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Herr von W. ergriff hierauf eine gefüllte Champagnerflasche. schlug ihr den Hak« an der nächsten Stuhllehne ab und übergoß mit dem schäumenden Inhalte den gefesselten Wolf, der dabei eine letzte Anstrengung machte, sich seiner Banden zu entledigen.
„Ich ernenne dich zum Ritter vom eisernen Halsband,* rief der Edelmann mit komischem Pathos, taufe dich mit dieser «dein Flüssigkeit und bestimme, daß Du zu Ehren Deines Bezwingers »„der Rittmeister** heißen sollst bis ans Ende Deiner Tage."
Hierauf zerschlug er die leere Flasche an dem dicken Schädel des Wolfes und wandte sich dann mit einer tiefen Verbeugung an seine Gäste : »Jetzt bitte ich zur Tafel. Der wilden Bestie ist ihr Recht geschehen, wir wollen jetzt auch ein wenig an uns denken!"
Die Gesellschaft begab sich in den Speisesaal; ich aber nahm den ersten Platz an der für das Hausgesinde in den untern Räumen angerichteten Tafel ein, und wir jubelten und tranken bis zum Hellen Tage. Nur der Schmied mußte noch in dieser Nacht an die Esse, um für den Wolf ein eisernes Halsband zu machen. Als der Tag anbrach, trug das Thier bereits sein Ordensband und lag an einen starken Block gefesselt in einem umwehrteo Raume, wo Herr Jse- grimm behaglich das Viertel eines Hammels verzehrte.
Der Wolf, schloß der Invalide seine Erzählung, fand sich mit großer Seelenruhe in sein Schicksal, er lebte noch viele Jahre und war in der ganzen Gegend unter dem Namen »der Rittmeister" bekannt. Auch in unserem Städtchen leben noch Leute, die ihn un ter dieser Bezeichnung gekannt haben." 6. I,.
(Ein naiver Spitzbube). Eine artige Geschichte wird auü Neuchatel berichtet. Ein lbjähriger Knabe war des Diebstahls einer goldenen Uhr angeklagt: er versicherte seinen Vertbeidlgcr unter lebhaften Bctheurungen seine Unschuld, so daß dieser zu einem äußerst schwungvollen Plaidoper begeistert wurde, welche« in der That völlige Freisprechung nach sich zog- Am folgenden Morgen kam der unschuldige Jüngling zu seinem Vertheidiger, bedankte sich, zog alsdann eine schöne goldene Uhr aus der Tasche und srug etwa« schüchtern: »Darf ich sie j«tzt tragen?- Die Antwort scheint der überraschte Advokat schuldig geblieben zu sein.
Die Insel Ferdinanden, in der Nähe von Sicilien, welche bekanntlich im Jahr 1831 plötzlich aus dem Meere aussticg, alsbald aber wieder verschwand, erhebt sich im gegenwärtigen Jahr wieder auf's neue aus den Fluthen, doch langsamer als das vorige Mal.
Neuenbürg. Ergebnis deK Fruchtmarkts am 27. Februar und 5. Mär, 166).
Heu-
Im
Höchster
Niederster
Gegen
Getreide-
Vori
ger
Neue
Zu-
Ge
stimmt-
tiger
Ver-
Rest
geblie«
Durch
schnitts-
Wahrer
Mittel-
Durch
schnitts-
Verkaufs-
den vorigen Durchschnittspreis
Gattungen.
Rest.
fuhr.
Betrag
kauf.
den
Preis.
Preis.
Preis.
Summe.
mehr
weniger
Ctr,
Ctr.
Ctr.
Ctr.
Ctr.
fl.
kr.
ff !
kr.
ff
kr.
ff.
kr.
fl.
kr.
ff.
kr
Lernen
32
283
315
246
69
6
5
58
5
55
1468
51
1
Gem. Frucht
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Gerste
—
—
—
—
—
—
—
—
- -
—
—
—
_
Haber
Roggen
Ackerbobnen
10
10
5
4
4
4
20
Welschkorn
—
—
—
— ,
—
—
-
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Linsen
Summe
32
293
325
251
74
1488
51
Brodtaxe nach dem Mittclpreis von 5 fl. 58 kr.
4 Pfund weißes Sernenbrod kosten 14 kr. i Krcuzerweck muß wägen 5V« Loth.
Stadtschuldhetssenamt. Weßinqer.
Neuenbürg. Notizen über Preis und Gewicht der zur Schranne gebrachten Getreide-
Gattungen am A. März 186L.
Quantum.
Gattung.
höchstes.
Gewicht
mittleres.
niederstes.
Pr
höchster.
eis pr. Centner mittlerer. ^ niederster.
Psd.
Psd.
Psd.
ff.
kr.
fl-
kr.
fl.
kr.
1 Scheffel
Kernen
267
267
267
6
—
6
— !
6
—
1 Simri
gemischte Frucht
—
—
—
—
—
—
— ^
—
—
1 Simri
Haber
—
—
—
--
—
—
—
—
1 Simri
Roggen
—
—
—
—
—
— >
—
—
1 Simri
Gerste
—
—
—
—-
—
—
— >
—
—
1 Simri
Bohnen
—
—
—
—
—
—
— i
—
—
1 Simri
Erbsen
_
—
—
—
—
—
—
—
1 Simri
Welschkorn
. ^
—
—
—
—
-!
In sonstigen Ftuchtgattmige» kam heute kein Kauf vor.
Stadtschuldhrisscnamt. Weßinger.