Feldrennach.

Bei der Gemeindcpflege liegen 500 fl. zum Ausleihen gegen gesetzliche Sicherheit ä 4V, °/°

parat.

Gemcindepfleger Dürkle.

Langenbrand.

300 fl. Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/, Prozent auszuleihen

Stiitungspfleger Nentschler.

Schömberg.

1500 fl. Pflegschaftsgeld werben bis 1. Zuli d. I. gegen gesetzliche Sicherheit ausgr- liehen bei

Martin Oelschläger.

Chaise und Pferd.

Ein vorzüglicher Einspänner/ 5- sährig, 16 Faust hoch/ und eine fast noch neue Chaise nebst engl. Ge­schirr ist einzeln oder im Ganzen

zu verkaufen.

Näheres bei der Redaktion.

Gräfenhausen.

Einen stark einspännigen neuen Wagen mit eisernen Achsen hat zu verkaufen

Schmiedmstr. Krauth.

Neuenbürg.

200250 fl. werden gegen Schuldschein mit Bürgschaft aufzunehmen gesucht. Bon wem, sagt die Redaktion.

Ncüenbürg.

Zur Annahme und Besorgung von Bleich- gegenständen jeder Art für die in hiesiger Ge­gend längst bekannte

Hirsauer Bleiche

des Fr. Schulz empfiehlt sich mit dem Bemer­ken/ daß der Dlcichlvhn 2'/, kr. pr. Elle ist.

Christoph Malmsheimer.

Neuenbürg. Frisch gewässerte

Stockfische

empfiehlt

Kronik.

Deutschland.

Eine totale Monds finstern findet am 31. März statt, die um 3 Uhr 14 Minu- ten Morgens beginnt und um 7 Uhr 6 Minu­ten Morgens endet; in ihrem ganzen Verlauf wird sie in Nordamerika sichtbar sein, nur zum Theil in Europa, Afrika und Westasien; bei uns geht der Mond kurz vor dem Ende der gänzlichen Verfinsterung, die um 4 Uhr 21 Minuten Morgens beginnt und um ü Uhr 59 Minuten schließt, unter.

Frankfurt. Am 24. ist der Landgraf von Hessen-Homburg, 83 Jahre alt, gestorben. DaS Landgrafenthum fällt nun an das Groß­herzogthum Hessen. (Das europäische Gleichge- wicht erleidet hiedurch keine Storung.)

Berlin, 21. März. Die heutigeKöln. Ztg." bringt folgendes sehr zeitgemäße Inserat:

Wird denn keine Volksversammlung gegen den Bruderkrieg in Deutschland protestiren? ? Gehen wir schweigend zu Grunde.

Bismarck. Schon vor drei Wochen er­schien der folgende Aufruf in der Zeitung für Norddeutschland. Wir denken, es ist an der Zeit, ihn hier und heute, wo der Krieg immer möglicher wird, zu wiederholen, sicher, daß in ihm die (Überzeugung und der Entschluß der unendlichen Mehrzahl des ganzen deutschen Vol­kes ausgesprochen ist:

Herr v. Bismarck ist fertig mit seiner inneren Politik. Trügt nicht Alles, so be­ginnt jetzt sein Spiel nach Außen hin. Wie das Cäsarenthum sollen äußere Erfolge die Niederlagen im Innern wett machen, soll ein wenig Eroberung und Ruhm das preußische Volk für seine Entrechtung, seine Knechtung schadlos halten. Diese äußere Politik heißt aber für das deutsche Volk:

Krieg deutscher Volksstämme gegen deutsche Volksstämme, Bürgerkrieg, Zerstörung alles Wohlstandes in Deutschland, Herbeiziehung des Auslandes in die inneren deutschen Angelegenheiten, Bruder­blut von Bruderüämmen zum Heile der äuße­ren Feinde in Strömen vergossen, hr - Die ganze deutsche Nation, vom ersten bis zum letzten Mann, ja Mann, Weib, Kind, ha­ben die Pflicht, zum voraus dieser Drohung zu begegnen und in Millionen den Fluch aus-- zusprcchen:

Nieder mit dem, der zuerst in Deutschland das Schwert zieht gegen einen deutschen Bru­derstamm !"

Augsburg, 26. Februar 1866.

I. Venedey.

Kassel. Der kranke Kurfürst hat befohlen, daß sämmiliche oberen Militär- u. Civil-Staats. diener sich täglich nach seinem Befinden zu er­kundigen haben. Und so kann man sie denn täglich in loyalster Betrübniß nach dem Schlosse schleichen sehen und kann sie in unterthänigster Sorge fragen hören:Dessert er sich als noch nicht?" Und:Als noch nicht", ist die Ant­wort und betrübt schleichen sie nach Hause und hoffen, daß er sich morgen bessern werde. (Drfz.)

Die stammverwandte Schweiz steht mit ihrem geistigen Leben in der innigsten Beziehung zu Deutschland. Von hier strömt ihr das Herz­blut der Bildung zu, Deutschland war immer und wird immer sein die Hochschule für Litera­tur und Philosophie, während es den Deutschen nicht übel anstehen würde, in Betreff praktischer Lebens An- und Auffassung, politischem Schick und Takt, unabhängiges Bethätigung der Wil­lensfreiheit bei den Schweizern in die Schule zu gehen. Aus den letzten Vorgängen in der Schweiz könnren namentlich die Oesterreicher eine nutzbringende Lehre ziehen. Während in Oesterreich sich das Volk blindgläubig vor der hohen Klerisei beugen muß, weist in der Schweiz das Volk dieselbe ohne viel Federlesens in die gebührenden Schranken zurück.

Pforzheim. Viehmarkt am Dienstag den 3. April.

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