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Gulden L- Kreuzern in Mark 5c Pfennige und umgekehrt; sodann von Lhalcrn in Mark und Pfennige

und endlich von

Franks .V Centimes in Mark 5- Pfennige und umgekehrt.

Berechnet und erläutert (für den allge­meinen wie amtlichen Gebrauch) von I. Saug, Geometer.

56 Seiten, inclusive elegantem Umschlag in bequemem Octav- format. Preis drosch. 40 L. Dieses Schriftchen hat allenthalben die freundlichste Aufnahme gefunden, vermöge der Ueberfichtlichkeit, Genauigkeit und hüb­schen Ausstattung. Der beste Beweis für die Vorzüglichkeit dieser Tabellen liegt wohl sicher darin, daß sie vom König!. Württ. Ministerium der Finanzen, von den Post- und Eisenbahn-Direktionen in Württem­berg, Baden und Hesse» re. amtlich ein geführt wurden und in dem in so kurzer Zeit erzielten großen Absatz. Es kann somit auch dieses Merkchen Jedermann zur Anschaffung angelegentlichst empfohlen werden. Zu haben bei

Issklien-ssl-elle

zur Umwandlung des Süddeutschen Geldes in Reichsmünze und umge­kehrt. Preis 10

Zu haben bei Need.

Mustrirte Jagdzeitung.

Organ für Jagd. Fischerei und Naturkunde. Herausgegeben von W. H. Nitzsche, Kgl. Oberförster. --- Leipzig, Verlag von Hein­rich Schmidt und Carl Günther.

Nro. 19 dieser unterhaltenden und beliebten Jagdzeitung enthält: Die Trüffeln und die Trüffelnjagd von Prof. Jrmisch.

Rheinische Jagdverhältnisse. Eine Rebhühnerkette mit J'lluurationen. Schweinshatz bei Mondschein. Schnepfen­jagd in OstfrieSland von Forstmeister Schimmelpfennig u. s. w. u. s. w. Preis 3 Mark halbjährlich in allen Buch­handlungen und Postanstalten.

MLterungsverMnisse

-cs Monats Juni.

Die Wärmevertheilung des Juni war ziemlich gleichmäßig. Die fünftägigen Durchschnittszahlen variiren zwischen 17.»° zu Anfang und.sr" zu Ende des Monats.

Die mittlere Temperatur des Juni war lk.ss", gegen 13.«?" des Mai. Somit stieg die Wärme im Juni durch­schnittlich um 3.<,s°. Den höchsten Stand erreichte sie am 3. und 15. Mittags mit 28.»", den niedersten am 9. und 21. Nachts mit 7.»". Die Wärme-Dis- ferenz im ganzen Monat betrug sonach 21.»". Die größte tägliche Dif­ferenz von I8.r" hatte der 9.; die mittlere tägliche Differenz betrug 11.»°.

Das Psychrometer hatte den

höchsten Stand am 14. und 15 Mit­tags mit 20.»", den niedersten am 20. Abends mit 10.»". Der mittlere Psychrometer - Stand des Monats war 15.«»", somit I.r«° weniger, als der mut­tere Stand des Thermometers.

Die Gesammthöhe der w ässri - gen Niederschläge im Juni betrug 314.1 Millimeter gegen 135.» Mllni. im Mai. Am 20. fiel die enorme Menge von 147.« Millimeter; die größte innerhalb 24 Stunden.

4 Tage waren klar, 11 trüb, 15 gemischt. Regen siet 15, Tha » I lmal. Gewitter waren 4 , Nebel Imal. Vom 11. bis 13. bliesen heftige Westwinde.

Der Juni hatte 10 Sommertage. Die Gesammtzahl der bisherigen Sommer­tage ist:

Mai 4

Juni 10 Summa 14.

Die Gesundheitsoerhältnisse waren nicht ungünstig. Epidemische Krank­heiten fehlen gänzlich.

Herrenalb, den 11. Juli 1875.

Tr. Mülberger. .

Kronitr.

Deutschland.

Preußisches Papiergeld kann zur Ein­lösung außer an ben Haupt-Lanbeskasfen auch an jedem Steuer- oder Zollamt vor­gewiesen werden. Die preußischen Kassenanweisungen von 1851, 1856 und 1861 behalten bis auf Weiteres ihre Giltigkeit. Zur Einlösung des bayerischen Papiergeldes zu 50, 5 und 2 Gulden zu vollem Nenn- werthe sind die Staatsschuldentilgnngs- Hauptkasse in München und die Hauptbank in Nürnberg angewiesen. Genanntes Papier­geld verliert mit 1. Januar 1876 die Kraft gesetzlicher Zahlungsmittel und sind nach diesem Termin nur noch die Staatskassen bis zu einer noch zu bestimmenden End­frist befugt.

München, 5. Juli. In der Wäh­lerversammlung der nationalliberalen Par­tei des Wahlkreises Kaiserslautern, Kirch­heimbolanden zu Langmeil hat der Wahl- candivat Pfarrer Neiffel, ohne Widerspruch aus der Versammlung zu erfahren, offen die Abschaffung der bayerischen Reservat- Rechte auf seine Fahne geschrieben.

Die klerikale Jngolstädter Zeitung packt im Wahlkampfe ihre Leute nicht an irgend einem Zipfel der Ehre oder derKirch e n- verfolgung", um sie für den Kampf zu begeistern, sondern am Magen; sie stellt nämlich folgendes kurze, aber aromatische Programm auf:Bayerische Knödel und Wahrheitkeinen preußischen Fusel und Dusel!"

In Triberg wnrde der Beschluß gefaßt, von den jährlichen 8 Jahrmärkten vom 1. Januar 1876 ab deren 3 aufzn- heben, da sich die Jahrmärkte bei jetzigen Geschaftsverhältnissen überlebt haben.

Württemberg.

Während des V. deutschen Vundes- schießens in Stuttgart, in der Zeit vom

I. bis 9. August d. I wirb in unmittel­barer Nähe des Fe iplatzes, im Hause Nr 170 an der untern Neckarsiraße eine Postanstalt errichtet, welche sich mit der Annahme von Postsendungen jeder Art, mit dem Verkante der Postwerlbzeichen, der Formulare zu Postkarlen, Postanwei­sungen, Geldbrieien und Geldpackelen zu befassen hat, soweit letztere an die Fest- theiliiehmer gerichteten Sendungen die Be­zeichnungpostlagernd Festplatz" tragen.

Zn der Abgabe von Packereien (die Geldbriefe und Geldpackete ausgenommen) ist die Postanstalt auf dem Festplatze nicht eingerichtet.

Die Dienststuuden der mehrerwähnten Postanstalt dauern ununterbrochen von 6 Uhr früh bis 10 Uhr Nachts. Der Ver­kehr mit den übrigen Postanstalten wird durch Postfahrten und Botengänge nach und von dem Postamt Nr. 1 dahier her- gestellt, welch letzteres wegen der unver­zögerten Weitergabe der Sendungen dis nöthigen Vorkehrungen trifft.

Stuttgart, 5. Juli. Soeben ist der 3. Rechenschaftsbericht des Verivaltungs- raths des unter dem Protektorat Sr. Muj. des Königs stehenden Württembergischen Landesvereins der Kauer Wilhelms-Stif­tung für deutsche Invaliden auf das Kalenderjahr 1874 ausgegeben. Wir ent­nehmen demselben das Nachstehende: Ge- sammlbelrag der Einnahmen 173,248 sl., Gcsammtbelrag der Ausgaben 172,156 fl., bleibt Kassenbestand 1092 sl. Unter den Einnahmen sind an Kapitalien und Zinsen 152,865 fl. zurückbezahlte Anlehen von Invaliden 1467 sl., freiwillige Beiträge 15,951 fl. Unter den Ausgaben, verzins­lich angelegte 128,187 fl., Unterstützungen an 433 Invaliden und 375 Hinterbliebene 32,730 fl. Verwaltungskosten 1575 fl. Vermögensbestand: Verzinsliche Anleheu 353,845 fl., Anlehen an Invaliden 19,306 fl., Ersatzposten 43 fl., Kassen­bestand 1092 fl. Summa 384,367 fl. Gegenüber dem Rechnungsabschluß 1873 hat das Vermögen zngenommen um 2382 fl. Die freiwilligen Beiträge haben einen er­heblichen Rückgang genommen; sie betrugen abzüglich der im Jahre 1874 verrechneten Kirchenkollekte von 1873 nur etwa 7000 fl., darunter von I. M. der Königin 600 «45, sodann von den Amlskorporationen Biberach, Gaildorf, Lanvheim, Mnnsingcn, Nagold, Neckarsulm, Neuenbürg, Oberndorf und Ulm 3700 fl. Ferner 400 fl. als Ertrag der durch die bürgerlichen Kollegien der Stadt Stuttgart veranstalteten Sedanfeier.

fDie neuen Münzen und der Kleinver- kehrj Daß zum Beginn der neuen Münz­rechnung vielfache Klagen auslauchen, war vorauszusehen; sie betreffen den da und dort fühlbaren Mangel an neuen Münzen, dis Schmierigkeil, die alten Werthe, na­mentlich die papierenen, losznwerden, und endlich den häufig zu verspürenden Ausschlag. Was den Umtausch der alten Werlhe, Münzen und Scheine, gegen neue betrifft, so muß eben der Ueber.mng durchgemacht werden; das Publikum selbst hat aber Mancherlei in der Hans, denselben zu be­schleunigen. Jetzt sollte Keiner mehr die alten Münzen, die cr erhält wieder weiter j geben, sondern sie insgesammt bei den