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Neuenbürg.

Zwei ältere gute Zugpferde verkauft Friz Scholl.

Nächsten Sonntag gesellige Unterhaltung in der neuen Wirtschaft (Keller) in Odern, bausen.

Neuenbürg.

Auf die berühmt bekannte Weil d. Städter Naturbleiche nehme ich Bleichwaaren zur Be­sorgung an.

Gustav Lustnauer.

Neuenbürg.

Einen vollständig ausgerüsteten, gut erhal­tenen Meßtisch, eine im besten Zustande be­findliche Boussole und eine ältere Kreuzscheibe hat im Aufträge zu verkaufen

Oberamls-Geometer Heid.

Neuenbürg.

Ein kräftiger junger Mensch, der die Metz­gerprofession zu erlernen wünscht, findet unter annehmbaren Bedingungen eine Lehrstelle bei Metzgermstr. Horsch.

Geehrter Herr!

Trotz meines ungeheuren Hustens, den ich nach Anwendung verschiedener Mittel bis jetzt behalten hatte, unternahm ich eine Reise und zu meinem Glück. Denn unterwegs auf Empfehlung meines Freundes Mesch genoß ich V, Flasche von dem schon weltberühmten Mayer'schen weißen Brust-Syrup*), welcher eine solche Wirkung hervvrbrachte, daß ich gesund in meine Heimath zurückkehren kann. Doch zuvor kann ich nicht umhin, Ihnen mich bestens zu empfehlen.

Dresden, im April 1864.

vr. Kalusch.

*) Allein zu haben die kleine Flasche zu 15 Sgr. in Neuenbürg bei

Carl Büxenstein.

Neuenbürg.

Müs- und Mes-Couverte

in verschiedenen Sorten empfiehlt ___Jak. Meeh.

Photographie-Rähmchen

in neuer Auswahl billig bei

_ Jak. Meeh.

Gegen Pfandschein wird ein Anlehen von 500 fl. gesucht. Wo? sagt die Redaktion.

Mit Allerhöchster Approbation.

StoIInervksolio örust-Londons

nach der Compofltion des K. Medicinal-Collegim unter Vorsitz des Kgl. Geh. Hofralhes und Professe vr. Harleß, sind echt zu haben L 14 Kr. per Pa Mit Gebrauchs-Anweisung in

dieuenbürK bei Carl Büxenstein; lüebenrell bei Avoth. Kepplerr N-Iäbuck bei F. Keim.

Briefkasten.

Dort an der Enz bewässerten Auen,

Dort an der Enz beglückendem Strand Könnt_Jhr das schwärzliche Häuschen erschauen, WoSchnofcrl" ein fideles Gesellschäftchen fand; Dort möcht' er gern weilen beimErnstischen" Licht

Und singen und trinken bis ihm die Gurgel zer- !

bricht. W. St. '

Kronik.

Deutschland.

Vor siebzehn Jahren hat der preußische König die deutsche Kaiserkrone ausgeschlagen, weil sie ihm vom deutschen Volke angcboten wurde; nun hat der preußische König durch Bismarck dem deutschen Volke die Volkssou, veräneiät so wollen, so müssen wir den Bis- marck'schen Antrag verstehen angeboten: soll es nun dieselbe deßhald auöschlagen, weil der Antrag von einem König, einem Bismarck kommt? Ist der Antrag ernst gemeint, in welchem Falle wahrscheinlich geheime Nebenabsichten damit ver­bunden sind, so nehme man das Danaergeschenk an, aber verstehe es zu gebrauchen, damit es unschädlich wird; ist aber der Vorschlag Vis- marü's nicht ernstlich gemeint, so hat man um so mehr Grund, ihn in der eigenen schlinge zu fangen und den Spaß gegen seinen Willen in Ernst zu verwandeln. So äußert sich die italienische Presse über die deutsche Frage. Und daß die Italiener ein politisch gebildetes Volk sind, hat die neueste Zeit bewiesen.

Württemberg.

Königlich Württembergifches Staats- anlehen zu Fortsetzung der Eisenbahn- vauten.

L'/rprozentiges Anlehen von sechs Millionen Gulden S. W. vom Jahre 1866. Zinstermin: 1. Mai und 1. November.

Nachdem die Negocirung dieses AnlehenS mit dem Dankhause M. A. v. Rothschild und Söhne in Frankfurt a. M., der K. Hofbank und den Bankhäusern Dörtenbach und Comp., Stahl und Federer, Gebr. Benedict und dem Handlungshause G. H. Keller's Söhne l'n Stuttgart vereinbart worden ist, wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß von diesem Anlehen der Betrag von 2 Millionen Gulden zur Betheiligung deS Publikums mittelst Sub­script,on zum Preise vou 98 fl. 30 kr. für zu verschreibende 100 fl. Vorbehalten worden ist.

Die Subscription findet am 9., 11. und 12. Mai 1866 bei den genannten Häusern und bei der Staatsschuldenzahlungskaffe in Stutt- gart sowie bei sämmtlichen Staatskameralämtcrn des Landes statt. Eine weitere Bekanntmachung über bas hiebei zu beobachtende Verfahren wird Nachfolgen.

Sobald die zur Unterzeichnung bestimmte Summe erschöpft ist, wird die Subskription ge­schloffen. Bis zum Erscheinen der definitiven Glücke werden an die Subscribentcn Interims» scheine ausgegeben, welche kostenfrei gegen die Obligationen bei denjenigen Stellen, welche die Jntcrimsscheine ausgestellt haben, umgetauscht werden können.

Die Obligationen sind in Stücke von 1000 fl«, 500 fl., 300 fl. und 100 fl. eingetheilt. Die Coupons und die durch Verwesung zur Heim- zahlung bestimmten Obligationen werden bei der StaatSschuldenzahlungskasse in Stuttgart und bei dem Bankhause M. A. v. Rothschild und Söhne in Frankfurt a. M. für die Gläu­biger kostenfrei ausbezahlt.

Stuttgart, den 30. April 1866.

Die ständische Staatsschuldenverwaltungsbehörde.