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Neuenbürg.

Es wird ein Knecht gesucht, der mit der Behandlung von Rindvieh und den Feldgeschäften vertraut ist und in Bälde eintreten könnte. Näheres bei der Red. des Enzthälers.

Neuenbürg.

Ein Hausknecht,

der die Behandlung des Viehes gut versteht, findet eine Stelle.

Nähere Auskunft ertheilt

Friedrich Schönthaler.

Engelsdrand.

200 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesetz. liche Sicherheit zu 4>,°/° parat bei der

Gemeindepflege.

Gräfenhausen.

300 fl. Pflcgschaftsgeld liegen gegen gesetz. liche Sicherheit bereit bei

Georg Fr. Glauner, Christians Sohn.

Schömberg.

250 fl. Pflegschafisgeld werden gegen^ge« fttzliche Versicherung ausgeliehen von

Johannes Burkharbt.

Ottenhausen.

ES liegen 200 fl. Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Versicherung zum Ausleihen bereit bei Gottlieb Spiegel.

Conweiler.

500600 fl. Pflegschaftsgeld leiht gegen gesetzliche Sicherheit aus

Jakob Ber weck.

Kronik.

Deutschland.

London, 14. Juli. Es läßt sich gar nickt perkennen, daß der Bundestag mit der Wahl seines ersten Vertreters der einer europäischen Verhandlung sehr glücklich gewesen ist. Einer der hervorragendsten britischen Staatsmänner und gerade derjenige, welcher in der Conferenz mit Hrn. o. Beust verschiedentlich hart aneinan­der gerieth, nämlich Lord Clarendon, bat dieß anerkannt. In einem großen diplomatischen Cirkel rühmte er dieser Tage die Offenheit und Festigkeit, mit welcher der sächsische Minister den deutschen Bund vertreten habe; sein ganzes Auftreten bade einen großen Eindruck hervor« gebracht. Lord Clarendon fügte diesem ihn selbst ehrenden Lob noch die sehr deachtenswerihe Be­merkung hinzu: wenn der ganze deutsche Bund in seinen drei Theilcn gleich von Anfang -n einhellig entschlossen sich gezeigt hätte in

l Schleswig einzurücken, so würde höchst wahr­scheinlich schon weit früher der Umschlag in der öffentlichen Meinung Englands eingetreten sein.

Wien, 16. Juli. Aus direktes Ansuchen Dänemarks ist eine Waffenruhe bis Ende diese- Monats bewilligt. Es finden alsbaldige Ver­handlungen zur Feststellung einer Friedensbasis und eines Waffenstillstandes in Wien statt, wozu Dänemark Bevollmächtigte senden wird.

Dem preußischen Zollvereine sind nun auch Hannover und Oldenburg wieder beigetreten. Die noch widerstrebenden Staaten haben unter­dessen ihre Berathungen in München ebenfalls geschlossen und ihre auf Grundlage der Darm­städter Vorschläge gefaßten Beschlüsse in Berlin vorgelegt. Preußen erklärt sich geneigt nach gänzlicher Erneuerung des Zollvereins mit Oester­reich in Unterhandlungen über einen Handels­vertrag einzutieien. Damit kann man die Ge­fahr für den Zollverein für beseitigt erachten. In wie fern der mit Frankreich abgeschlossene Handels- und Zollvcrtrag die an ihn geknüpften Hoffnungen oder Besorgnisse erfüllen wird, das kann nur die Erfahrung lehren, während jetzt nur Meinung gegen Meinung siebt, und bekannt­lich in Berkehrsveihältniffcn die Wirklichkeit oft alle Voraussetzungen zu Schanden macht.

Die Preise, welche die seinen Rheinweine erlangt Hasen, sind dem gewöhnlichen Weine gegenüber so hohe, daß man dieselben nur de- greift, wenn man den wunderbaren Nektar selbst gekostet hat, den die jetzigen Auslesen liefern. Auf der letzten Weinverstergerung im Rheingau wurde ein halbes Stück Steinberger um 4455 fl. verkauft, d. h. die Flasche im Fasse zu 9 fl.!

Stuttgart, 16. Juli. Gestern Mittag fiel der 22jahrige Goldarbeiter Schmauderer von Dennjächt, Oberarme Calw, mir noch einem jüngeren Genossen in dem hart an die Wein­berge stoßenden, durch Weganlagen des Ver- schönerungövereinS durchschnittenen Kienleswäld- chen den hier in Albert stehenden Schneider Aicher aus Kaiserslautern an; die beiden Raub- gcnvffcn betäubten denselben durch eine große Anzahl von Lteinschlägen auf den .Kopf, nahmen ihm Geld und Uhr ab, ja zogen ihm sogar den Rock aus, und ließen den Verwundeten in sei­nem Blute liegen. Beide Thäter sind verhaktet.

Bei der in der Kammersitzung vom 18. Juli stattqchabten Beraihung und Abstimmung über die Civilliste Seiner Majestät deS Königs wurde der ganze hierauf bezügliche Gesetzesentwurf mit 85 Stimmen gegen die ein­zige von Hopf angenommen.

Stuttgart, 17. Juli. Im weißen Saale deS K. Rcsidenzschlvsscs fand gestern Hoftafcl von 158 Couverten statt, wozu sämmtlichc Mit- glieder beider Siändckammern geladen waren und sich nahezu vollständig erngefunden hatten.

Stuttgart, 16. Juli. DerBeobachter" bezeichnet in einemzur AdreßdebaM" über» schriedenen Artikel als Hauptpunkte der von den