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— „Im Salon der Gräfin Merlin." -— Von Karoline Bauer. — „Drei Ritter."

— „Silber-Hochzeit." Ven C. Spielmann.

— „Bausteine zur modernen Naturwissen­schaft." Von Theodor Schwartze. — „Für Haus und Herd." „Allerlei:" Opfer deS Krieges. Brand des Schiffes „Dolores Ugarte". — „Korrespondenz." — An Illu­strationen folgende: Opfer des Krieges. Gemsen. Ferdinand Helmholtz.

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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 26. Ang. Der russische Un­terrichtsminister befindet sich in Berlin und wohnt mit einem seiner Räthe dem Unter­richt in höheren Lehranstalten bei. Des­gleichen nimnrt auch augenblicklich ein würt- tembergischer Ministerialrath Kenntniß von dem Berliner Unterrichtswesen. — In diesen Tagen sind in Köln zwei sranz. Zivillisten zur Verbüßung einer 10jährigen Zuchthaus­strafe eingeliefert worden. Diese Strafe wurde ihnen durch kriegsgerichtlichen Spruch wegen eines thätlichen Angriffes gegen deutsche Okkupationstruppen vor Paris zu­erkannt. (Pr. Bl.)

Wie der Magdeb. Ztg. geschrieben wird, nimmt das Publikum für die sinkenden Maurer nicht Partei. Selbstredend wünscht man jedem Arbeiter möglichst hohen Lohn, allein man kann nicht zugebcn, daß es richtig ist, wenn gerade der Maurer einen Normal-Arbeitstag begehrt. Er arbeitet im Winter so gut wie gak nicht und in den übrigen Jahreszeiten nur dann, wenn das Wetter die Arbeit zuläßt. So lange Sonnenschein und Regen in unberechen­barer Reihenfolge auftreten — und das wird ja wohl so lange dauern, als über­haupt die Welt bestehen bleibt —, so lange muß man diesen Naturgesetzen sich fügen und kann nicht Civilgesetze gegen sie ins Feld führen, die unentwirrbare Wider­sprüche zur Folge haben. Der Maurcr- strike wird zum Schaden der Gesellen ver­laufen.

Berlin, 28. Aua. Die gestrige Ver­sammlung der Maurergesellen hat ein­stimmig eine Resolution angenommen, wo­nach der Strike beendet erklärt worden ist.

Königsberg, 27. Aug. In den letzten Tagen erscheint die Cholera hier täglich bedenklicher. Am 25. d. sind 43 Cholera­fälle zugewachsen. Die hiesige Bevölkerung ist in größter Bestürzung. (Tel. d. Pr.)

Hamburg, 27. Aug. Die Bürger­schaft hat gestern 150,000 Mark (60,000 Thlr.) zur Bekämpfung der ausgebrochenen Cholera bewilligt.

Aus dem Elsaß den 25. Aug. Die Agitation zur Herbeiführung einer die Wünsche der Elsäßer Protestanten befrie­digenden Kirchenverfassuug und darauf zu begründender kirchlicher Zustände nimmt ihren stetigen Fortgang.

Die Stadt Dürkheim in der Pfalz will zum Andenken an den letzten Krieg ein Denkmal „die Wacht am Rhein" errichten. Ein Pfälzer Künstler, Hornberger, hat jetzt im Rauch'schen Atelier in Berlin ein großes Mo­dell dieses Denkmals vollendet, welches den Beifall der Kenner findet. Die öffentliche Ausstellung soll erst nach der Rückkehr des Kaisers erfolgen.

Aus Nassau, im August. Im Orte Hundsangcn, Amt Wallmerold, ist um 10. d. ein Greis durch Bienenstiche getödtet worden. Dem „Rh. K." schreibt man hierüber aus dem genannten Orte: Der älteste Mann der hiesigen Gemeinde, er war 84 Jahre alt, kam in einer höchst tragischen Weise um sein Leben. Gestern Morgen war er bis vor 10 Uhr im Garten mit Häkeln beschäftigt, als er plötzlich von Bienen be­lästigt wurde. Der Bienenschwarm wurde immer größer; aus den nahestehenden vier Bienenstöcken kamen bald sämmtliche Bienen herzngeflogen, bis der Mann auf dem zufällig entblößten kahlen Haupte, an Ge­sicht, Hals und Händen wahrhaft pelzartig dicht mit Bienen bedeckt war. Der von den fürchterlichsten Bienenstichen ganz ent­setzlich gequälte Greis schrie laut um Hilfe. Die Nachbarn eilten herzu, schürten mit bedeckten Händen und verhülltem Gesichte die Bienen haufenweise herunter, während sich immer wieder neue Schwärme heran­drängten. Dian wusch und übergoß den Wehrlosen dann mit Wasser, bis man unter den größten Bemühungen endlich den armen Gequälten den wahrhaft wüthen- dcn Jnsecten entreißen konnte. Er blutete ganz fürchterlich und starb heute Morgen gegen 6 Uhr unter den entsetzlichsten Schmer­zen. Der Leichnam ist namentlich an den unbedeckt gewesenen Stellen aufgeschwollen und ganz schwarz. Die Bienen waren zu dieseni Ausbruche ihrer Wnth keineswegs gereizt worden.

Württemberg.

Ulm, 28. August, 11 Uhr 40 Min. Ihre Majestäten der König und die Königin von Württemberg verlassen soeben, nach fast vierstündigem Besuche, die schwäbische Industrieausstellung, begleitet von dem jubelnden Hochrufe der zahlreich versam­melten Bevölkerung.

In Türkheim, O.A. Geislingen, brann­ten den 26. Aug. über 40 Gebäude ab. Nothstand groß.

Z In Heilbronn soll eine landwirth- schaftliche Winterschule errichtet und schon im bevorstehenden Winter eröffnet werden; dieselbe wird eine Einrichtung erhalten, wie die bereits bestehenden Schulen in Reutlingen und Ravensburg, also hoffent­lich mit 2jährigem Cursus, Den Schul-