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Esse» an seine Arbeiter erlassen hat, (s. Nr. 34 d. Bl.) beißt es am Schluß: Laßt Euch nicht blenden durch schöne Worte und erwartet das Heil nicht von solchen, die einen neuen, muhelosen Weg zur Volisbeglückung gesunden haben wob len. Die Angelegenheiten des ganzen Va terlandes sollen jedem wichtig und lhener sein, aeer dazu Hilst gar nichts das Kanne gießern, das Schwaben über politische An­gelegenheiten, das ist nur den Ausmieglern willkommen und stört die Pflichte, füllung. Das Poliiisiren in der Kneipe ist nebenbei sehr ldeuer, dafür kann man im Hanse Besseres hadeu. Nach geihaner Arbeit verbleibt im Kreise der Eurigen, bei den Eltern, bei der Frau und den Kindern. Da such! Eure Erholung, sinnt über den Haushalt und die Erziehung. Mil dem Lause der Zell, von Jahrzehnt zu Jahrzeh,'.!, wird Alles besser. Wer zurückblickt in die Vergangenheit muß sich uberzeugen, daß große Foilschntlc gemacht worden sind! zum Wohle Aller und vor Allem auch der! arbeitenden K>usse. Schlechte Zwischenzei­ten müssen durch treues Zusammenhalten der Arveiier und ihrem Arbeitgeber über wunden werden. Ader vor 50 Jahren lebte knn Arbeiter so gut in Nabrnng, Wohnung und Kleidung als heule. Kerner wird tauschen wollen mit dem Loose seiner Ellern und Vorfahren. So sehr ich auch wünsche, daß meine Arbeiter statt der ver­führenden Schriften nur nützliche belehrende lesen, so kann ich doch Niemand dazu zwin gen. Jeder muß die Folgen seiner Hand­lungsweise tragen. Man erwärmt keine Schlange an firner Brust und wer nicht von Herzen mit uns geht, wer unsere» Ordnungen widerstrebt, kann nicht im Kreise unserer Arbeiter bleiben. Denn wo mit Wohlwollen und Gerechtigkeit das Regiment geführt wird, muß auch Strenge gehand- habt werden gegen solche, die das gute Einvernehmen und den Friede» z»>» Nach lheile der großen Gemeiuschatt stören wol- len. Wie dies seither mein fester Wille gewesen, so ist dies auch eine ausdrückliche Bestimmung meines letzten Willens. Stal! der zeitweise geübten Nachsicht wird daher auch, wie wir angekündigt, Strenge hier eintreten müssen, wenn die Ordnung dies fordert. Möge sich also- Niemand durch bisher eriahrene Nachsicht verleiten lassen, auf Unrechtem Wege zu beharren.

Franksurla. M., 14. März. Nach dem Vorgänge unserer Nachbarstadt Wies­baden hat sich in hiesiger Stadt ein Verein gegen das Hiikabnehmen beim Begegnen auf der Straße gebildet. Derselbe zählt bereits viele Mitglieder und sein Bestreben findet eine günstige Aufnahme.

Aus der bayrischen Rhein Pfalz. Der 80. Geburtstag des deut­schen Kaisers nurd ,n einer Reihe pfäl­zischer Städte durch Festessen und Bankette gefeiert werde». In dem Dorf Hagen- bach in der südlichen Vorderpfalz herrscht seit ein paar Wochen Halsbräune und Scharlach in bedauerlicher Weise: von 167 erkrankten Kindern ist mehr als ein Fünftel g storben, und was diese Mi­schen Krankheiten verschonen, das wird durch Nachkrankheiten wie Wassersucht, Rippen­fellentzündung rc. noch dezimirt.

Freiburg, 16 März. Seit cinigeu Jahren haben die Wildschweine i» hiesiger Gegend i» bedenklicher Weise überhand ge­nommen und leiden die davon berührten Gemarkungeil vielfach empfindlich unter dem von diesen Thieren aiigericdleke» Scha­den. Es wurde» deßhalb öffentliche Treib- jagden veranstaltet. Kürzlich gelang es bei einem solchen einer kleinen Jagdgesellschaft fünf Wildschweine von einem größeren Rudel in einem Triebe zu erlegen.

Pforzheim. 16. März. In unse­rer Stadt ist die Gründung eines K u n st gewerbevereins nun definiiiv be­schlossen. Ein Komile ist mit der Ausar beitung der Lereinsnatuten beauftragt. Man bat gegründete Hoffnung, daß der neue Verein in G.meinfibaft mit der nächstens iii's Leben tretenden Kunstgnv-rbcschnle viel zur kunstgerechte» Eiilm-cklniig und Aus­bildung der hiesigen Goldwaaren-Jndustrie beitrage» werde.

Württemberg.

Stuttaart. 19. März. Seine Hoheit der Prinz Hermann zu Sach­sen-Weimar ist heute im Anilrage Sr. Mas. des Königs nach Berlin ab- »ereist, um Sr. Maj. dem deutschen Kaiser zu Höchstdessen bevorstehendem 80jährigen Geburlsseste die Glückwünsche Sr. Königlichen Majestät zu überbringent

Stuttgart, 20. März. Für Auf­nahme der in Philadelphia gemachten Er­werbungen sind »u Musterlager der Kgl. Zentralstelle neue Räume berznrichten. Es ist daiür zunächst der Raum ausersehen morden, welcher an der Marienstraße ge­legen ist, und bisher als chemisches Labo­ratorium die Kuustbibliothek und den Ma- schmenraum verbunden hat. Für Ausnahme von weiteren Sammlungen ist jetzt nur noch der Tbest der Parterre übrig, welcher eine Zeit lang ein Filialpostamt beherbergt hat.

Stuttgart, 17. März. Der Ge- schänsbericht der Volksbank über das Be tnebsjahr 1876 konstatirt auch für das abgelaufene Jabr eine Zunahme der Mit­glieder, Vermehrung des Stammkapitals, sowie der Umsatzsumme und eine cnlspre chende Erböiiung des Reingewinns. Der letztere beziffert sich bei einem Grundkapi­tal von 2,712,037 M. auf 241,870 M.; hiervon soll den Mitgliedern, deren es über 2000 sind, aus tvm zu Dividende berechtigten Kapital eine solche von 6"/o mit 122,096 M. (im Vorjahr 8°/o) g»t- geschrieben, der Reservefond durch Dollrung mit 57,950 M. auf 300,000 M. oder 12N» des eindezahlten Stammtavitals ge­bracht und dem Specialreservesond von 13,587 M. weitere 50,000 für Begleichung entstandener oder möglicher Verluste über­wiesen werden.

Stuttgart, 20. März. Eine Per­sönlichkeit um die ein eigenthümliches My­sterium sich spinnt, der Scharfrichter S ei­le »reich, dessen Wohnhaus am Gais- burgerweg liegt, da, wo von der Linde ein Fußpfad sich abzweigk, ist gestorben. In der letzten Zeit hatte er sein Amt, das bestimmt war, der beleidigten Gerechtigkeit

eine Sühne zu bringen, nicht mehr anS- zunben, da die Todesurtheile in lebens­längliche Zuchthausstrafe umgewandelt wurden. Sein Haus birgt noch das große Richlschwert und den Stuhl, aus dem z. B. die Gistmijcher.il Nnlhardt u. A. hingerich« tet wurden. Im Ganzen hak Herr Sellenreich etwa 10 Hinrichtungen vollzogen. (N. T.)

Stuttgart. Dem Vernehmen nach haben auch im Jahr 1877 Hebungen von Mannschaften des Beurlaubtenstaiides in der ersten Hälfte des Jahres statiznfinden. In Berücksichtigung der Seitens der Kgl. Lenlralstelle für L mdwirlhichaft i ür die An­haltung der Hebungen in den Jahren 1875 und 1876 am geeignetsten »riachteten Zeit­punkte beabsichtigt das K. Generalkommando, die diesjährigen Hebungen der Mannschaf­ten des Beurlaublenslandes in der Zeit vom 23. Mai bis 16. Juni, die Hebungen der zum Train einzuziehen )e» Mannschaften nach Beendigung der Herbstübungen ahzir- halien. Die Zahl der zu dm ersterwähn­ten Uebrlnge» einzuberusendcn Mannschaf­ten wird sich auf etwa 7000 Mann be­laufen. (S. M.)

Rottweil, 16. März. In Folge der mit jedem Haibjabr zunehmenden Schst- lerzahl vom Gymnasium hier bat heute der Sli'tungsrath die Errichtung eurer weitern Lehrstelle beschlossen.

Leonberg, 18. März. Herr Eisig hat an den Club Commeiuorial-Maruime in Pera Konstantinopel einen seiner bekann­ten Leonberger Hunde versandt. Es scheint, daß diese Art von Hunden selbst in der Türkei mehr und mehr Aufnahme finden, da der verstorbene Sultan Aziz schon früher einen Hund von Essig erhalten hat. (N. T )

Neuenbürg, 20. März. Elke rohe Unthal versetzte seit gestern Nacht die Stadt in seltene Auslegung. Ein serr Kurzem hier beschäftigter KaminfegergeiMe aus Bayern, der unmikelvar zuvor eine andere Wirtlffchast bramarvasirend verlosten Hoden soll, betrat zwilchen lO und.l t Uhr die Carl Beichle'sche Wirthschaft, wirsche nt in nicht mehr nüchternem Zustande, um h«er weiter zu zeche». Nach einigen herausfor­dernden Prahihausereien und einem hieraus zwischen chm und dem Wirthe entstandenen ganz unerheblichen kurzen Wortwechsel zog der Gast fein Taschenmesser, versetzte dem nichts ahnende» Wirthe 2 lebensgefährliche Stiche in die Brust und brachte der her­beikommenden Wulhin ebenfalls eine» Stich in die Brust de-, wobei da der Thäler selbst eine Stichwunde in der Brust trägt »och unaufgeklärt ist, ob er diese in Folge der einem zweiten Stoß ausweichenden Be­wegung der W.rlhin unabsichtlich, oder nachher absichtl ich sich beigebrachl har. Der ganze von großer Rohheit zeugende Auf« tritt ging so jay vor sich, daß weder die Wirthin, noch einige wenige in der Wirth­schaft Anwesende sich denselben sollen recht vergegenwärtigen können. Aerzüiche Hilfe war sofort zur Hand, aber auch die Ge­rechtigkeit; der nach seiner Thal auf großem Umwege über den Schloßberg nach seiner Wohnung entflohene Messerheld wurde hin­ter der Hauslhüre derselben liegend, durch Landjäger und Polizeidiener zur Hast ge-