Neuenbürg.

- Emmkuthalkk,- Schwchrr,- Dackstkin- k Nahm-Kise,

R I n ä 8 e tr m » k L

empfehle ich bei guten Qualitäten zu bil­ligen Preisen

Lehrlings-Gesuch.

Ein ordentlicher Junge, der das Sattler und Tapezier-Geschäft erlernen will , wird sofort unter sehr günstigen Bedingungen in die Lehre genommen.

Kotiert Juchs,

Sattler K» Tapezirer,

Große Gerdcrstraße, Pforzheim.

N e n e n b ü r g.

Eine Gallerie-Settlade

hat zu verkaufen.

Panl Kuh».

iLdelleu rsr viureotluullx der süd-

deutsclien >VäliruuK in Ileielisrvükrung und Uin^eketirt.

^uitlieke ^usZalie von dem Lünixl. VVürtt. b'inanr-Xiuisterjum. ?rei8 7 kr.

bei !Ueek.

Neusatz.

3«« fi.

Pstegschastsgeld leiht gegen gesetzliche Si­cherheit aus

Löwenwirth,

Fällst.

Neuenbürg.

2 freundliche

Zimmer

mit Küche in der Hafnersteige für eine kleine Familie hat sogleich zu vermiethen Goltlieb Strobel.

bfteunden und Dekanaten bierdureb die blittbeilunA von der am 8L»i8tL8 Gebend erfolgten Zlüeklicben Ankunft eines Kesunden Müelleilz. liotbenbaeb.

Mir L kr««.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 24. Juni. DerStaats- Anz." veröffentlicht eine Bekanntmachung, wodurch das gesammte Staatspapiergeld Preußens zur Einlösung einberufen wird. Die Einlösung erfolgt für alle Sorten, ausgenommen die Caffenanweisungen vom S. Nov. 1851, 15. Dec. 1856 und 13.

Fe'rnar 1851, bis 31. Dcccinber 1875. Alsdann tritt die Ungültigkeit derseloen ein. Die Zeilpnnklbestiinmung der Un­gültigkeit für die and r» oben bezeichneten Eassenanweisungen bleibt Vorbehalten.

Pforzheim, 25. Juni. Gestern Morgen bei dem Frnbzuge Nr. 127 glitt ein Schaffner zwischen Enzberg und Niefern auf dem Trittbretts aus und stürzte so unglücklich auf den Bahnkörper, daß ihm ein Arm abgefahren wurde. Hftrherge- bracbt, wurde derselbe aus Ersuchen eines Beamten in dem Omnibus des Gasthofs zum schwarzen Adler nach dem Hospital gebracht, woselbst der Unglückliche der höchst gefährlichen Amputation des Armes aus der Schnlterhöhle unterzogen wurde.

(Pf. B.)

Pforzheim, 26. Juni. Der vor­gestern verunglückte 30 Jahre alte Schaff­ner Heim von Mannheim ist gestern Abend in Folge der starken Verletzungen der Brustorgane, die er außer der Armzer­malmung erlitt, gestorben. Er hinterlästt eine z. Z. erwerblose Frau uud ein 3jähriges Kind.

Württemberg.

Warnung. Wir hatten Gelegenheit, in den letzten Tagen einer ziemlichen Anzahl italienischer 20 Ceiitesimistücke zu begegnen, die als 20»Pfenuigstücke deutschen Gepräges ausgegeben worden waren, welche Unter schiebung dadurch begünstigt wird, daß diese beiden Münzen von beinahe ganz gleicher Größe sind. Die Menge der auf­tauchenden italienischen Münzen beweist zur Genüge, daß hiebei eine betrügerische Absicht vorwaltet, und bringen wir dies zur Kenntniß des Publikums, damit das­selbe vor Schaden sich schützen kann. Die 20-Cent.-Stücke sind sehr leicht an der bedeutend kleineren Prägung der Ziffer 20, sowie an dem Kopf des Königs Viktor Emanuel auf dem Avers zu erkennen, während die deutschen 20-Pfennigstücke auf der Rückseite nur den deutschen Reichs­adler ohne Umschrift tragen. (N. T.)

Stuttgart, 23. Juni. Die Ehren gaben zum V. deutschen Bundesschießen strömen reichlich herzu; Palermo sandte eine Marmortischplatte mit Mosaik, Neapel 2 köstliche antike Bronzen, einen leuchter- tragenden Silen und einen Narzisssus von vorzüglicher Arbeit. Eine eigenthümliche Gabe kommt von den Deutschen aus Philadelphia; es ist ein Paffagebillet zur Fahrt nach und von der Centennial-Aus- stellung in Philadelphia in 1. Cajüte eines Danipfers der Red-Star-Linie. Das Billet hat einen Werth von 180 Doll. 750<M.

Calw, 21. Juni. Ein schrecklicher Unfall ereignete sich heute um die Mittags­zeit in Allburg, eiue Stunde von hier. Eine bei einem Verwandten untergebrachte geisteskranke Weibsperson, welche bis da­hin als harmlos galt und mit der Hut der Kinder betraut war, hat in einem plötzlichen Anfall von Raserei das nicht ganz zweijährige Söhnchen ihres Ernährers mit einem Handbeil übel zugerichtet. Das Kind lebt zwar augenblicklich noch, die Schädelknochen desselben sind jedoch der­maßen verletzt, daß an seinem Aufkommen

gezweifel; werden muß. Die Thäterin, welche erst einige Tage zuvor von einem anderen Orte nach Altbnrg abgeholl wor­den war, wurde sofort in die JrrcnzeUe des hiesigen Krankenhauses übergeführt, um zunächst näherer Beobachtung unter­zogen zu werden. Ein nicht minder heklagenswerlhes Unglück trug sich Sonn­tag vor 8 Tagen in Oberkollwangen zu, indem das Kind des dortigen Schulmeisters, ohne beachtet zu werden, in eine unver- wahrte Kalkgrube gerielh und sich so jämmer­lich verbrannte, daß es 6 Tage daraus den erlittenen Wunden erlag.

Böblingen, 23. Juni. Auf der Straße von hier nach Dagersheim ereig­nete sich vorgestern Abend ein eulsetzlichcr Unglückssall. Von einem dort dahin fah renden Bierwagen ging nämlich unversehens das vordere linke Rad heraus, dabei wurde der Fuhrknecht heraus geschleudert und am Kopfe beschädigt und von den beide» andern auf dem Wagen befindliche» Männern fiel der eine beim Herausspringen aus einen Steinhaufen und blieb kurze Zeit bewußtlos liegen. Der dritte aber stürzte so unter den Wagen, daß er gräßlich zer­quetscht wurde uud alsbald der Tod ein- lrat. Der Verstorbene mar der Gemeinde schütz von Dachtel, OA. Calw, G. Breil- ling, ein beliebter Haberhändler. 54 Jahre alt, und hiuterläßt eiue Wittwe mil 6 Kindern. Eine Schuld an diesem Unglücks- falle trifft Niemand.

Sulz, 24. Juni. Wie sehr man hier die Leistungen eines tüchtigen Lehrers zu würdigen weiß, haben die bürgerlichen Kollegien dieser Taae bewiesen, indem sie dem Reallehrer Wüst, um ihn für die Realschule noch länger zu erhalten, für sich und seine Familie das Ehrenbürger­recht der hiesigen Gemeinde durch einstim­migen Beschluß verliehen haben.

Tuttlingen den 23. Juni. Heute Mittag um '/rl Uhr ereignete sich in der Nähe von Rietheim folgender Unglücks­sall. Zwei Wägen mit Langholz fuhren über den Straßenübergang zwischen Riet­heim und Weilheim. Der zweite Wagen wäre, wie der erste, rechtzeitig über die Bahnlinie gekommen, wenn nicht die Pferde sich störrisch gezeigt hätten. Der von Spaichingen kommende Zug brauste daher und der Bahnwärter Haller eilte ihm ent­gegen, um das Zeichen zum Bremsen zu geben. Als er aber sah, daß die Zeit hinzu zu kurz war, kehrte er um und rannte dem Zug voraus und wurde ganz in der Nähe des Wegübergangs von der Lo­komotive am Fuß ersaßt, auf die Schienen geschleudert und zu einem unförmlichen Klumpen zusammengedrückt, worauf der noch auf die Bahnlinie herei'nragende Gipfel des Baumstamms wie ein Stab abgerissen und glücklicherweise aick die Seite geworfen wurde. Der Verunglückte, früher Bureau- diener in Schwenningen und erst seit 4 Wochen aus seinem letzten Posten, hinter­läßt eine arme Frau mil 3 Kindern.

(S. M.)

Leonberg den 24. Juni. Auf dem heutigen Vieh markt mangelte es weder an Waare noch an Käufer; auch war der­selbe nicht so stark befahren, als dies an