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Gräfenhausen.

Ein

Knecht

der mit dem Vieh und Pferden umzugehcn weiß und einige Kenntniß von der Oekonomie hat, kann sogleich eintreten bei

Gottfried Glauner, Gmdr.

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8 Wer a« Allste«, o

0 Brustschmerzen, Heiserkeit, Asthma, ö ö Blutspeien, Reiz im Kehlkopf rc. 0 g leidet, findet durch den Maycr'schen Ö 8 weißen Brust-Syrup sichere o 0 und schnelle Hülfe. 0

0 Echt zu haben bei 0

g Carl Biixenstein in Neuenbürg. H C. Schobert in Wildbad. H

^ Joh. W. Becker in Fredeburg. ^

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Ein zwischen Dennach und Schwann gefundener Bohrer kann vom Eigenthümer gegen Ersatz der Einrückungsgebühr im Adler in Dennach in Empfang genommen werden.

Unentgeltliche Kur der Trunksucht.

Allen Kranken und Hilfesuchende» sei das unfehlbare Mittel zu dieser Kur drin­gendst empfohlen, welches sich schon in unzähligen Fällen auf's Glänzendste be­währt hat und täglich eingehende Dank­schreiben bezeugen die Wiederkehr häus­lichen Glückes. Die Kur kann mit, auch ohne Wissen des Kranken vollzogen werben. Hierauf RefUktirende wollen ver­trauensvoll ihre Adressen an F. Vollmann, Droguist in Guben (N.-L.) einsenden.

Kronik.

Ein

Neuenbürg.

Logis

für eine kleinere Familie wird gesucht. Von wem sagt die Redaktion.

Wen! «XLXXXXXW

Soeben erschien in unserem Verlag und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: die 30. Ausl, des be­rühmten Buches:

vr. Airy's Nalm-heilmethode

oder sichere Anleitung zur Selbstheilung aller verkommenden Krankheiten durch einfache bewährte Mittel. Trotzdem das Werk um 8 Bogen Text und viele neue Illu­strationen vermehrt ist, wird selbes doch

ohne Preis-Erhöhung

vor wie nach zu nur 1 Mark ab­gegeben. Niemand sollte verkäumen, sich diese neueste Ausgabe anzuschaffen.

Richtrr's Verlags-Anstalt, Leipzig.

Deutschland.

Aus der Sitzung des BundeSrathes am 10. Febr., ist noch eines Beschlusses zu er­wähnen, welcher dem Anträge des Reichs­kanzlers auf Erlaß eines Verbotes gegen die Einfuhr von Kartoffeln aus Amerika zustimmt. Dadurch soll bekanntlich der Ein­schleppung des dem Karlosselbau gefährlichen Koloradokäfers vvrgeöeugt werden.

Die Ausrüstung der preu­ßischen Infanterie mit dem neuen Mausergewehr ist erst kürzlich im vollsten Umfang betrieben worden. Die Mehrzahl der Reservmannschasten ist mit der neuen Waffe eingeübt worden, zuletzt auch dieje­nigen Reservisten, welche der Schiffahrt treibenden Bevölkerung angehören. Im Frühjahr erübrigt nun noch die Ein­übung der Reserven derjenigen Regimenter, welche die neue Waffe erst jetzt erhalten haben. Auch die Einführung derjeni­gen Neuerungen in der Ausrüstung der Mannschaften, welche durch die im letzten Kriege gemachten Erfahrungen für erforderlich erachtet wurde, ist jetzt zum Abschluß gelangt.

Der Erlaß des Gesetzes über Maßregeln gegen die Reblaus - Krankheit wird jetzt allgeniein als ein dringendes Bedürfniß und der Widerspruch, den seiner Zeit das Zentrum im Reichstage dagegen erhob, als durchaus unberechtigt erkannt. Es schien die höchste Zeit, daß von Reichs­wegen mit einem Gesetze vorgegangen wurde da die Krankheit nicht nur an den Gren­zen des Reiches, in der Schweiz, sondern auch in mehreren deutschen Weinbau-Dist- ricten sich zeigt und zu hoffen steht, daß bei sofortigem energischen Einschreiten glei­ches Unheil, wie es die Krankheit in Frank­reich angerichtet hat, vermieden werden wird.

Nach einer Publikation des Deutschen Weinbauvereins soll die Reblaus neuer­dings beim Untersuchen der Wurzel an solchen amerikanischen Reben sich finden, welche schon seit 20 und mehr Jahren sich auf ihrem dermaligen Standpunkt bei uns finden, woraus die große Gefahr erhellt, welche diese Rebsorte für unsere einheimi­schen Rebsorten bedingt. Indem dies auf drmgende Aufforderung des genannten Ve­reins den Weinbergbesitzern bekannt gegeben wird, werden sich dieselben von selbst auf­gefordert finden, auf diese Nebsorte, wo sie etwa Vorkommen mag, ihre besondere Aufmerksamkeit zu richten und jede ver­dächtige Wahrnehmung sofort der zustän­digen Behörde anzuzeigcn.

Müll hei m, 14. Febr. Der Futter- Mangel beginnt, sich allenthalben bemerk­bar zu machen, und er fordert nicht un­bedeutende Opfer zur Erbaltung des Vieh­standes. Bei einer Versteigerung wurde aus dem Centner Heu 3 fl. 30 kr. und aus j dem Centner Gerstenstroh 2 fl. 30 kr. er­löst.

Württemberg.

Stuttgart, 16. Febr. Gestern Nachmittag fand im kleinen Saale des Königsbaucs eine Generalversammlung des Kraukenpfleg-Bazar-Komites statt. Die Gegenstände der Besprechung waren vorzugsweise die nähere Einrichtung sowohl des Bazars als der Lotterie und die sofort in Angriff zu nehmende An­fertigung der Loose. Das Unternehmen erfreut sich in den verschiedenen Theilen des Landes bereits der wohlwollendsten Unterstützung und sind schon eine schöne Anzahl werthvoller Gaben theils übergeben, theils zugesichcrt. In hohem Grade er­wünscht wäre es, wenn die Zusendungen von auswärts wie von hier in thunlichster Bälde eingeleitet würden, damit nicht gegen den Schluß der zur Vorbereitung gegebe­nen Zeit sich die Geschäfte für das Könnte in solcher Weise zusammen drängen, daß ihre Bewältigung fast unmöglich wird.

(S. M.)

Eßlingen, 12. Febr. Von morgen an sind die Brodpreise herabge­setzt, und es kosten 3 Pfund weißes Brod 18 kr., schwarzes 12 kr. Wie man hört, soll in 14 Tagen abermals ein Ab­schlag stallfinden, um der Wiedereinführung der Brodtaxe vorzubeugen.

Heilbronn, 17. Febr. Der am 15. d. M. hier gehaltene Rindenmarkt nahm einen günstigen Verlauf. Es wurde nicht nur fast alle zu Markt gebrachte Waare verkauft, sondern auch erheblich höhere Preise erzielt. So wurde z. B. für Glanzrinde im Jahr 1874 3 fl. 15 kr. bis 3 fl. 30 kr., dieses Jahr 4 fl. bis 4 fl. 30 kr. erzielt.

Calw, 16. Febr. Letzten Sonntag Nachmittag entgleiste bei der Station Gündringen ein Güterwagen vom Güter­zug, der um 1 Uhr 40 Min. Nachmittags in Horb abgeht, zum Glück, ohne beson­deren Schaden anzurichten. Ein Wagen­wärter wurde leicht verwundet und kam Abends mit dem Zug hier an. Die hie­durch entstandene Verkehrsstörung war ohne Bedeutung und wurde der nächste Personenzug etwa 1 Stunde aufgehalten. Das Scharlachfieber und Halsbräune grassiren hier ziemlich stark und sind diesen Krauheiten schon einige Kinder zum Opfer gefallen. Es wurde deshalb die Anordnung getroffen, daß solche Kinder, deren Ge­schwister an einer dieser Krankheiten dar­niederliegen, vom Schulbesuche dispensirt werden. (N. T.)

Calw, 15. Febr. Unsere Brod­preise sind durch die Konkurrenz einer von einem hiesigen Müller unternommenen Brodfabrik so gedrückt worden, daß von mehreren Bäckern 4 Pf. Weißbrod zu 14 kr. 4 Pf. Schwarzbrod zu 12 kr. verkauft werden. Unsere Fruchtschranne wird neuerdings, seit die Bahn nach Pforzheim geht, wieder häufiger von Käufern aus dem Enzthal besucht, welche unsere Kernen und Dinkel gerne kaufen. Auch im Haber ist reger Verkehr. Dagegen klagt man im Allgemeinen sehr über Eeschäftsstockung, und sind die Hoffnungen, welche man auf