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Calmbach.

Amerikanische Lehnstühle,

polirte zu 8 fl., auf Bestechung auch gefirnißte zu 5 fl., sind zu haben bei

Sattler Arey.

Neuenbürg.

BrennhoLz

verkauft, auf Verlangen gesägt und gespalten

Puul Lemppena».

Neuenbürg.

kost-, Oaurloi-, Coneext-, IIwsestluZ-, verseil. Xarton-, ^eiebon-, käsest- Ä kuest-

kaxisrs

«mxüestlt st a e. Neost.

Neuenbürg.

Mein vollständig sortirtes Lager in

Herreilkleidern,

darunter insbesondere elegante Ueberzieher, er­laube mir in Empfehlende Erinnerung zu bringen.

Christian Knüller.

Im Verlage von C. Schober in Stuttgart ist erschienen und in Commission bei Jak. Meeh hier zu haben:

Wichtigste -es Obstbaues

mit besonderer Berücksichtigung der rauheren Gebenden Württembergs.

Monatweise geordnet und herausgcgeben von

G. Heid, Oberamtsgeometer.

Zweite Auflage. Preis 24 kr.

Herr Schulinspektor, Pfarrer S'chefold von Obermarchthal, einer der ersten Pomologen unseres Landes, recensirt das Wrrkchcu u. A. also:

Dieses Büchlein enthält wirklich das Beste in Be­ziehung auf Kultur und Verwendung des Obstes. Der Verfasser legt darin gründliche und umfassende Kenntniß an den Tag, wobei besonders noch die Genauigkeit, ich mochte sagen, Gewissenhaftigkeit anzucrkennen ist, nur das zu geben, was als richtig und soweit cs als solches befunden worden ist. Was sonst in größeren pomologi- schen Werken mühevoll und kostspielig ausgesucht und ge­sammelt werden muß, hat man hier an der Hand der Erfahrung klar und bündig beisammen, verschafft sich also Kenntniß für alle vorkommcnden Fälle mit geringer Mühe und auf die wohlfeilste Weise. Es ist vom Ver­fasser dem landwirthschaftlichen Bezirksvereine Ehingen gewidmet und ich zweifle nicht, derselbe werde cs als eine recht willkommene Gabe aufnehmcn, und sich um seine so nützliche Verbreitung annrhmen."

Für den Werth dieses Schriftchens dürfte noch der Umstand sprechen, daß die erste 1100 Exemplare starke Auflage schon innerhalb Jahres­frist vollständig vergriffen war.

Briefknstcn.

Kürzlich kaufte ein Wirth in N. Wein per Eimer zu 86 fl., konnte aber denselben wegen schlechter Qualität nach dem Muster nicht an­nehmen. Der Weinhändler hiesigen Bezirks war aber so bescheiden und ließ dem Käufer 20 fl. per Eimer nach.Auch wieder gehandelt."

Aronik.

Deutschland.

Karlsruhe, 19. Dez. Nach den zwischen Preußen und den süddeutschen Staaten im jüngsten Sommer geschlossenen Friedensverträgen endigt bekanntlich am 31. Dez. d I. die Erhe­bung der Rheinzölle. Eine Folge davon ist die Aufhebung der Zölle auf dem Main und Neckar, die demnächst bevorsteht. Die Großh. Regierung hat nun, wie man erfährt, Verhand­lungen mit Württemberg und den berechtigten Genossenschaften und Privaten eingeleitet, um eine Aufhebung der Abgaben und 'Belastungen, die auf der Flößerei auf den Nebenflüssen des Main und Neckar ruhen, zu erreichen, und zwar auf der Enz, Würm, Nagold und Kinzig. Der Ausfall, den die Staatskasse durch die Auf­hebung der Flößereiabgaben erleiden dürfte, wird auf jährlich 60 bis 70,000 fl geschätzt. Dieser Ausfall dürfte übrigens bei einer regen Entwick­lung der Flößerei und des Holzhandels durch die Erhöhung verschiedener Einnahmeposten sehr bald ersetzt werden.

Württemberg.

Stuttgart. Das Regierungsblatt vom 20. Dezbr. enthält zwei Bekanntmachungen des Medizinalkollegiums, betreffend einige Abänderungen der Taxe der Arzneimittel und rer thierärztlichen Arzneimittel.

Eßlingen, 18. Dez Bald nach 7 Uhr sind die Häupter der zum Tode verurtheilten Mör­der Marg. Stierlin und Lukas Hörtig unter dem Henkerbeil gefallen. Die Vollstreckung des Urtheils lag dem Gerichtsvorstand von Eßlingen, Oberamtsrichter Koch, ob. Der traurige, blutige Akt vollzog sich ohne Störung. Die Stierlin erschien, unterstützt vom Gerichtsdiener, still, er­geben, zitternd, leichenblaß. Stumm hörte sie die Reden des Richters und des Geistlichen, wider­standslos ließ sie sich aufs verhängnißvolle Brett schnallen. In einem Nu rollte ihr Haupt in den Korb. Nicht so ruhig starb Hörtig; er lehnte es ab, die Anrede sitzend zu hören. Als der Stab über ihn gebrochen war, erhob er seine Stimme und rief: »Zuschauer, ich sterbe gerne, weil ich muß, ich bin unschuldig, ich bin kein Mörder. Bei den Menschen ist keine Gerechtigkeit; sie schießen sich zu Tausenden todt; die Menschen sind Tyrannen, Tyrannen, Tyrannen." Trotzig stellte er sich auf das Brett.Herr Jesus dir leb' ich, Herr Jesus dir sterb' ich. Herr Jesus nimm mich auf zu dir, Herr Jesus, die Menschen sind Tyrannen," rief er, während er unter das Beil geschoben wurde, »Tyrannen, Tyrannen," rief er, bis das Beil den Kopf vom Rumpfe trennte. Der Geistliche schloß den. Akt mit einer kurzen Anrede auf der b ulgciränkten Stätte, w lche die Anwesenden, tief ergriffen, blaß, fast lautlos, und nur unter bitteren Urtheilen über den trotzigen, tobenden Verbrecher verließen. Aber allgemein war der Wunsch, daß diese Vollziehung der To­desstrafe die letzte gewesen sein möchte, die Ileber- zeugung, daß diese Strafe vor den Anschauungen einer geläuterten Humanität nicht mehr bestehen kann. Möge bald die Bitte unserer Ar geordneten Erhprung finden. (S M.)

Ausland.

Die Viehseuche in den Niederlanden ge­winnt immer größere Ausbreitung. Der »Düff.