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W i l d b a d.

Für die jetzige Herbst-Saison halte ich eine große Auswahl in

Tuch und Bukskin, fertige Havelocks, Winter-Ueberzreher, Röcke, Schlafröcke, Juppen, Hofen, Westen, Seide- und Filzhüte, Unterjacken, Unterhofen, weiße und Flannell- hemden, Halsbinden u. s. w. zu den billigsten Preisen.

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2 ^ Am Sonntag Mittag hat sich in

Waldrennach ein Vsjähriger schwar- zer Spitzerhund mit hängenden Ohren, an den Vorder- und Hinter­füßen mit weißen Flecken gezeichnet, sowie weißer Brust von seinem Eigentümer entfernt. Der jetzige Besitzer wird höflichst ersucht, denselben gegen angemessene Belohnung abzugeben an Johann Merkte in Pfinzweiler.

Des Lahrer hinkenden Boten

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für Schwaben auf das Jahr 1887 1. Prämie 100 fl., 2. 50 fl., 3. 40 fl., 4. 30 fl., 5. 20 fl., 6. 16 fl. 6 Verkäufer- Prämien. Preis 8 kr.

ist vorräthig bei Jak. Meeh.

Aronik.

Deutschland.

Berlin, 14. Okt. Die Vineta, die zum Schutze der deutschen Schifffahrt gegen die über­hand nehmende Seeräuberei in die asiatischen Gewässer geht, wird keine Sin.kure haben. In dem Frachtverkehr die ganze chinesische Küste ent­lang, und zwischen China und Japan sind die verschiedenen deutschen Flaggen überall vertreten, so daß das preußische Kriegsschiff eine weite Meeresstrecke zu überwachen hat, was nur durch fast ununterbrochene Kreuzfahrten ausreichend geschehen kann. Nächst den Hansestädten nimmt an dem asiatischen Verkehr Preußen nach seiner jetzigen Vergrößerung unter den deutschen Flaggen den größten Antheil, indem z. B. von den 592 deutschen Schiffen, welche im vorigen Jahre den Hafen Hongkong besuchten, neben 235 Hambur­ger und 91 Bremer Schiffen sich 61 preußische, 32 hannover'sche und 126 schleswig-holsteinische Schiffe befanden, die in Zukunft alle die preu­ßische Flagge führen werden. Nur 12 öster­reichische Schiffe waren unter der Gesammtzahl, alle übrigen gehörten ihrer Herkunft nach den Länderndes zukünftigen norddeutschen Bundes an. Dieser neue Staatenverein wird unter den see­fahrenden Nationen eine sehr hohe Stelle ein­nehmen. Allerdings reicht er nicht an die beiden Riesen Großbritannien mit 7 Millionen und Nord­amerika mit 5 Millionen Tonnen (ä 2000 Pfd.) heran, aber er ist doch der Dritte in der Reihe, denn er hat mit 1,293,188 Tonnen noch bedeu­

tend den Vorrang vor Frankreich, dessen Schiffe nur 985,235 Tonneu Tragfähigkeit haben. Preu­ßen allein, mit den neuen Gebietstheilen Han­nover und Schleswig-Holstein, stellt zu dieser bedeutenden Handelsmarine 5470 Schiffe von 669,242 Tonnengehalt, während die andern Küstenstaaten des norddeutschen Bundes, Olden­burg, Mecklenburg und die drei Hansestädte die kleinere Hälfte mit 1941 Schiffen von 624,000 Tonnen Gehalt beitragen. Preußen, ohne seine Bundesgenossen, kommt noch vor Italien, dem sich zunächst die Niederlande niit 510,000, dann Spanien mit 276,400, Oesterreich mit 223,000 (wovon aber jetzt die venetianische Rhederei ab­zuzählen sein wird), Schweden und Norwegen mit 176,746, Dänemark mit 143,000 Tonnen anschließen. Da eine reich entwickelte HandelS- rhederei die unerläßliche Vorbedingung zur Schaf­fung einer Kriegsmarine auf gesunder Grundlage ist, so stehen nach den angeführten statistischen Daten dem norddeutschen Bunde ergiebigere Ma­terialien zur Begründung einer Seemacht als Frankreich zu Gebote, und er kann, wenn er sonst will und die finanziellen Opfer nicht scheut, eine Seemacht ersten Ranges werden. In der Ostsee ist Preußen schon durch den Erwerb Schleswig-Holsteins zur beherrschenden Macht geworden.

Württemberg.

Der Schw. M. vom 28. Okt. bringt eine Be­kanntmachung des Kriegs-Ministeriums die Ver­stellung von Militärpferden betreffend.

Der erledigte Schuldienst zu Möttlingen, Dekanats Calw, wurde dem Schulmeister Krauß in Neusatz übertragen.

Stuttgart, 23. Okt. Das Kriegsmini­sterium hat militärwissenschaftliche Vorträge für die jüngern Offiziere in sämmtlichen Garnisonen angeordnet. Unser Kriegs Ministerium ist jetzt im besten Zug der Reform, und es ist zu wünschen daß dem gegenwärtigen Inhaber desselben, wel­cher von jeher dem Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht gehuldigt, und nunmehr, gestützt auf die Erfahrungen dieses Kriegsjahrs, die ent­sprechende Umgestaltung niit allem Nachdruck be­treibt, nicht unnöthigs Schwierigkeiten bereitet werden.

Freiburg, 15. Oktober. Bei der heute statt- gehabten 16. Serien-Zichung der Freiburger Frks. 15 Loose wurden-folgende 20 Serien L 50 Stück Loose gezogen: 109. 604. 813. 1138. 1146. I960. 1986. 2404. 2677. 3839. 3958. 4280. 5207. 6029. 6207. 6491. 6645. 7303. 7455. 7493.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.