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Unfern geehrten Bestellern auf den
allein lichten weißen
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(Avon G. A. W. Mayer in Breslaus
As die ergebene Anzeige, daß die erwartetes ^ größere Sendung eben eingetroffen ist und Ä D empfehle ich solchen zur gefl. Abnahme. M L C. Büxenstein in Neuenbürg. A
G- Luppold in Wilddad. D
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E n g e l s b r a n d.
2 ÜÜ ^ Pslegschaftsgeld liegen gegen gesetz-
bei
liche Sicherheit zum Ausleihen parat
Michael Maisenbacher, Weber.
Landwirt!) schnsUiches.
Ueber Fiachsseide.
Dieser Gegenstand wurde im Wochenblatt schon öfters besprochen und auch schon manches Mittel zur Vertilgung dieses Unkrauts angegeben, einer Hauptentstehungsursache aber und eines darauf sich gründenden Verfahrens zur Verhütung der Seide, so viel mir bekannt, bis jetzt nicht gedacht. Dieses besteht darin, daß man bei Anlegung neuer Luzernfeldcr eine frische Düngung durchaus vermeiden sollte, da die Flachsseide größtentheils nicht aus dem etwa in dem Kleesamen enthaltenen Seidesamen, sondern aus dem, welcher sich in dem Dung befindet, erzeugt wird. Es findet sich nämlich die Flachsseide oftmals auf Wiesplatzen in größter Menge vor, woselbst ihr viel weniger als auf den Kleeplätzen nachgestellt wird, und indem sie daselbst zu ihrer vollen Zeitigung gelangt, mit dem Heu nach Hause kommt und von dem Vieh gefressen wird, geht von diesem verreise Samen in den Dung über. Daher kommt es, daß man oftmals von gleichem Kleefarnen auf einem Acker Seide erhält und auf dem andern keine. Es dürfte deshalb bei Anlegung neuer Luzernfelder auf möglichst reine Aecker mit möglichst alter Dungkraft Bedacht genommen werden, und der Erfolg wird um so besser sein, wenn dazu noch gereinigter Samen verwendet wird.
Was die Vcrtilgungsmittel betrifft, so dürfte neben den schon oft erwähnten noch zu bemerken sein, daß bei jungen Luzernfeldern der zweite Kleeschnitt, bei dem die Seide in der Regel erst bemerkbar hervortritt, nicht zu spät hinweggenommen wird und an denjenigen Stellen, wo sie etwa wuchert, die Stöckchen hart am Boden mit scharfen Messern abgeschnitten werden und der Platz noch mit einem eisernen Rechen verrechnet wird, wodurch der Klee erhalten bleibt.
Heutingsheim. Aldinger.
Kronik.
Deutschla nd.
Berlin, 1. April. Die Prov.-Korr. meldet, daß die Vertagung des Reichstags über Ostern nächsten Samstag erfolgen, und daß dessen Wiedereröffnung am 15. oder 16. April, sowie daß die Eröffnung des Zollparlaments vermuthlich am Montag den 20. April stattfinden werde. — In .einem Artikel über die weitere Entwicklung der deutschen Verhältnisse sagt die Prov.-Korr., dieselbe könne nur auf friedlichem Wege vollzogen werden. Wer es
ernst mit der deutschen Einigung meine, möge in Gemeinschaft mit der preußischen Regierung Hand an die Förderung des Volkswohls im Reichstage und im Zollparlament legen.
Pforzheim, 1. April. Heute früh gegen 2 Uhr brannte es schon wieder in Brötzingen. Das Feuer brach diesmal in der Behausung des Bijoutiers Fr. K. (in der sog. Bronnengasse) auf noch nicht ermittelte Weise aus, und wurde das Wohnhaus und zwei Scheuern ein Raub der Flammen. Die Brände mehren sich in genanntem Dorfe in wirklich äußerst bedenklicher Weise! (P. T.)
W li r t t e in b e r g.
Reutlingen, 31. März. Das hiesige po- mologische Institut erfreut sich wieder einer namhaften Frequenz, die Zahl der jetzt anwesenden Zöglinge und Gehülfen hat 38 erreicht, wozu noch zwei kommen, die demnächst eintreffen sollen. Wir finden darunter nicht blos Angehörige der verschiedenen deutschen Länder, sondern auch Zöglinge aus Schweden, Rußland, England. Aus Württemberg find 12 Zöglinge hier, 9 aus Baiern. Die meisten der letzteren erhalten Staatsbeiträge. Der jetzt nahezu geschlossene Versandt von Bäumen u. s. w. war sehr bedeutend, und es ging sogar eine namhafte Sendung Bäume und Neben an's Vorgebirge der guten Hoffnung.
(S. M.)
Ulm, 1. April. Mit dem heutigen Tage tritt in Neu-Ulm die Mah l- und Schlachtsteuer in Wirkung. Sie macht böses Blut in Ulm und Neu-Ulm. Die Ulmer Schnellpost erinnert daran, daß man gerade diese Steuer, die in Preußen nur noch in einigen Städten besteht, in der Folge aber ganz ausgehoben werden soll, als eine solche bezeichnet habe, mit welcher wir belastet werden würden, wenn wir uns „ver- preußen" lassen. Sie bringt sofort mehrere Einsendungen über diese baierische Steuer mit Vorschlägen zu Gegenmaßregeln.
Ausland.
Bern, 31. März. Aus Genf sind beunruhigende Nachrichten eingetroffen: Die zwischen den Meistern und Arbeitern angestrebte Verständigung ist gescheitert und es werden neue Arbeitseinstellungen befürchtet.
Genf, 31. März. Die Uhrmacher, Bijouteriearbeiter und Spieldosenarbeiter haben die Arbeit eingestellt. Man fürchtet Unruhen. Die Garnison ist verstärkt worden.
Genf, 1. April. Staatsrath Camperio und Amand Gögg haben von den streitenden Parteien unbedingt Vollmacht zum Vergleich, man hat die zuversichtliche Hoffnung, daß die Arbeitseinstellung beendigt werde. (S. M.)
Brüssel, 31. März. Die Aufregung unter den Arbeitern im Hennegau dauert fort. Neue Arbeitseinstellungen. Man befürchtet Unruhen. Die Arbeiter sind meist mit Geld versehen.
(T. d. S. M.)
Madrid, 30. März. Heute wurde der Handelsvertrag zwischen Spanien und dem norddeutschen Bunde unterzeichnet.
— Die Nachrichten aus dem Orient lassen eine vorläufige Beschwichtigung der dortigen Gährung hoffen.
Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.