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Prämien: I) Die Toilette der Creolin; 2) Die Flucht der Sklavin. Man abonnirt ans das Werk: Die schöne Creolin in jeder deutschen Buchhandlung. Außer diesem Werke erschienen im Verlage von Werner Große in Berlin ferner die durch ihren kolossalen Absatz Aufsehen erregenden Werke: Maria Stuart. — Der Jäger von Königgrätz. — Der Brandstifter. — Der Prophet. — Wilhelm Tell. — Die Jungfrau von Orleans. — Cleopatra, die schöne Zauberin vom Nil, Aegyptens wunderbarste Königin. — Die reizendsten Prämien schmücken als verlockende Beigabe alle diese Geist und Phantasie anregenden Werke. — Man abonnirt ans alle diese fesselnden Werke in jeder deutschen Buchhandlung, insbesondere bei:

Otto Decker in Pforzheim.

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werden Inserate in alle ! Zeitungen der Welt ohne Provisions-Berech­nung, zu den Preisen, wie dieselben von den Zeitungen berechnet werden, befördert Ivon der Annoncen-Expedition

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Kronik.

Deutschland.

Württemberg.

Nürtingen, 20. Okt. Gestern Abend brachte uns der letzte Zng einen in Unterboi­hingen verunglückten jungen Mann. Der­selbe wollte, während der Zug noch nicht zum Stehen gebracht worden war, herausspringen, kam aber unglücklicherweise zwischen Rampe und Waggon und wurde derart gequetscht, daß er hier alsbald verschied. Bis jetzt konnte seine Person noch nicht erkannt werden, da bei ihm außer einer von Göppingen nach Kirchheim u. T. lautenden Fahrkarte nichts gefunden wurde, was in der Art hätte Aufschluß geben können. Er ist von kleiner Statur, etwa in den 20r Jahren und scheint dem Handwerkerstände anzugehören. Leider wieder ein trauriger Fall mehr, der dem reisenden Publikum Vorsicht zuruft! (S. M.)

Eine andere Corresp. aus Kirchheim be­zeichnet den Verunglückten als den einzigen Sohn einer Wittwe von dort, sagt aber, daß der junge Mann nicht aus dem Zuge gesprungen, bevor er zum Stehen gebracht gewesen, sondern er erst ausgestiegen sei, nachdem der Zug einige Zeit stillgestanden. Dieser sei wieder rückwärts ge­fahren, wobei der Unglückliche zwischen Stange und Zug gedrückt und so erdrückt worden sei.

— Eine früher angestellte muthmaßliche Be­rechnung, wie hoch sich der Werth des heurigen Weinerzeugnisses belaufe, hat uns auf die Summe von 20,000,000 fl. geführt. Wir legten dabei eine im Ertrage stehende Fläche von 50,000 Morgen Weinberg zu Grunde (in Wahrheit sind es wenigstens 55,000 Morgen); nahmen von jedem Morgen einen Durchschnittsertrag von 8 Eimern und den Preis des Eimer zu 50 fl. an. Hienrit stimmt eine für Heilbronn angestellte Be­rechnung vollkommen überein. Dort berechnet man von 1500 Morgen zu je 8 Eimern einen Ertrag von 12,000 Eimern. Den Eimer zu 50 fl. angeschlagen, ergibt sich ein Werth des Weinerzengnisses von 600,000 fl. für Heilbronn allein. (W. C.)

— Im Jahre 1867 wurden aus dem Forst Weingarten (29°/« der Gcsammt-Waldfläche) für 48,000 fl. Hopfenstangen und Weinbergpfähle verkauft.

Die Rheingrenze. Der patriotische vielerfahrene Schriftsteller I)r. Wolfgang Men­zel bemerkt in seinem Literaturblatt über die von französischen Federn gegen die Neugestaltung Deutschlands fortgesetzten Kriegshetzereicn fol­gendes.

Daß sich die Franzosen eben so wenig in unsere deutschen Angelegenheiten zu mischen ha­ben, als wir uns in die ihrigen mischen, ver­steht sich von selbst. Glauben sie es anders, so werden sie sich doch durch keine andern Gründe eines bessern belehret! lassen, als durch Schläge wie 1813 (auch vr. Menzel ist ein Kämpfer von 1813). Die französischen Drohungen haben nur den Werth, diejenigen Deutschen zu beschä­men, die noch immer unpatriotisch genug denken, um sich den schon so weit gediehenen Einheits­bestrebungen der deutschen Nation auch jetzt noch wldersetzen zu wollen. — Es ist allerdings rich­tig, daß in Süddeutschland viele Leute den Hin­tergedanken hegen, den Franzosen zu Helsen, wenn dieselben Deutschland angreifen sollten. Sie wagen sich aber mit diesem Hintergedanken nicht hervor, wenn nicht aus Scham, doch aus Besorgniß, denn sie wissen wohl, was sie ris- kiren würden, wenn sie sich offen als Verräther an der deutschen Nation proklamirten, unter französischen Führern gegen Deutschland föchten.

Ein Franzose würde unter keinen Umständen niederträchtig genug denken, um sich etwa mit Deutschland gegen sein französisches Vaterland zu verbinden oder in Berlin um Hilfe gegen Frankreich zu betteln, wie Hietzing und Com­pagnie in Paris betteln. Diejenigen Deutschen, die sich als feige Verräther ihrer eigenen Nation bei den Franzosen anbetteln, können von diesen zwar belächelt und benutzt, aber doch nur mit der tiefsten Verachtung angesehen werden.

Goldkours der K. Württ. Staatskasscn- Verwaltung.

n) mit unveränderlichem ! Rand-Dukaten 5 ss. 36 tr.

Cours: i Friedrichsd'or 9 fl. 57 kr.

württ. Dukaten 5 fl. 45 kr. > Pistolen 9 fl. 46 kr.

6) mit veränderlichem ! 20-Frankenstücke 9 fl. 28 kr.

Cours: l Stuttgart, 15. Okt. 1868.

Frankfurter Course vom 22. Okt. Geldsorten.

Preußische Kassenscheine Friedrichs'dor . . .

Pistolen.

Dukaten ... 20-Frankenstücke . . Englische Sovereigns Dollars in Gold . .

1 fl. 44V»- 9 fl. 58'/2- 9 fl. 49 5 fl. 37 9 fl. 29

45>/«kr. ögsizkr. 51 kr. 39 kr. 30 kr.

11 fl. 54 — 58 kr. 2 fl. 27 - 28 kr.

Redaktion, Druck und Vertag von Jak. Mccp in Neuenbürg.