußte bei dem geringen vorhandenen natürlich n Gefälle s o geplant werden , daß möglichst wenig oder gar kein Druck verloren ging, d. h. ! eS war möglichst hoch, und doch s o anza- ^ bringen, daß alles Wasser, welches die