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Privatnachrichten.

Neuenbürg.

Jur Kitte

des gemeinschaftl. Amts in Birkenfcld um Unterstützung für Brandbeschädigte

erkläre ich mich gerne bereit. Gaben, die nicht dierekt dorthin gesendet werden wollen, in Empfang zu nehmen und zu befördern.

Stadschultheiß Weßinger. Neuenbürg.

Freiwillige Feuerwehr.

Nächsten Montag, AbendS 6 Uhr hat das ganze Corps zu einer

HolErnnK

auszurücken.

Kopfbedeckung:Mütze".

DaS Kommando.

Heute Abend

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bei Fritz Hummel wegen projektirter Turn­fahrt.

Schömberg.

Gesunden'

Mitte.

Der Unterzeichnete hat den Carl Frösch er hier durch ebrenkränkende Reden beleidigt; er nimmt hiemit dieses als unwahr zurück und bittet deßhab um Verzeihung.

Calmbach, den 25. Aug. 1875.

Allmendinger,

Jpsermeister.

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zur Umwandlung des Süddeutschen Geldes in Reichsmünze und umge­kehrt. Preis IO

Zu haben bei ^ak. Aeek.

wurde zwischen dem Bühlhos und der großen Tanne ein eiserner

Radschuh.

__ Der rechtmäßige Eigenthümer

kann ihn gegen Nachweis innerhalb 8 Tagen abholen bei

Iah. Georg Oclschlägcr jr.

Im Verlag von Otto Fritz in Konstanz erschien soeben:

Soiiettenflräutze

von

Michael Neichstrru.

1. Strauß: An die Welschen,

2. An die Schwarzen,

3. An die Rothen,

j Preis: eleg. brach. 1 cM 15 L; eleg.

cart. I c-U. 40 L Dieses Wcrkchcn enihälr 68 Sonetten.

, Es sind Zeitgedichte voll kräftigen -- l Ernstes , schwungvoller Begeisterung ^

> unv glühender Freiheilsliebe, welche ^

I einerseits die großartigen Kämpfe und O

> Siege unserer Heldeniruppen im letzten 8 ! Kriege feiern, andererseits aber auch 8 ! in schweren Zornesworten die Vater-v

> landslosigkeit der Ulnamcnancn un^v A

> den Wahnwitz der Sozialisten geißeln. 8

> Von der Kritik bis jetzt bestens cm- 8

> pfoblen, wird cs jeder gute Patriot mit ^

! wabrer Freude lesen. 6

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L'icderkruni.

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über alle Hiöile äer Lrä« lür

8edule uuck lla»8, d«i Need.

Kronik.

Deutschland.

Gegenwart.

Von das deutsche Reich betreffenden An­gelegenheiten ist nichts anzuführen. Man müßte denn die allerdings viel Aufsehen erregende Thatsache erwähnen, daß ein Graf Stolberg-Stolherg an der Spitze ei­ner deutschen Pilgerschaar die nächste Wall­fahrt nach Lourdes in Frankreich mitmachen will, wo das bekannte revancheathmende LiedLauver: Rome et 1a Imaue«!" ge­sungen wird; oder die soeben staltgehabte Stichwahl für den Reichstag in Hannover, wo der conservative Kandidat Bruce, mit 13000 Stimmen siegte über den natio­nalliberalen, welcher nur 7000 Stimmen erhielt.

Oesterreich macht Miene, auf der bal> kanischen Halbinsel zur Action zu schreiten. Die Grenzbesatzungslruppen in Dalmatien und Kroatien werden täglich verstärkt, und das Thiers'sche Organ, ^Li«u public", versichert, Oesterreich habe bereits ein Rund­schreiben an die Mächte erlaffen, welches die Fälle angibt, unter denen es demnächst gezwungen werden könne, in dem Kampfe zwischen den Snüslaven und der Türkei zu uilerveniren. So fest wir überzeugt sind, daß eiile Einigkeit der 3 Kaiserreiche über die den orientalischen Wirren gegenüber eiiizunehmende HaUung besteht und daß mau entschlossen ist, diese Frage jetzt endlich ihrer Lösung zuzuführen, so meinen wir doch, daß Oesterreich bei dem Gedanken rin innerliches Schaudern empfindet, daß südlich der Donau der Grund zu einem sübslavischen Reiche gelegt werden soll. Weiß es doch, daß die vielen Millionen der zur Habsburg. Monarchie gehörigen laven früher oder später Lust bekommen

von Völkerschaften der eigenen Nationalität anzuschließen.

In der Schweiz hat der Kulturkampf sein Ende auch noch nicht gefunden. Aus Genf wurde soeben berichtet, daß der dortige große Rath mit 64 gegen 7 Stim­men die Aufhebung der religiösen Kör­perschaften beschlossen hat.

In Frankreich tagen jetzt die Provin­zialvertretungen, dort Generalrathe genannt. Bei Beginn der Sitzungen wurden die früheren Vorsitzenden fast alle miederge­wählt. Daraus ergibt sich, daß die aller­dings nicht Politik treibenden, sondern nur mit Departements-Verivaltungsangelegen- heiten zu thun habenden Generalrathe der Mehrzahl nach nicht specifisch republikanisch doch aber der neuen republikanischen Ver­fassung zugethan sind. Das ist nicht un­richtig, denn die Generalrathe bilden neben den Gemeinderäthen und der Assemble einen der 3 Faktoren, die die Mitglieder des Senats zu wählen haben.

Die Herzegowinische Frage ist plötzlich in ein neues Stadium getreten. Die 3 Kaiserreiche, unterstützt von Frankreich und Italien, sollen die Pforte vermocht haben die Feindseligkeiten einzustellen, damit man mit den Insurgenten in Verhandlung treten, die Ursache ihres Unmuthes erfahren und ihre Wünsche befriedigen können. Alsdann habe man auch die Insurgenten aufgefor­dert die Waffen nieverzulegen und mit dem Kommissär des Sultans zu verhan­deln. Was diese antworten werden, bleibt abzuwarten; ebenso was Oesterreich thun wird, wenn die Aufständischen diesen Ver­mittlungsantrag abweisen. Man glaubt, die Absicht der Ostmächte gehe dahin, auch die Herzegowina und Bosnien zu tribut­pflichtigen Vasallen der Pforte zu machen, wie es Montenegro, Serbien und Rumä­nien bereits sind. .

Frankfurt, 24. Aug. Der patrio­tische Beschluß unseres Magistrats, die Sedanieier zu begehen, hat natürlich viel­fach Aerger hervorgerufen. Zuerst sprach sich der Großmogul der Demokraten, Sonnemann sehr erbittert darüber aus, daß man seine lieben Franzosen auch hier ärgern wolle; ferner erklärten die Sozia­listen, denen, lautN. Soz.-Dem.", das Vaterlandsehr schnuppe" ist, ihre Fern­haltung, und als Dritte im schönen Bunde bekrittelt nun auch dieGermania" den besagten Magistratsbeschluß. Ein recht anmuthiges Kleeblatt!

Pforzheim, 25. August. Wie uns mitgetheilt wird, naht sich unsere Wasserleitung ihrer Vollendung, so daß in den ersten Tagen des Monats Septdr. die Proben beginnen können. Nehmen wir an, daß diese, etwaige Ausbesserungen eingerechnet, eine Frist von ungefähr 14 Tagen beanspruchen, so erscheint unsere früher geäußerte Ansicht, daß man die Fertigstellung nur kurze Zeit über das bestimmte Ziel zu verlängern sich genöthigt sehe, gerechtfertigt. Entspricht die prak­tische Bewährung der Raschheit der Arbeiten, so haben wir alle Ursache, uns mit der Umsicht der Oberleitung, sowie mit dem Fleiße der Arbeiter sehr zufrieden zu er­klären. An Monuinentalbrunnen soll die

müßen, sich diesem neuen Staatengebildej Stabt bekanntlich 6 Stück erhalten, und