410

Neuenbürg.

100 fl. Pflegschaftsgeld leiht gegen gesetzliche Sicherheit aus

Carl Silbereisen. Neuenbürg.

200 fl. werden gegen gesetzliche Sicherheit ausgeliehen.

Wo? sagt die Redaktion.

Unterniebelsbach.

230 fl. Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen

Johannes Roth.

S ch w a u n.

Fortwährend sind alle Sorten

Schuhe und Stiefel,

schwere und leichte Arbeit, um billigen Preis zu haben bei

Schuhmacher Kirchherr

und Sohn.

Neuenbürg

Mehrere Wagen Dung hat zu verkaufen Burghard zum Bären.

Pforzheim.

Bierkühl-Äpparmt

einen, nach neuester Construktiou, hat billig zu verkaufen

«. LMM«!,»»«»,

vis-a-vis dem römischen Kaiser.

Schw a nn.

Ern ganz gut erhaltener eiserner Herd ist zu verkaufen.

Wo? sagt die Redaktion.

Exporteure und Kalcuderhandtcr

werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Lahrer Hinkende Bote für Schwaben für 1867 erschienen und bei allen Buchhändlern und Buch­bindern zu haben ist. Auch die sonstigen Lahrer Kalender, Landbote, Wandkalender, Comptoir­kalender, Perlkalender, Tafelkalender, Taschen­kalender , Portemonnaiekalender, Brieftaschen­kalender u. s. w., sind erschienen und werden auf Bestellung sofort expedirt. 320 Gnlden Prämien.

C. Rupfer in Stuttgart

Haupt-Agentur für Württemberg.

Zum An- und Verkauf aller Arten Staatspapiere, Eisenbahn- und Industriellen Aktien, Anlchens-Loose, Coupons, Bank­noten u. s. ni. halten sich unter Zusicherung prompter und reeller Bedienung bestens em­pfohlen

Gebrüder Pfeiffer,

Bank- und Commissions-Geschäft Frankfurt a. M.

Comptoir: Bleidenstraße 8.

Provision 1 per MIe ohne jegliche sonstige Spesen.

Aronik.

Württemberg.

Stuttgart, 12. Nov. Heute Nacht zwi­schen 1"7» Uhr und 2 Uhr gingen drei Frauens­personen aus Gablenberg sorglos die Neckar­straße hinab, um sich zu einer Wäsche zu bege­begeben; da stürzte an der Ecke der Ulrichstraße ein Bursche auf sie los und stieß der einen, ei­ner verheiratheten Frau und Mutter von vier Kindern, ein Messer in die Brust. Lautlos sank die Getroffene zusammen; der Mörder, ein 20 Jahre alter Schnhmachergeielle aus Ulm, wurde auf den entstandenen Lärm von der vor der Bibliothek stehenden Schildwache festgenommen, läuguete seine schaudervolle That keineswegs und gab an, er sei eigens zu dem Zwecke, um Jemanden zu ermorden, von Ulm nach Stutt­gart gereist. (S. M.)

Neuenbürg, 12. Nov. Wie wir verneh­men, hat die Amtsversammlung in ihrer letzten Sitzung den Beschluß gefaßt, die Erbauung des schon länger projektirten Bezirks-Kran­kenhauses nunmehr ausführen zu lassen. Wir begrüßen diesen Beschluß mit uni so größerer Freude, als die Versammlung sich durch den Ab­mangel, welcher zur Bauvoranschlagssumme von 18766 fl. noch aufzubringen ist, nicht abhalten ließ, den Bau jetzt schon beginnen zu lassen. Wir hören, daß der ursprüngliche Baufonds ein­schließlich des Beitrags von Ferd. Schmidt von 2000 fl. und des Bezirksarmenvereins von 1500 fl. in 8898 fl. besteht, wozu noch 3000 fl. Staats­beitrag kommen. Weiteres bis zum Betrag von 17770 fl. ist durch sonstige laufende und Grund­stocksmittel der Amtspflegs, wre durch Beiträge von Gemeinden und Privaten gesichert; für das noch Fehlende sind weitere Beiträge in Aussicht genommen. Dabei ist zu erwähnen, daß die Cor­poration das Anerbieten von Krauth u. Comp, in Höfen, die Bauarbeiten um die im Ueber- schlag aufgeführten Preise auszuführen, von welchen als Submissions-Offert 1500 fl. und als Beitrag zum Krankenhaus 500 fl. abgehen sollen, dankend angenommen hat.

So wird also in nicht zu ferner Zeit der Bezirk der Wohlthat eines Institutes theilhaftig, welches auf Menschengefühl und Menschenwürde in hohem Grade beruht und die barmherzige Nächstenliebe fördert; dessen wohlthätigo Folgen, wenn das richtige Verständniß hiefür zur Zeit auch nicht allseitig zum Durchbruch gekommen scheint, gewiß nicht ausbleiben werden

Ehre und Dank allen Denen, welche mit Wort und That diesen edlen Zweck gefördert und ermöglicht haben, möchten ihm noch viele mildthätige Herzen und Hände sich öffnen.

Ausland.

Paris, 9. Nov. Die Blätter melden: Am Mittwoch wurden 42 Personen, meist Stu­denten, im Cafö St. Michel verhaftet; sie sind angeklagt, einer geheimen Gesellschaft anzuge- höreu.

London, 1. Nov. Man versichert, die sächsische Regierung habe ihren hiesigen Gesandten angewiesen, seine Geschäfte dem preußischen Bot­schafter zu übertragen. (Auch ein Fortschritt!)

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg