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N e u e n b ü r g.

Wclschkom-Mehl

auch an-rrrs Schmeinefnttcr

hat zu verkaufen

8 < liü»tl«s!er L ^VvniUer.

Neuenbürg.

Einen schönen

Gvat-Gfen

setzt dem Verkaufe ans

Ehr. Metzger, Weißgcrbers Wiltwe.

G r ä f e u h a u s e n.

Wratöirnen

1820 Simri verkauft

C. Wilh. Glauner led.

Ober Niebelsbach.

2V0 ff.

leibt gegen gesetzliche Sicher­heit aus

Elistungspfleger

Glauner.

Die kaiserl. und Künigl.

lI«k-kIivk«I»>!eii-MriIi

Ksdr. Ltollvork in Oölu

überMb den Verkant jiirer Vskel- uncl vessert-LIioeoladen

in Xeneudiirx

Herrn Eond. 'VV'slsus.

Neuenbürg.

Der !.rkrer Linkenäe Lote

pro »87«

sind eingetroffen und zu haben bei

G. Knödel. Buchbinder.

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^Damit alle Kranken sich vun der Ler- r »üglichkeit d. illuKr. Buches I»r. Xinzc'»

' N-turheilmethvd« überzeugen können.wird l »von Siichter's BerlagS-Änstalt in Leipzizl lei» 80 Seiten stacker Auszug gratis und» ' srr». versandt. Jeder leidende, welcher? schnell und sicher geheilt sein will, jellre ^ sich de« Auszug tvmmc« lassen.

Fahrplahne

drr Enz- und Nagoldthal-Bahn empfiehlt Need.

Dieselben sind von Montag an zu haben. Inzwischen verweise auf deren Veröffent­lichung im Enzthäler.

Meiae Plakat«

mit Abgangszeit der Bahnzüge auf Station Neuenbürg in

großen Ziffern,

für Gasthäuser, Comptoire, Kaufläden und Bedienstete besonders geeignet, in handlichem Format, bei

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 5. Okt. Ueber das Wesen der am l. Dez. d. I. stattfindenden Volks­und Gewerbezäh luiig hielt am Montag Abend Geh. Negiernngsrath Dr. Engel im Verein für Gewerbefleiß einen interes­santen Vortrag. Um die Großartigkeit des Unternehmens darzulegcn, theilte Redner mir, daß die einzelnen zur Verwendung kommenden Zählkarten, über einander ge­legt, eine Höhe von 26,000 Fuß erreichen würden. Die diesmalige Zählung sei aber auch um deßwillen interessant, weil zum erstenmale ein größeres Gewicht auch aus die Statistik der Gewerbetreibenden gelegt werden würde.

Kalmar, 10. Okt. Der mittlere Preis des Harthweines bekanntlich ein ausgezeichneter Wein ist 12 Franken der halbe Hektoliter; er ist sogar zu II Fe. und 10 Fr. 50 C. verkauft worden. Der Wein aus der An gilt 8 Fr. und 8 Fr. 50 C, zu Winzenheim und zu Ingersheim sind viele Käufe zu 7 und 8 Fr. gemacht worden. Zu Heiligkreuz und der Umgegend hat man sogar zu 6 und 5 Fr. kaufcN können.

Aus dem unteren Rheingau, 9. Okt. Die letzten Tage, welche nach dichten Morgen-Nebeln Hellen Sonnenschein brach­ten , haben die Trauben entschieden um ein Bedeutendes vorangebracht. Behalten wir diese günstige Witterung, so wird in den bevorzugten Lagen unseres Gaues gewiß di« heurige Qualität die vorjährige weit überragen. Im Rüdesheimer Berge erwartet man sogar Hochgewächse ersten Ranges; wenigstens sind hier die Trauben ungemein voran und zwar nicht nur die Rieslinge, sondern auch die Orleans. Es kommt aber diesmal Alles darauf an, die Weinlese möglichst hinauszuziehen; denn bei dieser Witterung und da das Holz nunmehr reif ist, muß ja die Frucht edel werden. (B. Z.)

DieJagstzeiluiig" hat ein Telegramm aus Batiste an der Grenze von Elsaß-Loth­ringen erhalten, wornach 6000 Stück Häm- mel, die verschiedenen Händlern gehörten und auf dem Transport nach Paris be­griffen waren, in Scheuern nahe am dorti­gen Bahnhofe verbrannt sind. Unmittelbar daneben standen 12 württ. Schastransport- wagen, die mitverbrannlen. Der Schaden an Vieh allein ist 90,000 Gulden.

Aus dem Breisgau, II. Okt. Der Neichthum des heurigen Herbstes ist ganz fabelhaft und es ist nickt selten, daß Landwirthe das- Drei- und Vierfache des Quantums erhalten, das sie sich geschätzt haben. Der Mangel an Fässern ist unge­heuer. Daß bei dieser enormen Ergiebig- keit die Qualität nicht die gehoffte werde» kann dürste selbstverständlich sein. Doch wird der 1875er immerhin ein netter Mittelivein werden.

Lörrach, 9. Okt. Hier wird das Ohm neuer Wein ('/r Eimer mürtt.) im Durchschnitt ans 22 fl. kommen. Der Morgen gibt bis zu 50 und 60 Ohm.

Ächern, 11. Okt. Seit diesem Morgen sind die HorniSgründe mit Schnee bedeckt.

BeiTriberg, Schonach, Schönwald, Nohrbach und anderen Höhen des oberen badischen Schivarzwalds fiel in der Nacht vom Sonntag ans den Montag der erste Schnee.

Württemberg.

Vermöge Höchster Entschließung vom 22. Sept. haben Se. König!. Majestät die evangelische Pfarrei Birkenfeld, Deka­nats Neuenbürg, dem Verweser der Helser­stelle in Welzheim, Eduard Straub, gnädigst übertragen.

Stuttgart, 14. Okt. Die Obst- zufuhren auf dem Wilhelmsplatze, mit täg­lich 250 bis 300 Säcke zu den bisherigen Preisen käuflich, dauern fort; auf dem Güterbähnhof ist die Zufuhr im Steigen begriffen, während seit einigen Wochen täg­lich 30 bis 40 Wagenladungen, 100 .Mo haltend, verkauft wurden, sind gestern 50 Wagenladungen aiigekonimen und verkauft worden.

Aus Nottweil. 11. Qkt., berichtet derS. B." daß man dort die Höhen­züge des Heubergs stark mir Schnee bedeckt erblickt.

Heilbronn, 10. Okt. Einer Mit- theilung derB. B." zufolge ist Herr Ingenieur Kaufmann von hier zum Cher der Bauleitung am St. Gotthard Tunnel designirt..

Geislingen, 10. Okt. Mit Be­ginn der heutigen Generalübung der hie­sigen Feuerwehr am Ralhhause stürzte ein Feuerwehrmann, der ollem nach die Hackleiter unvollständig eingehängt hatte mit dieser von dem hohen Dach auf die Straße und war »ach wenigen Augenblicken tobt. Er war ein tüchtiger und fleißiger Arbeiter der Straub'schen Fabrik lind hinler- läßt eine Wiltwe mit vier unerzogenen Kindern.

Neuenbürg, 15. Okt. Mit großer Befriedigung hören mir soeben, daß der zur Berathung in unserer Trinkivaffrrange- legenheit vom Gemeinderaih hieher erbetene Hr. Oberbaurath v. Ehman n heute hier eingetroffen ist und sich sofort in Begleitung des Hrn. Stadtvorstaudes und einiger Sachverständigen auf das, Quellen-Terrain begeben hat.

Ausland.

Die Weinlese in Ungarn. Uebereinstimmenden Berichten zufolge gab es in Ungarn seit Jahrzehnten keine so ergiebige Lese wie Heuer. Die Weingarlen- besitzer müssen in weite Gegenden wandern, um sich Fässer anzuschaffen, denn die Böttcher können nicht genug Gebinde er­zeugen , ja sie haben nicht einmal mehr einen hinlänglichen Norrath an Faßdauben. Im Baranyacr Komitat zeigt sich in man­chen Gegenden ein Traubenreichlhnm, wie 1834; in vielen Gärten hängt noch die Hälfte der Trauben auf den Stöcken, trotz­dem alle vorräthigen Gefäße bereits über­füllt sind. In den Umgebungen von Barbarcz, Kemend, Szederkeny, Boly und Mohacs scheint sich eine unerschöpfliche Quelle von Most zu ergießen. Alle hohlen Hansgeräthe sind bereits überfüllt und als Leihgebühr zahlt man für fünf Eimer Gebinde einen Eimer Wein.