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Mailand, 12. Okt. Das Programm! der Festlichkeiten während des Besuches kes Deutschen Kaisers ist folgendermaßen sestgestellt: Am 18. Oktober findet der! feierliche Einzug statt, daun Familieudinerl und Illumination des Doms, am 19. große! Trnppen-Parade, Empfang und Vorstellung! im König!. Schlöffe, Galadiner, Jllumina- j tion der Plätze und des Stadthauses Galavorstellung im Scala-Theater, aml 20. Hosjagd bei Monza, Abends Ddeatre pare, am 21. Besichtigung der städtischen! Sehenswürdigkeiten und Hosball, am 22. Ausflug nach dem Comersee. Abends! erfolgt dann die Rückreise des Kaisers.
Miszellen.
(Eine treffende Antwort.) Erzherzog! Josef befindet sich gegenwärtig in Maros-1 Vasärhely, um die Feldübungen der sieben-! bürger Honvedregimcnter zu inspiziren.I Der Maros-Vasärdelyer Houvedoberst Joh.I Szabo hatte dort jüngst Baracken erbaut und bei diesem Bau zu Gunsten des Staates etwa 18,000 Fl. erspart. Mit Bezug darauf nun richtete der Erzherzog an den! Oberst die scherzhafte Frage: „Sie müssen wohl das Material gestohlen haben, daß Sie so wohlfeil bauen konnten?" Der! Oberst antwortete darauf: „Ich habe eben I deshalb so wohlfeil gebaut, Hoheit, weilj ich nicht gestohlen habe."
Paris. (Frauen-Politik.) Eine ml der Pariser Gesellschaft wohlbekannte Dame hat ihren Gatten in eigeuthümlicher Weise! von nächtlichem Ausbleiben curirt. Sie ließ ihm folgenden anonymen Brief durch einen vertrauten Freund schreiben: „Memme!! Wir haben gehört, wie Sie üher die Com-1 mune und Republikaner gesprochen Will wolle» uns von einem Subjekte, wie Sie! und, nicht ungestraft iniultiren lassen. Und! obgleich wir bis Abends bei der Arbeit! sind, wird Sie unsere Racke doch bei ihren I Ausgängen nach Einbruch der Nacht zu finden wissen. Es lebe die Republickl! Ein Arbeiter." — D-r Gatte erwähnte! gegen seine Frau nichts von dem Briese, j aber er hütete sich seitber, Abends aus- zugehen; er amüsirte durch seine Gesell-j ichaft seine politische Frau.
Es kommen zum Oefteren von auswärts Bestellungen auf den „Enzthäler" oder Reklamationen wegen unterbrochener und verspäteter Belieferung direkt an uns. — Im Interesse rascherer und billigerer Beförderung dezw. Erledigung, bitten wir die geehrten Abonnenten, diese ihre gef. Bestellungen oder Reklamationen immer zunächst an die Postämter, welchen ihr Wohnort zugetheilt ist, richten zu wollen.
Wo dies den bestehenden Einrichtungen gemäß den gewünschten Erfolg nicht haben würde, sind wir für direkte Mittheilunge» dankbar und werden uns um Abhilfe sofort verwenden.
Red. des „Enzthäler."
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Redaktion, Druck und Verlag von Jak. M e e h in Neuenbürg. (Markt- und Thalstr.)