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Aus der B u u d e sr a t h s s i tz un g vöm 13. ist »och Folgendes von Interesse nachzutragen: Beschlossen wurde, für die 10-Markstücke die Benennung Krone, für die 20 - Markstücke die Benennung Doppelkrone einzuführev.

Pforzheim, 15. Febr. In ver­gangener Nacht wurden in Weißenstein zwei Brüder, vcrheirathete Männer, von einem daselbst wohnenden Birkenfelder durch Messerstiche gefährlich verletzt; ebenso wurde zu derselben Zeit in Bilfingen ein Bursche schwer und einer weniger erheblich mit dem Messer verwundet. Das Gr. Amtsgericht verfügte sich mit den Gerichtsärzten wäh­rend der Nacht zur Aufnahme des That- bestandes nach Weißenstein. (Pf. B.)

Württemberg.

Stuttgart. Seitdem im vorigen Frühjahr die damals in voller Blüthen- pracht stehenden Fruchtbäume auf dem großen Bauplatz an der Kreuzung der Ulrichs- und Urbanstraße unter den Axt- Hieben der Käufer fielen, zeigte sich da­selbst keine Spur einer Bauthätigkeit. Jetzt aber (beinahe 1 Jahr später), nach­dem der Neubau deS Justizpalastes dem Werkmeister Arnold übertragen wurde, be­ginnt sich's dort zu regen, die Umzäunung des Platzes wurde in Angriff genommen und die Grabarbeiten beginnen im Laufe dieser Woche. Da bis zum Herbst 1878 das Gebäude schon vollständig beziehbar sein soll, ist eine bedeutende Prämie aus­gesetzt für jeden Monat, welcher in Fertig­stellung des Neubaus vor der kontraktlich festgestellten Frist gewonnen wird. (N. T.)

Stuttgart, 11. Febr. Die Ver- anstaltung eines Bazars mit Lotterie zur Forderung der Krankenpflege in unserem Lande, über welches Unternehmen vor Kurzem eingehende Erläuterungen gegeben worden, hat in verschiedensten Bezirken unseres Landes und voran in den nam­haftesten Städten das bereitwilligste Ent­gegenkommen gefunden.

Ulm, 12. Febr. Das neue, große Mädchenschulhaus geht rasch seiner Vollen­dung entgegen, und wird im Laufe des Frühjahrs noch bezogen werden. Mit der Vereinigung aller Untcrrichtsanstalten für Mädchen in einem Hause wird auch hier eine Frauen-Arbcitsschule ins Leben treten, wie solche Reutlingen, Biberach, Calw re. schon besitzen. Es ist wohl keinem Zwei­fel unterworfen, daß die zu errichtende neue Anstalt eines zahlreichen Besuches von Anfang an sich werde erfreuen dürfen.

Ein viertes Schullehrer-Se­minar in Württemberg. Wir können aus guter Quelle mittheilen, daß in den leitenden Kreisen die Absicht be­steht, von Staatswegen ein viertes evan­gelisches Schullehrer-Seminar zu errichten. Das Bedürfnis) eines solchen hat sich, nach­

dem erst in jüngster Zeit zu den älteren Staatsschullehrer-Seminarien Eßlingen und Nürtingen als drittes Künzelsau hinzuge­kommen ist, gleichwohl als ein unabmeis- liches geltend gemacht. Dieses vierte Schullehrerseminar soll, wie nur hören, in den eigentlichen Schwarzwald kommen, -welcher bisher mit derartigen Bildungs­anstalten nicht sehr reich bedacht gewesen. Der betreffende Ort ist etwas abgelegen, doch sollen die in Aussicht genommenen Gebäulichkeiten, welche durch Verlegung eines Kameralamts frei würden, sehr zweck­entsprechend sein. Es soll durch diele Ein­richtung oem nachgerade zu einer Calami- lät gewordenen Mangel an Volksschuiteh- rern mit abgeholfen werden.

B u t t e n h a u s e n, OA. Münsingen, 12. Febr. Gestern Mittag wurde hier­ein Jahre altes Kind von seiner Mut­ter allein in der Wohnstube zurückgelassen. Das Beuchen in dem es lag, stand zu­nächst dem Ofen und fing in Folge hie­von Feuer. Dieses wurde zwar bald wie­der gelöscht, allein das Kind war unter­dessen durch den Rauch erstickt. Gerichtliche Untersuchung ist eingeleitct. (St.A.)

Calw, 15. Febr. Wenn man dem richtigen Winterwelter, das uns der Febr. gebracht hat, nach urtheilen darf, so märe ein günstiges Frühjahr zu erwarten. Wir hatten vor einige» Tagen 14" nnter Null, doch löste sich diese Kälte noch am gleichen Tage in tüchtigen Schneefall auf und ist die Schlittenbahn namentlich gegen den Wald zu eine ganz gute.

Das Schriflchen: Die Reblaus (kliMoxera. xastatrix) von Rektor Dill­mann (Verlag von E. Fehleisen ui Reut­lingen) ist eine so zeitgemäße Erscheinung, daß es sich, einer sehr großen Abnahme erfreuen dürfte. Wenn Wcinbergbesitzer oder sich für den Weinbau Jnteressirende aus Seite 26 die zwei unumstößlichen Sätze lesen: 1) daß in Frankreich binnen 10 Jahren 200,000 Hektar Weinberge (Würt­temberg besitzt nur 20,000 Hektar) mehr oder weniger zerstört wurden, und 2) daß aller menschlichen Berechnung zufolge Deutschland in 10 Jahren ein weinloses Land fein wird, wenn es uns nicht besser als den Franzosen gelingen wird, ein Ge­genmittel zu finden so werden sie sicher­lich 24 kr. an den Ankauf des sehr inte­ressanten Büchleins rücken. Aber auch Jedem, der für das Wohl oder Wehe seiner Nebenmenschen ein warmes Herz im Busen trägt, ist das Büchlein bestens zu empfeh­len. Für den Gelehrten ist cs wissen­schaftlich genug und für den Laien ver­ständlich genug geschrieben. Statt einer Anpreisung lassen wir den übcrschrifllichen Inhalt folgen: 1) poet. Vorrede: 2) Be­richt der französ. Phylloxera Kommission, die Verheerungen und Gegenmittel der Reblaus: 3) Kennzeichen der Krankheit; 4) das Insekt selbst; 5) die Verbreitung der Reblaus; 6) die Art der Fortbewe­gung der Reblaus; 7) die Heilmittel Ser Krankheit; 8) unsere letzten Hoffnungen; 9) Nachtrag.