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um die Genüsse, welche ihr in solcher hei­ßen Zeit gekühlt zufließen.

Der Johannisberg, eine kegelförmige Höhe mit weithin leuchtendem, architekto­nisch unschönen Schlöffe gekrönt, ward schon im neunten Jahrhundert durch den berühmten Mainzer Erzbischhof Rhabanus Maurus besiedelt; 1106 gründete sich da­rauf eine Benediktinern Abtei, deren Insassen den Weinbau pfleglich betrieben, so daß schon im dreizehnten Jahrhundert seine Produkte vielberühmt waren. Allein nach und nach sank die Cultur durch Vernach­lässigung, bis im Anfänge des achtzehnten Jahrhunderts der Abt Fürst Adalbert von Walderndorff, welcher im Jahre 1717 das jetzige Schloß erbaute, sie wieder in Auf­schwung brachte. Durch den Frieden von Lünneville 1801 und die Säcularisation ging der Johannisberg in den Besitz des Prinzen von Oranien über, der ihn aber schon 1803 wieder an den Herzog von Nassau verlor. Diesem entriß ihn Napo­leon I., um ihn dem Marschall Kellermann, Herzog von Valmy» zu schenken, 1807. Er besaß den Johannisberg bis 1813. Die Franzosen, eifersüchtig aus den Ruhm des deutschen Weingutes, haben die Mähr ersonnen und behaupten heute noch, Kel­lermann habe durch französische Reben, Winzer und Kellerbehandlung den Johan­nisberger Wein erst zu dem gemacht, was er ist; es ist dies eine reine Erfindung. Nach der Schlacht bei Leipzig besetzten österreichische Truppen den Johannisberg, dis Kaiser Franz ihn seinem Premier-Mi­nister, dem Fürsten Metternich, verlieh, dessen Sohn heute der glückliche Besitzer ist. Dieser verfügt über Weine, wie kaum ein anderer Fürst der Erde; wurde doch schon das Stück davon mit 16,000 Gul­den verkauft, wonach sich der Preis des Litres aus 13 1/3 Gulden stellte. Die Eabinetsweine werden nur in Flaschen verabfolgt, das Minimum des Preises ist 2 1/2 Gulden, das Maximum 14 20 Gulden per Flasche. Das edelste Gewächs reservirt der Fürst für sich und zu Gescheu­ten an Höfe. Was unter dem Namen Schloß Johannisberger" auf den Wein­karten der Hotels paradirt, ist mehren- rheilsDorf Johannisberger", oder von der Lagedie Klause." Das Schloß hat nicht mehr als IO II Hektaren trag­fähiger Weinberge im Betriebe; daraus möge man ermessen, welcher Mißbrauch mit seiner renommirten Firma getrieben wird.

(Schluß folgt.)

Menge von Ortsnamen, welche 1030 und mehr Mal vertreten sind.

Die Wlkcrfreundin.

Das Lob will ich verkünden,

Der edlen Britannia:

Wo Menschen in Noth sich befinden, Da ist ihre Hilfe nah.

Sie Hilst an jedem Orte In dieser weiten Welt Für Geld und gute Worte, Besonders aber für Geld.

Wo Zweie sich befehden,

Da lockt sie der Schmerzen Ton, Da hat die Edle für Jeden So Waffen als Munition.

Bei den afrikanischen Negern Reicht sie die Bibel herum,

Don Carlos' Bannerträgern Verschafft sie Petroleum.

Stets hat man sie hilfreich gefunden In West, Ost, Nord und Süd,

Aus sämmtlichen Völkerwunden Zieht sie einen schönen Profit.

(B. W.)

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8eit 1. Mi 1873.

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mit Inüuen?, von Zug 181 unä 182.

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8" Vorm, zum Anschluß anZ. 189 140.

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8" Vorm

mit Intiuenn von ZuZ 183 unä 184.

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Vn8tääu88 a. ä. Züge 187 u. 188.

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Amerikanische Städtena­men. Der Ortsnamen Berlin kommt nach einer von der deutschen Gesellschaft zu Maryland aufgestellten interessanten Statistik in Amerika 31 Mal vor, daneben finden sich noch 10 New-Berlin. Außer­dem verfügen die Amerikaner über 23 Paris, 32 Petersburg, 11 London, 10 Glasgow, 14'Edinburg, 28 Florenz, 27 Frankfurt, L6 Hannover, 7 Hamburg, 11 Dresden, 8 Bremen, 24 Rom und 8 Versailles. Baltimore kommt als Ortsname 11 Mal, Philadelphia ebenfalls 11 Mal, New-Aork 7 Mal vor. Außerdem gibt es noch eine

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Redactivv, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.

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