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Kronik.
Deutschland.
Die Berl. Trib. schreibt zur Situation: „Seil den letzten vierundzmanzig Stunden sind die Dinge im Orient endlich auf die Spitze der Entscheidung gelaugt. Alle Erwartungen auf die Fügsamkeit der Pforte den vereinten europäischen Mächten gegenüber sind getäuscht, der türkische Minister- rath hat nach mehrtägigen Beralhungen die Friedcnsproposilioiien der Mächte in einem ihrer essentiellen Punkte, dem Verlangen .»ach einer „administrativen Autonomie" in den aufständischen Provinzen a b- gelehnt.
Nach einem Telegramm vom Dienstag Nachmittag hat die Pforte ihre Bereitwilligkeit ausgesprochen, „Reformen im ganzen Reiche einzusühren", um eine vollständige Befreiung aller christlichen Uuter- thauen zu erreichen. Die Bewilligung einer lokalen Autonomie für die drei aufsländi'chen Provinzen wird von der Pforte für nutzlos erklärt, ohne daß jedoch die bezügliche Forderung der Mächte formell abgclehnl wird. Gleichzeitig erbietet sich die Pforte zur Waffenruhe, aber nicht zu einem Waffenstillstände. Die Pforte hat den Vertretern der Mächte in Constantinopel Montag Abend einen neu ausgearbeiteten Reformentwurf für das ganze türkische Reich zustellen lassen.
Es ist die alte, aber hinlänglich verbrauchte Meihode der türkischen Staatsmänner ,Reformen für das ganze Reich" aber keine Garantieen für dieselben zu verspreche». Ob das Wort „Ablehnung" in der türkischen Antwort enthalten, ist bei dieser Sachlage gleichgültig; es genügt, daß die Pforte an die Stelle des Hauptpunktes in den mühsam zu Stande gebrachten Vorschlägen der Mächte etwas Anderes, und zwar etwas — worüber sie selbst keine Zweifel haben kann — Unannehmbares fetzt.
Bei dieser Haltung tritt jetzt ine Frage an die Mächte mit unabweisbarer Dringlichkeit heran, ans welche Weise sie ihrem Willen Achtung zu erzwingen gesonnen sind.
,— Wir erhalten in dieser Beziehung kurz vor Schluß des Blattes folgendes Privattelegramm aus Wien:
„Das hiesige auswärtige Amt befindet sich in Folge der ablehnenden Antwort der Pforte mit den Mächten im Einvernehmen darüber, eine Pression auf die Pforte zu üben. Als Formen dieser Pression sind vor der Hand ein Ultr- j matum, sodann eine militärische Demonstration, doch nicht aber die Occupatio n in Aussicht genommen."
Diese Meldung gestattet zugleich einen Schluß aus die Antwort des Kaisers Franz Joses, mit welcher General Sumarokoff sich auf dem Wege nach Livadia zum Czaren befindet. Man wird von Seiten der Mächte nichts übereilen, kein Mittel unversucht lassen und darum Schritt für Schritt Vorgehen. Das occupatorische Vorgehen kann schließlich wie Rußland es wünscht, unver- meidlich werden, bedarf indeß, um jedem Widerspruche zu begegnen, vorerst noch der fruchtlosen Anwendung anderer Mittel.