Ile '/» auf Gebäude und Gewerbe zu legen, fu tUHNttUjl». wurde aber noch vor der Abstimmung 9 jährig, Wallach, vertrauter Einspänner

in der Böltrr'schen Brauerei in Pforz­heim.

Lill8-Yuittuuxe»

zur Staatsschuldenzahlungskasse bei

öak. Need

u r g.

in Waldrrnnach

66) sind weiter

Neu en b Für Fr. Scheerer

(s. Enzthäler Nr. 65 u. eingegangen:

L. L. S tM, alt Bäcker Bodamer, Höfen 1 Louis Bodamer das. 1 Durch Phil. Nentschler in Conweiler (34 </tL), von Fr. Alber z. Rößle 10 «M, I. A. Frey 1 »iL, Weber Dust 1 ^L, Nagelschm. Faaß 1 «M, Ludw. Faurh 1 Gotil. Klink 1 Fr. Jäck I. 5 A. Scheurer 1

M. Jäck III. 3 «/L, PH. Renischler 2 A. Jäck 4 L. Jäck IV. 2 Fr. Ochs 1 viL, Matth. Wacker I v/6

Zusammen bei Unterz, eingegangen 79 90 «Z.

Eine von Schultheiß Vurghard in Engelsbrand eingeleitete, durch G- meinder. Weinmann vollz. Collekte hat 46 ^ 30 L ergeben.

Wofür herzlich dankt

Aak. Weeh.

Kromk.

Deutschland.

Ettlingen, 22. Juni. Die Ange­legenheit der Unteroffizierschulfrage, schreibt derM.-K. K.", ist jetzt soweit gediehen, daß an dem Verbleiben und der Vergröße­rung der Unterosfizierschule in unserer Stadt nicht mehr zu zweifeln ist. In den nächsten Tagen werden die Kaufverträge wegen Abtretung der alten und neuen Hofgärtnerwohnung und sonstigem Gelände zwischen dem Großh. Domänenärar und der Stadtvertretung abgeschlossen werden. Die Stadt wird durch diese Abtretung in den Stand gesetzt, die von der kgl. preußi­schen Kriegsverwaltung beanspruchten Ge­lände zu beschaffen. Mit dem Ausbau der früheren Schloßkirche soll sofort begonnen werden und ist bereits in Aussicht genom­men, am I. Oktober d. I. eine dritte Kompagnie hieher zu verlegen. So wäre denn auch diese Frage zum Vortheil unse­rer Stadt entschieden.

Württemberg.

Stuttgart. Abstimmung in der Kammer über die neuen Steuern. Zuerst gelangte der Regierungsantrag zur Abstim­mung und wurde mit 52 gegen 33 abge­lehnt. Hierauf wurde ebenso ein Antrag der Abgeordneten von Ulm und Heilbronn, 60°/o auf die Landwirthschaft und je 20"/o auf Gebäude und Gewerbe zu legen, mit 74 gegen I I Stimmen abgelchnl; sodann s kam der Antrag der Minderheit der Kom-' Mission, auf die Landwirthschaft und je /ri aus Gebäude und Gewerbe zu legen, und wurve mit 62 gegen 23 Stimmen verworfen. Von den Abgeordneten Ramm

zurückgezogen. Schließlich blieb nur noch der Antrag der Kommissionsmehrheit übrig, der dann auü mit großer Mehrheit ange­nommen wurde. So werden von jetzt ab bis auf Weiteres die Landwirthschaft und die Gebäude und Gewerbe je "/«s der direkten Steuern zu tragen haben. Für das Jahr 1877/78 sollen durch diese direkten Steuern 8,723,315 ausgebracht wer­den, dieselben sind jetzt also zu vertheileu. daß von den Gewerben l.999,093 v/L. aus der Gebäudesteuer 1,999,093 vlL unv aus der Grundsteuer 4,725,129 zu decken bleiben.

Neuenbürg, 24. Juni. In einem Garten am südmestl. Fuß des Schloßbergs befinden sich blühende Trauben.

Ausland.

Der französische Senathat aus daS Mißtrauensvotum iur Dreihundertdrei­undsechzig eine Antwort ertheilt: er hat mit 150 gegen 130 Stimmen für die Auflösung der Deputirten- kammer gestimmt. Es fragt sich nun, ob das allgemeine Stimmrecht die Botschaft Mac Mahon's und die Erklärung der Broglie'sche« Regierung kontrasigniren werde. Die Kandidaten derOrdnungspartei" werden trotz aller Unterstützung, der sie von Seite des Ministeriums gewiß sein können, in ihren seitherigen Wahlbezirken und in denen, welche sie zu erobern gedenken, einen schwierigeren Stand haben, als die republikanischen in den ihrigen. Die Haupt- schwierigkcil werden sie sich selber bereiten, da Legitiinisten, Bonapartisten und Orleani- sten nicht allein gegen die Republik, sondern auch je für ihre Sonderzwecke, die auseindergeheu, zu wählen haben. Je­denfalls geht Frankreich wieder einer Zeit der politischen Aufregung entgegen.

Vom Krieg.

Die Erfolge der Türken in Mon­tenegro sind übertrieben worden. Nach den neuesten Nachrichten steht Suleiman noch nördlich von Ostrog, die Montenegri ner halten die Höhen besetzt unv die Ver­suche der türkischen Südarmee mit der Nordarmee sich zu vereinigen, sind bis jetzt zurückgewiesen worden.

In Armenien hat am Samstag den 16. Juni eine ernsthafte Schlacht zwischen 12,000 Türken und 20,000 Russen bei Seidikan, südwestlich von Toprak- Kale (auf dem Wege von Bajazid nach Erzerum) stattgefunde», welche nach dem Bericht der N. Fr. Pr. mit der Niederlage der Türken endete. Der Kampf dauerte mehrere Stünden, 600 Türken sind ge­fallen, darunter der Corpskommandant Ferik Mehemed Pascha selbst.

Miszellen.

Welches ist der beste Zeitpunkt für die Heuernte?

(Aus dem Wochenblatts. Land-u.Forstwirthschaft.) (Schluß.)

. - --.... .. Der Grund, warum das Futter, wenn

und Genossen war der Antrag eingebracht ^ die Pflanzen in ihrer Mehrzahl schon ver- worven, aut die Lan dwirthschaft und blüht haben, nicht so zusammcnfällt, also

scheinbar mehr ausgibt, ist einfach der, vaß die Pflanzengewebe mehr verholzt, mehr steif geworden sind. Wäre nun die Holzfaser ebenso verdaulich und wcrthvoll für die Ernäh­rung der Thiere, als diejenigen Stoffe, ans welche» sich bei dem llmwandlungs- prozeß der Pflanzen die Holzfaser bildet, und würden bei der Verholzung nicht auch eme Wenge anderer wertbvoller Pflanzen­stoffe in ihrer Verdaulichkeit wesentlich be­schränkt, so würde das längere Stehen- lassen des Wiesengrases nur zu loben sein. Nun ist aber gleichmäßig durch die Wissen­schaft wie durch die Erfahrung nachgewie- jen, daß Futter^ in welchem die Verholzung einen bedeutenden Grad erreicht hat, kurz, ausgeorückt, weniger Kraft, d. h. weniger verdauliche Nährstoffe enthält, als ein feineres; durch das längere Steheulasien des Futters erhält man daher zwar mehr Wagen, der Barn wird gefüllter, die Nähr- krasl des Futters ist aber geringer, und zwar ülurwiegt der Kraitverlust den schein­bare» Massengewinn bedeutend. Was das zu bedeuten hat, braucht man de» Land- wirlhen nicht besonders zu erläutern, weil Jeder aus Erfahrung weiß, daß bei dem Nutzen aus der Biehaltung nicht die Quan­tität des Futters, sondern die Qualität entscheidet, daß z. B. das in einem nassen Jahre ausgewachsene Futter, obwohl massen­hafter, nicht soviel bewirkt, als eine iu trockenerem Jahre ausgewachsene viel gerin­gere Masse.

Was den zweiten Punkt betrifft, den man so häufig für das spätere Heuen an­führen hört, daß dann eine Masse von Samen ausfallen, und den Pflanzenbestand der Wiesen rekrutiren, so ist darauf Fol­gendes zu erwähnen:

Ohne daß der Landwirth besonders darauf Rücksicht zu nehmen braucht, fallen im Lause der Jahre von den verschieden­sten Pflanzen so viele Samen aus, daß überall, wo Nebeusamung wünschenswerth ist, z. B. aus Platten, solche von selbst vorkommt. Bei geschloffenem Rasen aber geschieht die Forterhaltung der Grasnarbe einfach durch Seitenknospen. Ein längeres Stehenlassen zum Zweck des Same.naus- falls ist daher keineswegs nothwendig^und förderlich.

Ein besonders wichtiger Punkt, der uns veranlassen sollte, d. h. sobald die Mehrzahl der Wiesenpflanzcn ins Blühen kommt, zu mähen, wenn die Witterung es erlaubt, ist nach unserer Ansicht der, daß, ja jede Pflanze, wenn sie noch nicht verblüht hat oder im Blühen weit voran- geschritten ist, eher die Fähigkeit hat Pflan- zentheile insbesondere Blätter nachzutreiben. Je früher die Heuerndte vorgenommen wird, desto stärker ist daher der Nachlrieb, und die Oehmdcrndte gleicht daher sogar den quantitativen Ausfall der Heuerndte aus. Besseres, nahrhafteres HeuundOehmd sind deßhalb dieVort heile eines gegenüber der bisherigen bäuerlichen Praxis verfrühten Heuens, und möchten wir alle Landwirthe dringend auffordern, sich die in Vorstehendem ent­haltenen Gründe genauer zu überlegen.

Redaktion,'Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg. (Markt- und Thalstr.)