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S a l m b a ch.

Ter

freiwilligen Feuerwehr von Neuenbürg, den Ortsvorstehern, Spritzenmeistern und Löschmannschaften von Engelsbrand und Grunbach, sowie den Hülfsmannschaften von Langenbrand, Kapfenhardt und Wald- rennach wird hiemit für die schnelle und tüchtige Hilfe und das zahlreiche Erscheinen bei dem in der Nacht vom 9. bis 10. Januar dahier ausgebrochenen bedeutenden und gefährlichen Brande herzlicher Dank öffentlich ausgesprochen.

Den 11. Jan. 1864.

Namens der Gemeinde.

Schultheiß Wagner.

Unterniedelsbach.

Die Gemeindepflege Unterniebelsbach hat 500 fl. zu 4'/,°/o gegen die gesetzliche Sicher­heit in beliebigen Posten auözuleibcn.

Gemeindepffeger Achwein mle.

Ne»enb ii r g.

Hausantheil zu verkaufen

Den neugcbauien Antheil Haus mit Küche an der allen Pforzheimer Straße sammt Kiiche- gorten bin ich gesonnen zu verkaufen und lade Liebhaber ein, am Samstag den 16. Januar d. I. Abends 7 Uhr bei Bierbrauer Hummel mit mir in Unterhandlung zu treten.

Sensenschmied Schwarz,

Neuenbürg.

Einen Mitleser zum Enzthälcr sucht, «ver­sagt vie Redaktion.

I q e l s l o ch.

Gefundenes.

Am Stcpbanstag wurde in hiesigem Orte ein g roßes wollenes Zottelvalstuch gefunden, der rechtmäßige Eigenthümer kann dasselbe gegen die Elnriickungsgebühr in Empfang nehmen bei

Jakob Hölzle,

Theater in Neuenbürg.

Heute, Mittwoch den 13 Januar

im Ensthof zur Krone (Post):

Die Grille,

oder:

ie Macht des Haffes und der Liebe.

Schauspiel in 5 Akten von Ch. Birch-Pfeiffer.

EintrittsrPreise:

Elster Pla; 24 kr. Zweiter Plaz 12 kr. Kasseu-Eröffnung 7 Uhr. Anfang '/? 8 Uhr.

Neuenbürg.

Lied er­

rang

heute Abend 7V- Uhr.

Neuenbürg, 10, Jan. Gestern Abend 10V« Uhr riefen Feuersignale die Feuerwehr nach Salinbsach, wo ein Brand ausgedrochen war. Gegen 12 Uhr dort angekoinmen, traf sie 4 Wohnhäuser nebst Nebengebäuden in Hellen Flammen. Der angestrengten Thätigkeit der Mannschaften der nächslbenachbarten Orte war es inzwischen gelungen das Feuer einzugränzen, als sie von der Feuerwehr abgelöst wurden, welche nun bis 4V, Uhr Morgens in Thätig- keit blieb. Die Gefahr einer weitern Verbrei­tung des Feuers war bei der ihcilweisen Schin- delvachung, der hohen den Winden preisgegebe- nen Lage des OrtS und der für die Spritzen nachtheiligen hohen Temperatur um so größer und fortwährende unermüdliche Sorgfalt nöthig. Die Hausbewohner wurden durch bas rasche Umsichgreifen des Brandes so überrascht, daß die Meisten nur Vas retteten, was sie auf dem Leibe trugen. Zwei Schaafe und ein Hund sind initverbrannt. Die Abgebrannten sind nicht versichert, deßhalb in gegenwärtiger Jahreszeit die Noch empfindlich; auch sind sie bei dem to­talen Wohnungsmangel bereits auf die Mild- thätigkeit ihrer Mitbürger angewiesen.

Stuttgart, 8. Jan. Heute Abend bat abermals eine außerordentliche Sitzung der Ab­geordnetenkammer wegen der schleswig.holsteini- schen Angelegenheit stattgefunden. Der Minister v. Hügel erklärte, daß die würltembergische Re­gierung bereits offen, klar und ausfübrlich ihre Ansicht dargclegi habe; sie sei eniichlossen. diesen Standpunkt entschieden festzuhaltcn. Nähere Mitiheilungcn über die laufende» Verhandlungen weide man nicht fordern.

Oestreich wie Preußen häufen ihre Truppen im Norden an. Die M»telstaaten sind indessen auch nicht säumig. Die Allg. Ztg, berichtet dar­über, daß zwar ein Lager bti Forchheim, wie ver­schiedene Bläiier meldeten, nicht zu Stande kom­men werbe, dagegen spricht bas Blatt von einer Cainonieung baprischer und württeinbergischer Truppen, die zwischen Nürnberg und Listenfeld aufgestellt ,reeden tollen, um zur schleunigen Be­förderung nach dem Norden bereit zu seyn.

Es ist im bohen Grave erfreulich, wenn in unserem deutschen Militär sich ein Geist kund- gidt, der zeuget von gut patriotischer Gesinnung. Das reitende Aitillerieregimenl in München, Unteroffiziere und Mannschaft, haben ein solches Zeugniß abgelegt, indem sie in einer öffentlichen Zusammkntiinft nicht nur ihre Sympaibie für Schleswig-Holstein, sondern auch den Wunsch laut aussprachen, gegen das die Rechte Deutsch­lands verlezenbe Dänemark zu Felde zu sieben.

Paris, 7. Jan. Wie die Patrie berich­tet, hat die Polizei vier Italiener verbaftet, bei welchen sie englisches Pulver, vier Dolche, vier Revolver, vier Flintenstöcke, acht Orfinische Bom­ben und einen Brief, der die Empfänger wie die Unterzeichner bloßstcllt, vorfanden. Von den vier heißen drei Trabuco, Grocco, Jmperatori; der Name des vierten ist nicht bekannt.

Redaktion, Druck und Verlas der Mceh'scheu Buchdrucker« in Neukodärg.