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Albert Schumann in Eßlingen a. U.

Lull8tkLrberei, Druckerei, Appretur.

Alte und neue seidene, wollene, halbwollene und baumwollene Kleiderstoffe (für Herren und Damen Shalws, Tücher, Teppiche, Möbelzeuge, Bänder, Spitzen u. s. w. werden brillant gefärbt und wi? neu avpretirt.

Auch werden die betreffenden Stoffe, als Kleider, Shalws, Teppiche, Untcrrocke, m den neuesten n geschmackvollsten Dessins bedruckt.

Preise find ermäßigt und die Lieferung für gefärbte Stoffe geschieht in 14 Tagen und für gedrm in 3 Wochen. Die Agentur für Neuenbürg und Umgegend besorgt bestens und legt Muster vor

W. Rauser, jr., Tuchmacher.

für den Fabrikanten Hrn. G. A. W. Mayer in Dreslau.

Der mir zur Prüfung und Untersuchung übergebene weiße Brust-Syrup*) au der Fabrik des Herrn G A- W. Mayer zu Breslau besteht nur aus schleimfüh. renden, vegetabilischen, in Zucker gekochten Substanzen. Sämmtlichen Bestandtheiler wohnt eine beruhigende, den Reiz der Schleimbäute mildernde Eigenschaft bei, und ist er da­her in jedem Lebensalter gegen katarrhalische Beschwerden zweckmäßig zu verwenden.

BreSlau, den 23. September 1865.

(L.8.) vr. HV. »I«8V,

König!. Kreis-Phyfikus und Sanitätsrath.

ÜkL* Jede Flasche, die nicht mit dem Etiquett und dem SiegelG A. W. Mayer in Breslau" versehen ist, muß als unächt zurückgcwiesen werden. «8A

*) StetS acht und frisch vorräthig in der alleinigen Niederlage für Neuenbürg bei

vLrl DllxeMeiil.

Kronik.

Württemberg.

Vermöge höchster Entschließung Seiner Maje­stät deS Königs vom 21. v. Mts. ist die Extra­post- und Estafettentare für den Zeitraum vom 1. März 1866 bis letzten Februar 1867 auf 48 kr. pro Pferd und geographische Meile fest­gesetzt worden.

Der Staats-Anzeiger vom 1. März ent­hält eine Verfügung des K. Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, Abtheilung für Verkehrsanstalten, betreffend die Verwendung von Frauen und Mädchen im Dienste der Ver- kehrsanstalten, wornach die Verwendung von Frauen und Mädchen zulässig ist:

im EifenbahnbetriebSdienst als Bil. letverkäuferinnen, sei eS nun mit selbstständiger Kassen- und Rechnungsführung oder als Gehil- sinnen;

im Postdienst, als Privatgehklsinnen der Posterpeditoren, zur selbstständige, Versetzung von kleineren Posterpeditionen und von Postab­lagen, als Erpeditionsgehilfinnen bei solchen Poststellen, wo nicht gleichzeitig Assistenten und Praktikanten angestellt sind;

. im Telegraphendienst als Telegraphi­stinnen auf kleineren und mittleren Stationen.

Das Nähere über die Vorbedingungen für die Aufnahme und die Anforderungen der Prü­fung ist im Staats-Anzeiger zu ersehen.

Der Staats-Anzeiger vom 28 . Febr. bringt eme Bekanntmachung des evangelischen Kousi.

storiums und des katholischen Kirchenraths be- treffend: die Einrichtung von Lehrkursen für Arbeitslehrerinnen in dem Lehrerinnenseminar des Schulmeisters Buhl in Ludwigsburg.

Auslan d.

Das italienische Parlament wird nächstens den Gesetzesentwurf für Aufhebung der religiösen Genossenschaften be- rathen. Die Mitglieder dieser Genossenschaf­ten sollen Pensionen bis zu 600 Fr. erhalten. Die Einkommen 1 Tafelgüter) der Bischöfe sol­len auf 12000 bis 24000 Fr. jeden beschränkt werden. (Immer noch ein hübsches Sümmchen für Fastenspeisen.) Das übrige Geld soll für die Gemeinden, für den katholischen Gottesdienst, zur Unterstützung armer würdiger Priester und für den Unterricht und wohlthätige Anstalten verwendet werden.

Miszellen.

An das deutsche Volk.

Wenn der deutsche Geist in der Erweisung dank­barer Pietät gegen seine großen Männer, ws eS gilt diese zu ehren, nie müde geworden ist und vorzugs­weise auf Einem derselben die Vollkraft der Liebe und Verehrung des deutschen Volkes ruht, so schöpfen wir hieraus als die Vertreter der Geburtsstadt Schil­lers den Muth, nochmals vor dasselbe zu treten.

Die Wiegenstättc des großen Deutschen Schiller entbehrt noch immer eines Denkmales.

Wenn die deutsche Nation gegenüber großen und würdigen Männern des Vaterlandes, wie Arndt, Kepplcr, Kerner, List.Mhlan du. Anderen Denk- male theilS stehen, theils gesichert find, im Laufeder jüng- sten Zeit den Zoll ihrer Verehrung und Liebe mit Recht abgetragen hat. sollte Schiller, eine der