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den letztjährigen guten Jahrgang setzte, bis jetzt nicht in Erfüllung gegangen.
(N. T-)
Bietigheim, 17. Febr. Dtie Quellwafserversorgun'g der hiesigen Stadt wird nun in aller Bälde in Angriff genommen werden, nachdem in heutiger Sitzung der bürgerlichen Kollegien in Awesenheit des Hrn. Oberbauraths v. Ehmann in Stuttgart, welcher die Sache mit großer Umsicht und Sachkenntniß, gestützt auf reiche Erfahrungen, behandelte, alle hiezu nöthigen Grab- und Bauarbeiten und Lieferungen zur allgemeinen Zufriedenheit vergeben worden sind. Möge dieses große Unternehmen zum Segen der Gemeinde auSfallen und die erfreuliche Fortentwicklung der hiesigen Stadt kräftigst unterstützen. (S. M.)
Schweiz.
Appenzell A. Nh. Die Heupreise sind auf eine unerhörte Höhe gestiegen. In Urnäfch galt neulich der Centner Fr. 10. 20 bis 10. 40.
Miszellen.
Ueber Sparkassen sagt das Stuttg. Tagblatt in einem Art. vom Lande. Ein vernünftiges Sparen, ebenso entfernt vom Geiz und Wucher als von leichtsinnigen Verschleuderungeu, ist einer der sichersten Gradmesser der Sittlichkeit des Einzelnen, wie des Volks. Daher hat auch die neuere Statistik mit allem Rechte ihre Aufmerksamkeit diesem Theile des Volkslebens zugewendet. Der vernünftige Sparer ist nicht nur ein zuverlässiger,Mensch, sondern auch ein guter Bürger,- darum ist es kein Wunder, daß diejenigen, welche die Sittlichkeit des Volks untergraben wollen, vom Sparen mit aller Entschiedenheit abrathen. Freilich, die Erfahrungen der letzten Jahre könnten Manchen an der Zweckmäßigkeit des Sparens irre machen, wenn der saure Schweiß so vieler Tage, Wochen und Jahre in Einer Stunde mit allen Hoffnungen, die sich daran knüpften, verloren gehen kann. — Glücklicher Weise gibt es noch sichere Anstalten, Ersparnisse nutzbringend anzulegen, Anstalten, welche nicht allzuviel versprechen, aber das Versprochene leisten. Da sind zur Unterbringung auch der kleinsten Ersparnisse die unter Garantie der Amtsversammlnng gestellten Oberamtssparkassen; da sind nun fast in jeder Stadt die Handmerkerbanken, die freilich in einzelnen Fällen auch schon fallirt haben, aber vorsichtig vermaltet und tüchtig beaufsichtigt, von größtem Werthe sind nicht nur für den Handwerker, den sie gegen Wucher schützen, sondern für Alle, die sich hier durch vernünftige Sparsamkeit einen Credit sichern, der ihnen über peinliche augenblickliche Geldverlegenheiten hinüberhilft; da sind endlich Lebensversicherungen, die durch eine lange rühmliche Vergangenheit hinlänglich beglaubigt und auf Gegenseitigkeit, nicht Privatgewinn, gegründet sind. Möge sich doch Niemand bedenken oder schämen, im Kleinen zu
sparen, d. h. nicht nur nichts Unnöthiges ! auszugeben, sondern das Erübrigte frucht- ! bringend anzulegen.
Ueber die Art, wie ein Berliner sehr hoch gestellter Beamter zu seiner Frau gekommen ist, erzählt man sich folgendes: Der Betreffende arbeitete als Referendar in eineni Ministerium und lernte ein junges, schönes und liebenswürdiges Mädchen kennen, die Tochter eines steinreichen Industriellen. Er liebte sie und wurde wie- deroeliebt, aber die Eltern wollten die Verbindung mit dem armen Referendar -nicht zugeben. Einige Zeit darauf erschien- der Tag, an welchem der unglücklich Liebende sein Assessor-Examen machen sollte. Am Morgen desselben Tages sah er das junge Mädchen. „Du machst heute, sagte sie zu ihm, Dein letztes Examen, wenn Du dasselbebestehst, so komme heute Abend in unsere Loge im Opernhause und in einem Monat bin ich Deine Frau." „Aber Deine Eltern?" „Ich stehe für Alles ein," war die Antwort. Der so angefeuerte junge Mann absolvirte sein Examen glänzend. Der Abend ist da, das junge Mädchen sitzt mit ihren Eltern in einer Loge des überfüllten Theaters. Plötzlich öffnet sich die Loge des reichen Industriellen und der neu gebackene Assessor erscheint in der Thür. Fräulein B. springt aus und wirft sich vor den Augen der Eltern und aller Zuschauer dem Herrn Assessor um den Hals. — Einen Monat später fand die Hochzeit statt.
Eine Zusammenstellung der Schimpfworte des Pap st e s finden wir in dem neuesten Aufsatze von Gladstone in der Quarterly-Review. Danach pflegt sich der heilige Vater und Stellvertreter Gottes auf Erden in der Regel folgender gewählter Ausdrücke zu bedienen: „Wölfe, Treulose, Pharisäer, Philister, Diebe, Revolutionäre, Jakobiner, Sectirer, Lügner, Heuchler, Wassersüchtige, Gottlose, Kinder des Satans, des Verderbens, der Sünde, der Fäulniß; Feinde Gottes, Trabanten des Satans in Menschengestalt; Ungeheuer der Hölle, eingefleischte Dämonen, stinkende Leichname, Menschen, die aus den Abgründen der Hölle hervorgegangen; Verräther, Judasse, die vom Geist der Hölle geleitet, Lehrer der Ungerechtigkeit (dies sind evangelische Prediger in ihren „teuflischen" Hallen); die Hölle ist gegen ihn entfesselt, selbst ihre tiefsten Abgründe." Daß Pius IX. Viktor Emanuel als einen Goliath, Absalon, Holofernes, Herodes, Pilatus bezeichnet, kann neben obiger Blüthenlese kein Aufsehen mehr erregen. Der einzige Punkt, in Bezug auf den zu Gunsten des Papstes auf Erden Uebereinstimmung herrscht, ist seine unbestrittene Meisterschaft im unfehlbaren Ausfinden der gräßlichsten Schimpfwörter. Daß der geehrte „Stellvertreter Gottes" auch Deutschland gegenüber nicht sparsam ist mit dem gnadenreichen Wortschätze seiner Schimpfreden, ist bekannt. Außerdem aber bedient er sich uns gegenüber auch noch vorzugsweise der Drohungen. Das eine Mal hört er schon das Steinchen rollen, welches diesen „Koloß" zertrümmern werde; und das andere Mal
hofft er, es werde eine neue Judith kommen, um diesem „Holofernes" den Kopf abzuhanen. Unter dem „Koloß" geruhte der liebenswürdige alte Herr in Rom das deutsche Reich und unter dem „Holofernes" dessen Oberhanpt zu verstehen. Es ist übrigens merkwürdig, daß Die, welche der Papst segnet, verderben, und daß Die, welche er verflucht, so vortrefflich gedeihen. Was hat der Kaiserin Eugenie, dem Don Carlos und dem Grafen Chamborv der päpstliche Segen geholfen? Vermochte die Tugendrose die keusche Jsabella vor böser Nachrede und Depossedirung zu schützen? Und wenn nun Seine Heiligkeit diese entgegengesetzten Erfolge wahrnimmt, wenn er sieht, wie sich sein Fluch in Segen, und sein Seg-n in Fluch verwandelt, soll er da nicht am Ende ärgerlich werden? Wenn er aber immer ärgerlicher wird, ist es denn nicht ganz natürlich, daß er immer fürchterlicher schimpft und flucht? Man sieht also, er hat doch mildernde Umstände für sich.
Praktisch. In Venezuela wollte man die Statue des Präsidenten ausrich- ten. Da man dort häufig mit dem Präsidenten der Republik wechselt verfiel man auf ein praktisches Auskunstsmittel und setzte dem Standbilde einen Kopf auf, der abzuschrauben ist. So oft ein neuer Präsident an die Reihe kommt, fällt der Kopf des alten und wird der des frischgewählten aufgesetzt; Uniform und Insignien bleiben die nämlichen.
Ein Bonmot Goethe's. Goethe befand sich eines Sommers im thüringischen Bade Sulza, nicht der Körper-Erho- fung halber, sonder» um seiner Vorliebe für mineralogische Studien nachhüngen zu können. Auf seinen weiteren Ausflügen ward er häufig von dem ihm befreundeten Freiherr» v. Stein begleitet. Eines Tages, ziemlich weit von Sulza entfernt, wurden die Beiden im Freien von einem heftigen Regen überrascht, so daß Herr v. Stein zu verschiedenen Malen den Nachhauseweg vorschlug. Goethe suchte unbekümmert Steine, bis der durchnäßte Herr v. Stein halb aufgebracht, halb satyrisch-ihn fragte: „Nun wenn sie denn ein so eifriger Stein- verehrer sind, zu welcher Gattung zählen sie mich?" — „Zn den Kalksteinen," re- plicirte Goethe schlagbereit, „denn diese brausen auf, sobald sie naß werden."
Der Einfluß der Kälte. Letzter Tage sprach man von der furchtbaren in Sibirien, Rußland uird Schweden herrschenden Kälte. In unfern Gegenden, wo der Thermometer vielleicht nie unter 20" sinkt, hat man Mühe sich die Wirkungen einer solchen Kälte und die daraus entspringenden Ilebelstände für den Verkehr im Allgemeinen und den Betrieb der Eisenbahnen vorzustellen. Die Geschwindigkeit der Lokomotiven macht die Kälte noch viel fühlbarer und die Luft ist beinahe nicht einzuathmen. Der Lokomotivführer und der Heizer, welche auf der Maschine sieben, haben ein Gefühl als wenn sie Nadeln verschlucken.