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Primt-Eilumgen^Course

Abgang in Neuenbürg.

8 Uhr Min. Morgens.

Abfahrt Wildbad. k Ubr 50 Min. Morgens.

8 30

Abfahrt Pforzheim.

12 Uhr 40 Min. Mittags.

3 10 Nachmittags.

2 Uhr - Min. Mittags.

4 15 Nachmittags.

Ankunft Pforzheim.

9 Uhr 20 Min. Vormittags. 11 15 /,

Ankunft Wildbad.

3 Uhr 30 Min. Nachmittags. 6 Uhr Abends.

Neuenb ü r g.

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Jak. Meeh.

Kronik.

Deuischiand.

Einem Art. aus Süddeutschland in der Allgem. Ztg." betitelt:Unsere Aufgabe" entnehmen wir Folgendes, das wir um so be- achtenswerther halten, als dieAllgem. Ztg." bis jetzt als die Verfechterin nicht nur groß­deutscher, sondern auch österreichischer Interessen gegolten hat:Wir Deutschen hofften, daß, da wir den Kampf der religiösen Reformation lang und blutig durchgestritten, die politische Ent­wickelung sich auf dem Wege freier Einigung vollziehen und ein parlamentarischer Bundesstaat durch Einsicht und Vaterlandsliebe gründen lassen werde. Opfer mußten gebracht werden wie sie nicht der berechnende Verstand, aber die Be­geisterung des Augenblicks bringt, und wir hofften auf einen Augenblick der Erhebung. Es ist anders gekommen. Preußen hat lieber kriegerische als moralische Eroberungen ma­chen wollen, Oesterreich hat Venedig nicht an Italien, sondern an Napoleon abgetreten, und damit diesen zum Schiedsrichter nach Deutsch­land berufen, und daß sein Programm nicht die Einheit, sondern die Zerstückelung unseres Vater­lands, neben Oesterreich und dem an Preußen fallenden Norden ein Rheinbund südwestdeutscher Staaten sei, das hatte er ja selber kundgegeben, und so stehen wir vor dem Ende des deutschen Namens, wenn wir nicht selber uns zu bestimmen wissen. Zieht Oesterreich sich auf sich zurück, so erwächst für uns im Süden die dringende Auf­gabe, so rasch als möglich dahin zu wirken, daß keine Demarcationslinie zwischen uns und dem Norden gezogen werde, daß vielmehr das Par-

! lament, welches den norddeutschen Bundesstaat ! ordnen soll, sogleich auch von uns beschickt werde, i Das wird manchen hart Vorkommen, aber er niöge bedenken, daß sonst nicht ein Deutschland, sondern ein Großpreußen entsteht, und daß die Südstaaten diesem durch den Zug der Schwere später anheimfallen, daß ihre Industrie die Kün­digung des Zollvereins nicht ertragen kann, daß aber, wenn sie jetzt sogleich zu einem neuen Bund unter Preußens Führung zusammentreten, dieser dann ein deutscher wird, in welchem die neuen Elemente stark sind und sich mit dem Bürger­thum Preußens selbst gegen das Junkerthum, mit Rheinland und Westfalen gegen eine ein­seitige Vorherrschaft Pommerns oder Branden­burgs vereinigen können. Noch ist unsere Kraft ungebrochen, noch können wir Bedingungen stellen, die in der Einheit die Mannigfaltigkeit der Stammesart nicht untergehen lassen, die unfern Staaten die Selbständigkeit im Innern, den Wett­eifer in Pflege des Landbaues oder der Industrie, der Kunst oder Wissenschaft bewahren. Auch Italien sollte durch den Frieden von Villafranca zerstückelt bleiben, und hat sich rasch zusammeu- gefunden. Der freie Bundesstaat wird uns noch saure Arbeit kosten. Zunächst hat in Preußen das Schwert gesiegt, aber die Mehrheit des liberalen Bürgerthums ist dort wie bei uns vor­handen, und ihr gehört die Zukunft

Noch einmal: Preußens Programm ist und war von Anfang an ein neuer Bund ohne Oester­reich, aber mit Süddeutschland, gegründet aus ein Parlament; die Abscheidung Süddeutschlands ist das französische Programm, denn Preußen scheint nachgegeben zu haben, da es doch Vor­theile genug im Norden erringt, da es doch auf eine spätere Erweiterung nach dem Süden hoffen kann. Es mag in seinem Interesse sein, in unserem ist es nicht; in unserem liegt die Gründung eines Bundesstaates, der uns einschließt, zu dessen Gestaltung wir Mitwirken. Ein weiterer Bund mit Oesterreich bleibt dabei bestehen, und seine Form, wie unsere Aufgabe in Bezug auf unsere dortigen deutschen Brüder hängt von der Art und Weise ab wie Oesterreich sich regenerirt. Es ist anders gekommen als wir dachten, aber in