Der Cnzthaler.
Anzeiger L tlntcrhal1»iigs-Bl«tt siir das ganze Cnzthal und dessen Umgegend.
Amtsblatt für den Höeranttsßezirk Hleuenöürg.
20. Jahrgang.
Nr. 64
Neuenbürg, Dienstag den 36. Mai
1871.
Erscheint Dienstag, Donnerstag n. Samstag. — Preis halbjährlich im Bezirk I fl. 12 kr., auswärts Ifl. 20 kr. einjchi. Postanfschlags. — In Neuenbürg abomnrt man bei der Redaktion, Iiuswttrts bei den Postämtern. Bestellungen werden täglich angenommen. — Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 2V-kr. bei Nednkt.-Ausk. 3 kr. Sinzeigen welche Tags zuvor spätestens Io U hr Vorm, übergeben sind, finden Aufnahme.
Amtliches.
Neu en b är g.
Ausruf au einen Verschollenen.
Georg Friedrich Nuss von Dobel, geb. d. 29. Jan. 1801, Sohn des Wcild. Johann Georg Ruff, Bauers daselbst lind der Elisabeths, geb. Stoll, ist im Jahre 1833 nach Amerika gereist und hatte, wenn er noch am Leben wäre, das 70. Lebensjahr zurückgelegt.
Da über seinen Aufenthaltsort diesseits nichts bekannt geworden ist, so ergeht an ihn, beziehungsweise an seine etwaigen Leibeserben die Aufforderung, sich zu Empfangnahme seines pflegschaftlich verwalteten, etwa 50 fl. betragenden Vermögens innerhalb
drei Monaten
dahier zu melden, widrigenfalls nach fruchtlosem Ablauf dieser Frist Ruff für todt und als ohne Leibescrben gestorben angenommen und sein Vermögen landrcchtlicher Ordnung nach vertheilt werden würde.
Den 27. Mai 1871.
K. ObcramtSgerächt.
R ö m e r.
Ausnahme von Zöglingen in die Ackrrbauschnlen.
Da mit Ablauf des Schuljahrs 1870/71 wieder eine Anzahl von Zöglingen in die Ackerbauschulen zu Hohenheim, Ellwangen, Ochsenhausen und Kirchberg ausgenommen wird, so werden diejenigen Jünglinge, welche sich um dieAufnahme bewerben wollen, ausgefordert sich innerhalb 4 Wochen von heute an gerechnet je bei dem Vorsteheramt derjenigen Ackerbauschule, in welche sie einzutreten wünschen, zu melden.
Die Aufzunehmendeu müssen das 17. Lebensjahr zurückgelegt haben, vollkommen gesund und für anhaltende Feldarbeiten körperlich erstarkt, mit den gewöhnlichen landwirthschastlichen Arbeiten bereits vertraut sein und lesen, schreiben und rechnen können, wie auch die Fähigkeit besitzen, einen populären Vortrag über Landwirth- schaft gehörig aufzusassen, Kost, Wohnung und Unterricht erhalten dieselben frei, wogegen sie aber alle vorkommenden Arbeiten unentgeltlich zu verrichten und, abgesehen von etwaiger Einberufung zum Militär,
die Verpflichtung zu übernehmen haben, den vorgeschriebenenen Lehrknrs vollständig durchzumachen.
Mit den unter oberamtlichem Bericht cinzubefördernden Eingaben ist ein Taufschein, Impfschein, sowie ein Zeugniß des Gemeinderaths, über den Stand und den etwaigen Grundbesitz des Vaters, über die Einwilligung desselben zum Vorhaben seines Sohnes, über das Heimathsrecht, das Prädikat und die Laufbahn des Auszunehmenden, sowie ferner darüber vorzulegen, welches Vermögen der Letztere von seinen Eltern dereinst nach Wahrscheinlichkeit zu erwarten und ob er namentlich in den Besitz eines Bauernguts zu gelangen Aussicht hat. Diejenigen, welche die erforderlichen Ausweise bringen und nicht durch beson- dern Erlaß zurückgewiesen werden, haben sich am
Montag den 17. Juli d. I., Morgens 7 Uhr,
zur allgemeinen Prüfung in Hohenheim einzusinden.
Zugleich ergeht an die K. Oberämter die Aufforderung, dahin zu wirken, daß die vorstehende Bekanntmachung in die Be- zirksintclligenzblätter ausgenommen werde.
Stuttgart, 22. Mai 1871.
K. Centralstelle für die Landwirthschaft Oppcl.
G e ch i n g c n.
Langhol)-Verkauf.
Die Gemeinde verkauft Donnerstag den 1. Juni d. I. von Morgens 8 Uhr ab 30,000 (5/
tann. und Forchen Lang- und Klotzholz, wozu Liebhaber einladet
Schultheiß Ziegler.
A icheIbe r g.
Langhotz-Verkauf.
Aus den hiesigen Gemeindcwaldungen kommen nächsten Freitag den 2. Juni d. Js. Nachmittags 2 Uhr auf dem Rathhause dahier
500 Stämme tann. Langholz,
60 tannene Sägklöze,
19 Stämme buchen. Langholz, zum Verkauf. Kaufslicbhabcr sind hiemit eingeladen.
Ten 27. Mai 1871.
Privatnachrichten.
W i l d b a d.
Um verschiedenen Wünschen nachzu- kommen, ist jetzt
Kochsalz
auch in Säcken von 1 Ctr. zu haben bei Friedr. Keim.
Pforzheim.
Eine gut erhaltene
Droschke
sowie ein
(Jagdwagen)
hat billig zu verkaufen.
_C. F. G schniindt Zen.
Neuenbürg.
Unterzeichneter hat sich hier niedergelassen. und bietet feine Dienste an als prakiischer Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.
^risärioti Ksolisi',
seitheriger Kgl. Württ. Militärarzt. Wohnhaft im Schiff, links zwei Treppen hoch.
Husten, liärlniiekiger Nieten. >M>>
A Mit Vergnügen bezeuge ich hiermit, ^,daß mir der Maper'sche ^
re Brust-Syrup re
V gegen hartnäckigen Husten sehr gute V M Dienste gcthan habe, so daß ich ihn ^ ^ jedem an Husten Leidenden bestens 2, 2» empfehlen möchte. Lcutkirch in 2» v Württemberg. v
^ Hr. Schneider, Commissionär. V
re Allein zu haben bei re
Carl Bnxrnstein in Neuenbürg. »M> M Gust. Luppold in Wildbad. HO
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Gesucht:
ein braves junges Mädchen in einer Kostgeberei in Pforzheim. Näheres Theaterstraße 178.
Pforzhei m.
fürs Bijouterie- fach werden angenommen und finden dieselben, bei guter Bezahlung freie Wohnung im Haus.
Louis Laur,
Leli riu ilgm
Gemciudcrath.
Untere Lcopoldsstraße I). 172.