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Lebensverslcherungs- und Erjparmßbank

Zn

Stand der Versicherungen am 31. Dec. 1866: 10,455 Policen mit fl. 18,377,159. Vers.-Summe. Neuer Zugang im laufenden Jahr bis 31. Juli: 1509 Anträge fl. 2,893,090.

Die Stuttgarter Bank vertheilt als reine Gegenseitigkeitsanftalt allen und jeden Gewinn an die Versicherten. Ihre Sicherheit ist als eine absolute zu bezeichnen und die Prämien stellen sich in Folge der hohen Dividenden bei ihr am billigsten.

Abzüglich der dermalen zur Vertheilung kommenden und aus dem Jahre 1862 stammen­den Dividende von 38 Procent der Jahresprämie stellt sich die jährliche Prämie für eine Ver­sicherung von fl. 1000. auf Lebenszeit

im Alter von 25. 30. 35. 40. 45. 50. 55. _ 60 Jahren

^äusJl. 13»/». fl.'15. fl. 17. fl. 19'/s. fl. 23. fl. 28. fl. 35'/-. fl. 43'/r.

Die wohlthötigen Wirkungen der Lebensversicherung machen sich in allen Lebens- und Berufsverhältnifsen geltend. Die Gewöhnung zur Sparsamkeit und die Sicherung der Zukunft erhöhen das Familienglück.

Zu weiterem Beitritt laden ein: die Agenten Jacob Mceh in Neuenbürg, ? Ferd. Pfeiffer in Nagold.

Stadtschultheißenamts-Assistent Mayß in Wildhad, ^ Oberamts-Werkmeister Linck in Vaihingen,

Jakob Bertram in Pforzheim. ^ Wundarzt Uhle in Dürrmenz,

Kmil Dreiß in Calw, j Franz Jüdler in Wildberg, _

Pforzheim.

24 Wirthschafts-Tische,

30 Schrannen,

50 Stühle,

1 Gläserschaft,

2 Küchenschäfte,

2 Küchenschränke,

1 neuer Wirthschaftsherd neuester Construktion, 50 Ohm weingrüne Fässer von 50 bis 500 Maß, 20 vollständige zweischläfrige Betten,

10 Kleiderkästen

ferner:

1 Flaschenschraiik,

Spiegel und Porträts sowie 1 schöne Doppel-Uhr,

können jeden Tag gekauft werden, und werden soweit noch unverkauft am nächsten Montag und Dienstag zur Versteigerung gebracht bei

Ludwig Astor, zum Karpfen.

Neueubür g.

Wegen nothwendiger Räumung einer Scheuer werden

120 bis 140 Ctr. Heu verkauft. Näheres sagt die Redaktion.

Kronik.

Deutschland.

Mannheim, 1. August. DemMannh. Journ." zufolge wäre die Abhaltung des Kon­greffes der Friedensfreunde im Monat Septem­ber in unserer Stadt, statt in Genf so ziemlich sicher.

Württemberg.

Stuttgart. Eine Versammlung von Mit­gliedern der süddeutschen Fortschrittspartei, die hier stattfand, hat ihre Ansichten über die jetzige Lage Deutschlands in sieben Resolutionen zu- fammengefaßt, deren Grundgedanke dahin geht, daß, zur Einigung des Vaterlands, der Eintritt Süddeutschlands in den norddeutschen Bund un­bedingt nothwendig sey, und die Wahlen zum Zollparlanient in diesem Sinn stattzufinden haben.

Aehnliche Versammlungen in andern süddeutschen Staaten sind in Aussicht.

Unter dem 2. August wurde die evangelische Schulstelle in Schömberg, Dekanats Neuenbürg, dem Schulmeister Wizemann in Nellmersbach, Bez.-Schulinsp. Waiblingen, übertragen.

Stuttgart. Im Monat Mai d. I. wur­den 13,854 Postanweisungen mit einem Gesammt- betrag von 228,283 fl. 45 kr. durch die Post vermittelt, und zwar 8105 Stück mit Anweisungs­beträgen bis 25 fl. einschließlich, 2606 Stück mit Anweisungsbeträgen über 25 fl. bis 100 fl und 3143 Stück dienstliche mit Beträgen bis 5 fl., welche nach Maßgabe der Landpostverträg gebührenfrei zu befördern waren. Es wurden^ also im Durchschnitt täglich 446^1» Postanwei­sungen durch die Post vermittelt. Der Postan­weisungsverkehr hat im Monat Mai gegen den Vormonat um den Betrag von 28,958 fl. 59 kr. und um 1739 Stück zugenommen, die tägliche Durchschnittszahl um 43^/ro» sich erhöht.

Stuttgart. Dem ständischen Ausschüsse ist der Hauptfinanzetat für 1867/70 mit Vortrag des Finanzministers und dem Entwurf des Finanzgesetzes überreicht und im Druck aus­gegeben.

Stuttgart, 8. August. In Zürich findet ein Kongreß von Thierärzten statt. Von Seiten der württ. Regierung werden einige höhere Thier­ärzte dazu abgeordnet und etwa 10 Oberamts­thierärzte mit Reisebeiträgen unterstützt. Der Kongreß dürfte in so ferne von allgemeinerer Bedeutung werden, als bei demselben die Rin­derpestfrage eingehend zur Sprache kommen wird. In Bayern hat die Krankheit aufgehört, allein Sperrmaßregeln müssen noch aufrecht erhalten werden, weil in den sächsischen Herzogtümern auch in neuester Zeit noch Ninderpestfälle vor­gekommen sind.

Ludwigs bürg, 2. August. Heute wurde hier ein Mann zu Grabe getragen, der durch Unvorsichtigkeit nach qualvollen Leiden ums Leben kam. Der Kübler Fr. Br. war am 21. v. M. in Stuttgart, und auf dem Heimwege übersah