453

Neuenbürg.

Mich beziehend auf meine frühere Empfeh. lung im Enzthäler zeige ich hiemit an, daß bei mir wieder zu haben ist:

ächte» weißer Brust-Syrup

von

G. A. W. Mayer in Breslau, die V« Flasche zu 53 kr. oder Thaler.

Zur leichteren Anschaffung für die Aermeren gebe ich auch in kleineren Quantitäten ab. Al. teste, über die bewährte Wirksamkeit sind bei mir einzusehen und Gebrauchs. Anweisungen unentgeldlich zu haben.

Dieser Syrup ist vom k. württembergischen hochvreißlichen Medicinal-Collegium approbirt zum Verkauf erlaubt und als ein tüchtiges Haus- heilmüicl bestens empsvhlen worden. Ich er­suche nun die löblichen Schultheißenämter, diese Anzeige den Angehörigen ihrer resp. Gemeinde bekannt machen zu wollen, füge noch bei, daß Jeder, der von diesem bewährten Heilmittel gegen Husten, Heiserkeit und Brustbeschwerden Gebrauch macht, Heilung oder doch mindestens beste Linderung seiner Leiden hoffen darf, und empfehle mich zu geneigter Abnahme und zahl­reichem Zuspruch bestens.

Ehr- Aug. Bohnenberger,

Kaufmann.

Neuenbürg.

600760 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesetzliche Sicherheit parat bei der

Stiftungspflege.

Wildbad.

Frisch gesalzene Rinds dar me sind fort­während zu haben bei

Fr. Weber, Mezger.

Schwann.

Ausverkauf.

Unterzeichnete empfehlen auf kommende Weihnachten verschiedene Halbwollstoffe zu noch billigen Preisen per Elle von 1217 lr., und sehen daher zahlreichem Zutritte entgegen.

Rall N Astfalk.

Ottenhausen.

Waldsaamendörredesitzern können Forchen­zapfen geliefert werden vom Dezember an per Simri 12 kr.

Spiegel, Saamenyändler.

Langenbrand.

180 fl. liegen gegen gesetzliche Sicherheit bei der Stiftungspflege Langenbrand zum Aus­leihen parat zu 4'/,°/°-

Stiftungspflege.

Conweiler.

500 fl. zum Ausleihen in einem oder meh­reren Posten gegen gesetzliche Sicherheit ober zweifache Bürgschaft sind zu erfragen bei

Schultheiß Grimm,

Neuenbürg.

Sehr schönes Welschkorn per Simri

1 fl. 28 kr., desgleichen Erbsen und Linsen unter Garantie für gutes Kochen per Simri

2 fl. 24 kr. empfiehlt bestens, auch verkauft einigen Dünger

Carl Müller jun. Neuenbürg.

Steinkohlen,

Rührer Fcttschrot in bester Qualität empfiehlt

Unsliiniivr.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt, 1. Dez. Das National« gefühl der Deutschen im Ausland hat seit dem Schillerfest einen unverkennbaren Aufschwung genommen. Ueberall bilden sich seitdem Vereine, welche unsere auögcwanderten Landsleute vor Schande bewahren, oder den Hülfsbcdürftigen den Schutz ihres Rechts gewähren sollen. Was die Regierungen in dieser Beziehung mit red­lichem Bestreben die deutsche Nationalität zu unterdrücken versäumten und versagten, das sucht man nun endlich durch die Macht der Associa­tion zu erreichen. So hat sich in der jüngsten Zeit auch wieder in Lyon ein deutscher Noth­und Hülsskassenverein gebildet, dessen Wirkungs­kreis sich nur auf Deutsche beschränken und dem Umstand mildernd entgegentreien soll, daß Deutsche dem Lande zur Last fallen, welches sie gast­freundlich ausgenommen. An der Spitze des Vereins steht der Chef der bekannten Bankier- firma I. Schlenker, welcher zugleich auch Consul für Württemberg, Baden und die freie Stadt Frankfurt ist.

Berlin, 29. Nov. Prinz Friedrich Karl, der Autor des Tagesbefehls von Miffunde-Au­sterlitz, hat bei der neulichcn Revue zu Minden gezeigt, unter welchen Voraussetzungen das Ver­bluten und Sterben ein Vergnügen für den Menschen sein muß. In einem Trinkspruch auf den König erklärt er, daß jeder preußische Soldat, gleichviel ob Wcstphale oder Branden­burger, Rheinländer oder Ostpreuße, freudig Blut und Leben für seinen König und Kriegs- berrn einsetze;aber freilich,« fügte er Hinz», für solch einen König blutet sich's leicht, für solch einen König stirbt sich's leicht! Dieser, unser König, er lebe hoch!"

Der Zwiespalt zwischen Preußen und dem Bund scheint beigelegt zu werden, auf wie lange, wird sich bald zeigen. Für jetzt ist wenigstens die Frage über die Bundes-Ereku- tion in den Herzogipümern vor den Bundestag gebracht, damit von Preußen formell dessen Com- petenz anerkannt, während materiell Preußen l Zugeständnisse erhalten, somit, wenn auch nicht