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Der Eiythäler.

Anzeiger und Unterhaltungs-Matt für das ganze Lnzthat und dessen Amgegend.

Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Neuenbürg.

26. Jahrgang.

155 . Neuenbürg, Donnerstag den 31. Dezember 1868 .

Der Enzthäler erscheint Dienstag, Donnerstag u. Samstag. - Preis halbjährlich im Bezirk l fl. 12 kr., auswärts I fl. 20 kr. cinschl. Postaufschlags. In Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion, Auswärtige bei den Postämtern. Bestellungen werden täglich angenommen. - Einrückungsgebühr für die Zeile oder deren Raum 2'/2kr. Anzeigen, welche je Tags zuvor spätestens 10 Uhr übergeben sind, finden Aufnahme.

Amtliches.

Ncuenb ü r g.

M die Ortsbehördm.

Dieselben werden benachrichtigt, daß den -Mitgliedern der Gebändeeinschätzungs-Commission bei auswärtigen Verrichtungen, welche an Einem Tage 10 Stunden und darüber in Anspruch nehmen, gestattet ist, Tage anzurechnen.

Das Taggeld des Obmanns beträgt bei aus­wärtigen Geschäften (einschließlich der Diäten und Reisekosten) 5 fl., bei Arbeiten im Wohnsitz 3 fl. Der zweite Schätzer hat auswärts 4 fl. 30 kr., im Wohnort 2 fl. 30 kr. anzusprechen.

Den 29. Dez. 1868.

K. Oberamt.

Luz.

Einladung zum Abonnement auf die Blätter für das Armcmvefen

für das Jahr 1869.

Die Blätter für das Armenwesen stehen an der Schwelle ihres 22sten Jahrganges. Sie haben in den verflossenen 21 Jahren ihr nächstes Ziel stets im Auge behalten, nämlich die He­bung unserer Armenzustände, so wie die Belebung und Einigung aller Bestre­bungen auf dem Gebiete der Armen­pflege.

Dabei fand sich aber auch manchfache Ver­anlassung zu Besprechung der allgemeinen nationalökono mischenGesetze, auf denen aller Volkswohlstand beruht. Bei den in Aus­sicht stehenden manchfachen Aenderungen unserer Armengesetzgebung, namentlich der in das Volks­leben tief eingreifenden Verehelichungs- und Uebersiedlungs-Gesetze dürfte diese Seite unserer Ausgabe um so mehr Beachtung verdienen.

Auch der Einfluß der mächtigsten geistigen Kraft der Religion auf die Wohlfahrt der Volker wie der Einzelnen durfte in unserem Programm nicht unbeachtet bleiben, übrigens unbeschadet der Rücksichten, welche ein paritä­tisches Blatt den einzelnen Confessionen gegen­über zu nehmen hat.

Das Blatt wird in gleichem Geiste fortge­führt werden und bitten wir alle Freunde des von uns gepflegten, so überaus wichtigen Werks um ihre fernere kräftige Unterstützung, theils durch zeitgemäße Beiträge, theils durch ihr Wir­ken für weitere Verbreitung des Blattes.

In einer unlängst in Ludmigsburg stattge­habten Versammlung von Hausvätern und Co- mitemitgliedern württembergischer Rettungs-An­stalten wurden dieBlätter für das Armenwesen" zum Organ auch für diesen Zweig der Armen­fürsorge erwählt. Wir hoffen, daß aus die­sen Kreisen durch Mittheilung praktischer Erfah­rungen unserem Blatt manche Bereicherung zukommen werde. Aehnlichen Mittheilungen aus den Thätigkeitsgebieten der vielen anderen wohlthätigen Vereine werden wir gleichfalls gerne unsere Spalten öffnen, wie wir auch fortfahren werden, das Interessantere aus den Wohlthä- tigkeitsbestrebungen im Auslande unfern Lesern je und je vorzuführen.

Nachdem das K. Ministerium des Innern die Anschaffung der Blätter für das Armenwesen für sämmtliche Gemeinden empfohlen hat, so erlauben wir uns die gemeinschaftlichen Ober­ämter mit der Bitte hierauf wiederholt aufmerk­sam zu machen, die Bestellungen an die zustän­dige Poststelle gefällig veranlassen zu wollen, damit die Druckerei die Größe der Auflage recht­zeitig ermessen kann.

Sammlern von mindestens 15 Abonnenten erhalten auf Verlangen ein Freiexemplar (mittelst Ersatzes der Baarauslage von 1 fl. 4 kr.)

Stuttgart, den 16. Dezember 1868.

Die Redaktion:

Pfarrer vr. Hahn.

Oekonomie-Verwalter, Hofrath Riecke.

Neuenbürg.

Indem wir vorstehende von der Centrallei­tung des Wohlthätigkeitsvereins mitgetheilte An­sprache bekannt machen, empfehlen wir die An­schaffung der Blätter. Die K. Pfarrämter wer­den ersucht, dem Dekanat-Amt die Zahl der in