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Privatnachrichten.
Neuenbürg. Sonntag, den 17. Juli
Scheibenschießen
und Abends >/z 6 Uhr Versammlung in der Sonne.
Schützenmeister-
Amt.
Ich suche auf einige Zeit ein bequemes Fauteil zu miethen.
Neuenbürg, den 14. Juli 1864.
Amtspfleger
Fischer.
Neuenbürg.
Am Jakobi, Feiertag, den 25. Juli d. I. hält die Unterzeichnete in ihrer Wohnung eine Fabrniß Versteigerung ad und kommen dabei vor:
in den Hausbaktungsgeschästen nicht ganz uner« fahren sein dürste, gegen guten Lohn und solide Behandlung.
Christoph Müller.
Einen geordneten jungen Menschen nimmt in die Lehre
Wilhelm Martin Schlosser.
G r u n b a ch.
Geld-Kffert.
Bei der hiesigen Gemeindepflege können
l«o« b - 1 »«« fl.
gegen gesetzliche Sicherheit auf ein oder mehrere Posten zu 4V-°/o ausgeliehen werden.
Schultheißenamt Klotz.
Schwann.
1000 fl. Pflegschastsgeld liegen zum Nus« liehen parat bei
Mannskleider, mehrere Paar gut erhaltene Stiefel. Pferdsgeschirr, worunter 1 Paar neue Chaisen, Geschirre, sowie allerlei sonstigen Hausralh.
Fr. Seegers Wittwe.
Die Unterzeichneten verkaufen nächsten Mvmag, den 18 d. Ms.
Mittags 1 Uhr
ca. 10 Klafter tannenes Schciterholz (Küble» und Schindelholz),
welches sie bei der Mühle in Neuenbürg sitzen haben, wozu Liebhaber hiemtt eingeladen weiden. Zusammenkunft bei der Mühle in 'Neuenbürg.
Pforzheim den 14. Juli 1864.
Gebr. Benkiser.
Neuenbürg.
Ich biete hicmit mein Wohnhaus hier und ebenso meinen Garten im Schloßberg zum Verkaufe an und wollen sich Liebhaber an mich wenden.
Frösner.
Neuenbürg.
Einen kräftigen jungen Menschen nimmt als Schmiedlehrluig auf
Fritz Schönthaler.
Neuenbürg.
Eine Bettlade und eine Seegras-Matrazc verkauft wegen Wegzugs
Caroline Eberle.
W i I d b a d.
Eingelretener Verhältnisse wegen suche ich sogleich oder bis Jakobi ein ordentliches Dienstmädchen, das Lust zum Fcldgeschäft hat, jedoch
Andreas Wild.
Kronik.
eutschland.
* Wildbad, 12. Juli. Die Ueberschre» tung des Ljimfjord durch preußische Truppen wurde heute frühe dem hier weilenden Hrn. Feldmarschall Grafen v. Wrangel telegraphisch gemeldet, der sofort das Telegramm hier öffent« lich anschlagen ließ. Wir haben damit diese Nachricht vom Kriegsschauplatz früher als die Residenz erhalten. — Im Auftrag einiger Kurgäste machen wir auf einen Uebelstand aufmerksam, der in einem Badeort beseitigt sein sollte. Wir meinen das zur «Tränketreiben" des Diebs während der Mittagszeit. Es kommt vor, daß solches durch die Straßen rennt» wodurch Damen in große Gefahr gerochen; und man hörte schon den Ausruf: das ist meolrant für Wildbad. Wenn die hergebrachte Art, das Vieh an den Brunnen zu treiben, nicht ganz zu umgehen ist, so sollte es doch wenigstens über die Saison an der Leine geführt werden, damit die Kurgäste ruhig die Straße passiren können.
Wildbad. Soeben erfahren wir aus sicherer Quelle, daß die Herren ^Postmeister Frey in Wildbad und Poststallmeister Aut-nriech in Pforzheim die Uebersührung der 4 zwischen Wildbad und Pforzheim coursirenden Post-Eil« wagen auf eigene Rechnung von K. Postdirekiion übernommen haben. Wir fühlen uns gedrungen, diesen Herren für diese Opfer unfern Dank aus. zusprechen. Auch müpen wir der Wahrheit da. hin Zcugniß geben, daß die Kurszelten noch nie so dem Verkehr entsprechend eingerichtet waren, wie in dieser Saison und hoffen wir dieses Ver , kehrSmittel auch fernerhin genießen zu dürfen