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Dennach.

Unterzeichneter beabsichtigt einen tüchtigen Schmied als Geschäftsführer einzustellen, oder nach Umständen sein Schmiedgeschäft, das zwei Arbeiter beschäftigt, in Pacht zu geben und ladet solide Männer mit dem Bemerken ein, daß viele neue Wagnerarbeit verkommt.

Wilhelm Pfromm er.

Schmid u. Wagner.

Calmbach.

Da ich meine Wirtschaft verkauft habe, so lade ich Freunde und Bekannte auf nächsten Sonntag noch zu einem guten Glas Wein höf- lichst ein.

Christoph Dürr zum Hirsch.

Neuenbürg.

Eine Frucht-Putzmühle verkauft billig

Albert stütz.

S a l m b a ch. I

Der Unterzeichnete sucht einen tüchtigen I

Schneidergefellen,

dessen Eintritt sogleich geschehen kann. 1

Schneidermeister Volz. !

Wurmberg-Därenthal.

Gläubiger-Aufruf.

Die Erben des gew. Anwalts und Stein« Hauermeisters Johann Christoph Braun zu- renthal haben in Erfahrung gebracht, daß der­selbe verschiedene Bürgschafts-Verbindlichkeiten eingegangen habe und fordern deshalb alle be­treffende Personen auf, die von demselben ein­gegangenen Bürgschafts-Verbindlichkeiten ihnen längstens innerhalb 38 Tagen mitzutheilen, widrigenfalls sie sich nicht weiter an dieselbe gebunden erachten.

Den 25. Juli 1864.

Im Namen der Erben:

Jakob Braun, Bijoutier.

Höfen.

Einen Lehrling nimmt an

Andreas Schmauderer, Schmid.

Neuenbürg.

Lieder-AKranz

Heute Abend präcis 8 Uhr.

Calmbach.

Cigarren - Empfehlung.

45 kr.

Rencurell I. . .

. pro Hundert 2 fl.

57

Regalia Flor trab.

»

2 -

s

Manilla . . .

2 6

s

Confianza . . .

*

2 2t

12

Villa clara. . .

2 21

2t

Esperesa . . .

3 -

24

Regalia ....

4 18

kr.

Von meinem bedeutenden Lager, bestehend in mehr als 40 der gang- D! barsten Cigarren-Sorten von L2 kr. bis L'/a ll-pro hundert, erlaube ich mir r« hauptsächlich nachstehende gutgelagerte Sorten als besonders preis- würdig hervorzuheben:

Amarillo W Palmareal i« Cubana.

W Zava .

IW Milwaukee

Flor inesperada trab W Rencurell II.

M Raucher einer guten Cigarre, sowie Wirthe und Wiederverkäufer lade A ich zu geneigter Abnahme ergebenst ein.

W Carl Ehmarin.

IMLi Il^i Il^i llS

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt, 25. Juli. Seit einem Men­schenalter hat in ganz Deutschland nie in einer Angelegenheit eine so vollständige Uebereinstim» mung geherrscht, wie in der wegen Schleswig- Holstein. Dem Bismarckthum ist es gelungen, erst eine Entzweiung in den Herzogthümern selbst, dann im übrigen Deutschland durch seine Annerions- und Führerschaftsgelüste hervorzu- rnsen; in den jüngsten Tagen aber durch das maßlos herausfordernde Verfahren zu Rcnds. bürg eine Erbitterung und einen Haß zu wecken,

die kaum großer sein könnten. Knirschend über die ihnen zugefügte Schmach haben die hannov. Truppen dem Befebl der Räumung jenes PlazeS Folge gegeben und ein sächsischer Abgeordneter hat in der Kammer offen ausgesprochen,er hätte gewünscht, daß der Gundesgeneral der Uebermacht nicht so ohne Weiteres gewichen man. Ohne Zweifel hängt die Abberufung Hake'ö mit dieser Anschauung zusammen. Wenn man einem solchen Uebermuthe, wie er von Berlin aus geübt wird, begegnet, so begreift man, wie zu Anfang des jetzigen Jahrhunderts es möglich war, einen Rheinbund und damit den Krieg von Deutsche« gegen Deutsche hrrvorzu«