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W i l d b a d.
K Hochjeits - Einladung. k
O Zur Feier der ehelichen Verbindung meiner Tochter Sophie mit A
A Fritz Bausch erlaube ich mir Verwandte, Freunde und Bekannte ans nächsten A Donnerstag den 31. August in das Gasthaus zum Hirsch dahier frcundlichst A
einzuladcn. Av
V? Jak. Fried. Funk, M
Dorfmüüer. ^5
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Mund- 8 t Han-Harmmika's, Spikidostn gokeur und Mrrae Taschesithre»
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(von Lu.uiiier in .Vvi/.e) (von Silligmüller in ^Vür^burs)
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in geneigte LrinnornnZ 2 n brinZen, mit clor AimieberunZ naebbaltiZer reeller Leckienunu.
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Schwäbische Industrie-AussteUung Nim. Verlängerte Dauer bis Ende Septembers.
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Ein Eremitage-Ofen
(Kochofen), noch wenig im Gebrauch, ist wegen Bauveründerung feil. Wo? sagt die Redaktion.
Neuenb ü r g. Pflegschaftsgcld leiht gegen Sicherheit aus
Chrn. Metzger.
Pflegschaftsgeld leiht gegen Sicherheit aus
Chrn. Metzger.
Bescheinigungen
für die Militärpflichtigen über erfolgte
Anmeldung in die Stammrolle zu haben bei Jak. Mcch.
Selten hat ein Werk eine so allgemeine Beachtung gesunden, als die „Lieder zu Schutz und Trutz" Gaben deutscher Dichter aus der Zeit des Krieges in den Jahren 1870 und 1871. Gesammelt und heraus
gegeben von Franz Lipperheide. Das nun, nach der Rückkehr der Sieger in die Heimath, zum Abschluß kommende Werk enthält im Ganzen gegen 300 Gedichte, etwa 100 (darunter auch die berühmten älteren Lieder: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein" von Nicolaus Becker; „Die Wacht am Rhein" von Max Schneckenbnrger; „In Frankreich hinein" von E. M. Arndt) in der getreu nachgebildetcn Original - Handschrift der Dichter, die übrigen mit dem Namenszug derselben.
Im Großen und Ganzen bietet die Sammlung eine Reihenfolge von Gedichten, die nach Form und Inhalt den schönsten Blütheu unserer Literatur sich zur Seite stellen können. Allenthalben ist den „Liedern zu Schutz und Trutz" das beste Lob ertheilt worden, und in vielleicht noch höherem Maße verdient ein solches die vor Kurzem erschienene „Auswahl für Volk und Heer", welche über hundert Gedichte, also etwa ein Drittel der großen Sammlung
bringt, und die bei sehr hübscher Ausstattung zu dem beispiellos billigen Preise von 2Vs Sgr. verkauft wird, während die große Sammlung (mit den Handschriften) bekanntlich 4 Thlr. kostet.
Mit dieser billigen Ausgabe wird es Jedem ermöglicht, sich in den Besitz eines der schönsten Denkmäler unserer Zeit, zu setzen. Einen wie lebhaften Anklang dieselbe auch bereits gefunden, beweist der Absatz von 30,000 Exemplaren, der in wenigen Wochen erreicht wurde. Der Herausgeber sieht dabei von jedem Gewinne ab; wie er aus den Ertrügen der großen Sammlung bereits dreitausend Thaler für die Verwundeten ablieferte, so läßt er allen ferneren Erlös seines Werkes, darunter auch den aus der kleinen Ausgabe, der Kaiser-Wilhelms-Stiftung für deutsche Invaliden zufließen.
Wir können nur Jedem, der nicht im Stande ist, die große Ausgabe zum Preise von 4 Thlrn., oder in Prachtband zu 5 Thlrn., sich anzuschasfen, die „Auswahl für Volk und Heer" empfehlen; die Verlagshandlung hält außer der billigen Ausgabe zu 2Vs Sgr. auch Exemplare auf feinerem Papier und in elegantem Pappband zu 5 Sgr. vorräthig, sowie in Leinwand gebundene, auf ^dem Deckel das wohlgetroffene Portrait des Kaisers in Golddruck, zu 12 V 2 Sgr.
Das Buch ist in jeder Vuchhaiidlung des In- und Auslands zu haben. Wenn der Bezug durch eine solche zu umständlich ist, möge man den Betrag in Briefmarken direct franco an die Verlagshandlung von Franz Lipperheide (Potsdamer Straße Nro. tI6a) in Berlin einsenden, welche die Exemplare gleichfalls franco übersendet.
Kronik.
Deutschland.
Berlin, 24. Ang. Am 22. Aug. ist dem gegenwärtigen Vertreter Deutschlands in Frankreich vom französ. Minister des Auswärtigen die Erklärung zugegangen, daß die französ. Regierung die Ligue, welche sich in Paris zur Befreiung von Elsaß und Lothringen gebildet hat, als einen gegen das Völkerrecht verstoßenden Verein angesehen und daher bereits für aufgelöst erklärt habe. Sie werde selbst gerichtliche Verfolgung über die Führer und Mitglieder verhängen, wofern sich dazu Anlaß bieten sollte.
Die Bauten beim neuen Reichstagsgebäude sind wieder in vollem Gange. Die dort beschäftigt gewesenen Maurer wurden abgelohnt und entlassen. Es traten sodann Zug um Zug 120 Soldaten, welche Maurer sind, in die Arbeit ein, und diese werden nun den Bau so fertig stellen, daß der Reichstag im Oktober in dein Provisorium tragen kann. Tie Soldaten erschienen in Uniform mit Gewehr, stellten die Gewehre auf dem Bauplatze zusammen und kleideten sich zur Arbeit um. Sämmtliche Regimenter haben Arbeiter gestellt. Sie bekommen 1 Thlr. pro Tag bei unbeschränkter Arbeitszeit. In der Nacht werden sie von einer gleich großen Zahl Kameraden abgelöst.