714

Eiuladimg MM Abonnement ans dieBürger-Zeitung".

Die Bürger-Zeitung wird am 1. Januar 1870 den 13. Jahrgang beginnen und die Re­daktion wie bisher bemüht sein, durch schleunigste Mittheilung der Tagesbegebenheiten, namentlich aus unserem engeren Vaterlande, unterstützt durch zuverlässige Correspondenten und im Besitze sämmtlicher württ. Blätter, sowie der bedeutendsten auswärtigen Journale, sich den geschätzten Le­serinnen und Lesern nützlich und angenehm zu machen suchen. Durch Original-Leitartikel werden wir in freimuthiger Weise den württembergischen Standpunkt vertreten; mit einem gediegenen Feuil­leton und Original-Geschichtskalender für die. Unterhaltung sorgen, als Organ der Landesprodukten­börse durch offizielle Berichte, welche jeden Abend am Börsentage erscheinen - über den Ge­treide- und Hopfenverkehr schnell und pünktlich Bericht erstatten, sowie dem Geldmärkte und den volkswirthschastlichen Interessen die gebührende Aufmerksamkeit widmen. Die Besprechungen über das K. Hoftheater und die. Erscheinungen auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft geschehen durch besondere Mitarbeiter, so daß in der Bürger-Zeitung den Anforderungen eines jeden Ge­bildeten Genüge geleistet wird.

Der Preis des Abonnements bleibt ungeachtet der mehrmaligen Vergrößerung des Blattes, unverändert; er beträgt in Stuttgart monatlich 12 kr. (ohne Trägerlohn), und in ganz Württem­berg, (durch die Post bezogen), vierteljährlich 1 fl. Die Postbestellungen sind stets bei dem je­weiligen Postamte zu machen. Die Einrückungsgebühr wird für die SspaltigePetitzeile zu 2^2 kr. berechnet und sind die der Bürgerzeitnng übergebenen Inserate, Expeditiouslokal Gpmnasiums- straße Nr. 13 bei der großen Verbreitung derselben, stets vom besten Erfolg.

Zu zahlreichem und rechtzeitigem Eintritt in das Abonnement ladet ergebenst ein

^, Redakteur derBürger-Zeitung."

Lg.L86H8t6iii L VoZIor

Lllvslv «v IrvüvulvnÄsl« in

vv 8 t«L » vieS» uiM »

besorgen Annoncen in «Lls USiiclo vlme

Lereednuiix von krvvisiou nvä buben ibre Ltablisseinents in

i^ro-,j,L»i,L8iL»88v r.

L0>V16 in

Uamdurg. Wien. Lürivli.

krrmkkurt a. N. Lerlin. 8t. ballen,

beiprig. Lasel. Lenk.

kpileMelie lirämple

(bHlsuebt) beilt äer Lpeeiulurxt. kür Epilepsie Or. 0. Li i I l i s o b in Berlin, Nittelstrusse blo. 6. Auswärtige brietlicb. Lcbon über Lunckvrt ge­beilt.

Kronik.

Deutschland.

Württemberg.

Stuttgart. Das Reg.Blatt vom 28. Dez. enthält von Seiten des Medizinalkollegiums eine Bekanntmachung, betr. einige Abänderungen der Taxe der Arzneimittel, sowie der Taxe der thierärztlichen Arzneimittel, sodann eine solche, betr. die allgemeinen Bestimmungen der Arzneitaxe vom 27. Oktober 1847.

Am 27. Dezbr. tagte in Stuttgart eine Ver­sammlung in Eisenbahnangelegenheiten. Ver­treten waren die Bezirke Böblingen, Herrenberg, Tübingen, Stuttgart, Cannstatt, Freudenstadt, Balingen, Spaichingen, Tuttlingen. Vorgelegt wurde der Entwurf einer Eingabe mit Bitte an Ministerum und Ständekammer um Erbauung einer direkten Eisenbahn von Stuttgart über Böblingen einerseits nach Tübingen, andererseits

über Herrenberg, Eutingen nach Freudenstadt, Berichterstatter war vr. O. Elben, der die Ein­gabe begründete. Die Adresse wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.

Z Am letzten Donnerstag hat eine Sitzung des Comites für die Feuerwehr-Ilnterstützungs kasse statt gehabt, wobei verschiedene Bewilli­gungen theils an Gemeinden für Unterstützung ihrer Feuerwehren, theils an verunglückte Feuer­wehr-Männer erfolgten. Insbesondere wurde der beim letzten Brand in Ulm verletzte Feuer­wehrmann mit einer sofortigen Gabe von 100 fl. bedacht. Das Institut selbst hat entschiedene Wurzel geschlagen und obgleich die verschiedenen Feuer-Versicherungs-Gesellschaften sich zunächst nur auf drei Jahre verbindlich gemacht haben, so zweifeln wir gleichwohl nicht daran, daß, nachdem sich das Institut als entschieden lebens­fähig erprobt hat, die fernere Zustimmung der Versicherungs-Gesellschaften zu der neuen Ein­richtung in sichere Aussicht zu nehmen sei.

Ulm, 22. Dezbr. Man wird sich erinnern, daß am 22. Aug. d. I. auf der Donau bei der Vergnügungsfahrt des katholischen Gesellenvereins durch Umschlagen zweier an einander geketteter Fahrzeuge 22 Menschen ihren Tod in den Wellen fanden. Die drei Schiffer jener Fahrzeuge standen heute vor der Strafkammer des Kreisgerichtshofes unter der Anklage fahrlässiger Tödtung. Sie wurden zu je 7 und 3 Monaten Kreisgefängniß