Calmba ch.

Einen ordentlichen, jungen Menschen, der die

Metzg ere i

zu erlernen wünscht, nimmt sogleich in die

Lehre

Carl Seyfried,

beim Försterhaus.

Neuenbürg.

ZN verkaufen:

1 französische Schwingmühle

2 Wasserräder von 13' Durchmesser wovon eines noch neu.

I. M. Genßlc L Comp.

Neuenb ü r g.

LL» Ca. 15 Wagen Roß- und 15 Wagen Kuh-Dünger verkaufen

I. M. Genßlc L Comp.

Neuenbür g.

Acker-Heu

verkauft

CH. Genßlc.

Schmid.

W i l d b a d.

Loose der Pforzheimer

Goldlvaaren - Lotterie

das Stück ü 35 kr. bei

Gull. Luppold.

WlIH a d.

Für die rühmlichst bekannte Octisheimer

Nuturbleiche

nehme ich wieder Leinwand, Garn und Faden zu bester Besorgung an.

Gust. Luppold.

E n g e l s b r a n d.

Hotz-Verkans.

Im Anschluß an den Holz-Verkauf am 27. Februar d. I. kommen ans der Gottlieb Burghard'schen Pflegschaft:

6 Stück Lang- und Klotzhol) mit 181 C/, Klafter Brennholz und 2 Loos unauf-! bereitetes Rcisach zum Verkauf.

M. Burghard.

B i r k e n f e l d.

Klees amen (Pfälzer)

Zblättrigen und ewigen verkauft

alt Jak. Hcinzclmaiin Ziegler.

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X Bei allen und jeden

X Erkältungskrankheiten X

M wie Husten und Heiserkeit, Ner-Z^ ^schleimung, Hustenreiz, Auswurf, M Bruitschmerzen, Lungenkeideu, ist 2 2 der Mauer'sche 2

X 'L sv X

^ ^ l d ^ X

2 ein unfehlbares sicheres Hausmittel. ZZ Stets echt bei X

X Carl Büxcnstein in Neuenbürg. X Dj Gust. Luppold in Wildbad.

XXXXXXXXXMtXXX

368 ff.

S a l m b a ch.

liegen bei der Stiftungspflege zum Ausleihen gegen gesetz­liche Sicherheit parat.

Den 23. Febr. 1871.

Stiftungspfleger.

Wankmüller.

n t ech Niebelsbach.

Pflegschastsgeld leiht gegen gesetzliche Sicher­heit aus

Joh. Fr. Hcrrmann.

Transparente für nationale Zwecke, Papier, und Zuglatcrncn, Illu­minations-Ballons und Luftballons bei

Zak. Me eh.

Krornk.

Deutschland.

Versailles, 22. Febr. In Folge der gestern hier zwischen dem Grafen Bis­marck und Thiers stattgehabteu Verhand­lungen, in deren Verlauf sich der Bundes­kanzler mehrmals zum Kaiser begab, ist der Waffenstillstand einstweilen um 2 Tage, also bis Sonntag Abend, verlängert.

(S. M.)

Berlin, 20. Febr. Die Krcuzz. schreibt über die FriedenSsrage: Den Frieden im Allgemeinen will man in Frankreich wohl, nur die Friedensbedingungen, d. h. eine gerechte Sühne für den Friedensbruch, eine Cnlschädigung Deutschlands für seine Opfer und Anstrengungen, eine Sicherstellung des frevelhaft angegriffenen Nachbars gegen erneute Kriegs- und Rachegelüste will man nicht. Eine Geldbuße möchte man allen­falls erlegen; aber Land und Leute abtre­ten, Elsaß und Deutsch-Lothringen aufgeben diesen Gedanken will man sich noch nicht gewöhnen, und man scheint sich mit unbe­stimmten Hoffnungen zu tragen, es werde gelingen, durch irgend welcheDazwischen- tünft Europas" eineHerabminderung des deutschen Friedenssprogrammes" zu erlan­gen. Auf dieNiemals"-Phrase, welche die äußerste Lücke jedem Gebietsverluste auch jetzt noch entgegcnschleudcrt, ist zwar kein sonderliches Gewicht zu legen; indeß selbst die große Friedenspartei in der Nationalversammlung vermag nicht, die Lage der Tinge nüchtern und mit der ernsthaften Erkenutniß ins Auge zu fassen, daß dieEhre" Frankreichs keine absonder­lich geartete ist, und daß die französ. Nation, welche dasRecht der Eroberung" so oft geübt und die widermilligen Rizzarden trotz Garibaldi festhält, nicht von den Opfern ausgenommen ist, die das Kriegsrecht dem Besiegten auferlegt. Dennoch hofft die Kreuzztg., Angesichts der Nothlage Frank­reichs, auf das Zustandekommen des Friedens.

Berlin, 22. Febr. Die ministerielle Prov.-Korr sagt: Die deutsche Reichsregie­rung hat die Forderungen, welche sie im Interesse einer gerechten Entschädigung Deutschlands, sowie seiner zukünftigen Sicherheit stellen muß, so bestimmt auf das Maß des Unerläßlichen beschränkt, daß es sich für die franzos. Unterhändler in der Hauptsache nur um einen raschen und festen Entschluß handeln kann. Nur falls bei Ablauf des Waffenstillstands die

Forderungen Deutschlands im Wesentlichen bereits angenommen wären, wird möglicher­weise eine nochmalige Frist von einigen Tagen zum definitiven Abschluß gewährt werden. Die Negierung hat in der Zuver­sicht auf das Gelingen der Friedensver­handlungen Vertreter der süddeutschen Re­gierungen zugezogen. Die nächste Woche wird, wenn die bisherigen Anzeichen nicht trügen, die Grundlagen des wiederherge- stellten Friedens bringen. (S. M.)

Einem derN. Ztg." aus Versailles zugegangenem Schreiben entnehmen wir folgende Notizen:

Bei den bevorstehenden Friedensverhand­lungen wird der Kardinalpuukt Metz sein, da die Franzosen sich noch immer mit dem Gedanken nicht befreunden können, dasselbe an Deutschland herauszugeben. Wie ich höre, wird nicht nur Metz unter allen Um­ständen, sondern auch Pont ü Mousson verlangt; während bis jetzt sich dort nur ein Post-Relais befand, ist vor einigen Tagen der Befehl ergangen, in Pont ü Mousson eine deutsche Landespostanstalt zu etablircn.

Karlsruhe, 21. Febr. Graf Bismarck wünscht für den bevorstehenden Friedens­schluß auch die Ansichten süddeutscher Staatsmänner zu vernehmen. Er ließ zu dem Behufs Einladungen nach Versailles ergehen. Aus Baden ist Staatsministcr Jolly berufen. (S. M.)

Bremen, 21. Febr. Dem Senateist die amtliche Mittheilnng zugegangen, daß die bisher gefangenen 70 deutschen Schisss- kapitäne in Orleans eingetroffen seien. Die­selben setzen ihre Reise nach Deutschland un­verzüglich fort. (S. M.)

Straßbnrg, 20. Febr. JnBelfort weht die preußische Flagge seit dem 18. d. auf dem Schloß. Ihr Ausziehen wurde durch 101 Schüsse aus französischen Kano­nen von allen Forts salutirt. Dem Gene­ral v. Treskow wurde vom Kaiser der Orden pour la merita verliehen und ans­gesprochen, daß hierin eine vorläufige An­erkennung der bewiesenen Tapferkeit und Ausbauer der Truppen zu erkennen sei.

Der kaiserliche Civilkommissär macht in der Straßburger Zeitung amtlich be­kannt:Der Regiernngsassessor Graf zu Solms-Laubach ist zum Kreisdirektor des Kreises Belfort bestellt worden."

Der Pr. St.Anz. enthält eine Verord­nung des Kaisers, daß am I. März auf dem Neckar die Erhebung der, nach ß. 1 des Gesetzes vom 7. Juni 1870 über die Abgaben von der Flötzerei, künftig unzu­lässigen Abgaben aufhört.

Ueber die Ernennung von Thiers und Favre brachte der Rrhr. Cour, vom 21. einen Art., dem wir als Fingerzeig über die augenblickliche Stimmung in einem Theil des Elsaßes folgendes entnehmen:

Also Thiers Präsident der Regierung und I. Favre Minister der auswärtigen Angelegenheiten! Das ist, glauben wir ein­mal das Beste, was uns allen widerfahren konnte.

Wer möchte in diesem Augenblicke mit dem Erstcrcn darüber rechten, ob er nicht als Minister Ludwig Philipp'S, ja ob er