Neuenbürg.

Mittag - Efsen der H.H. Ortsvorsteher u. AmtS-Versammlungs-Depuiirten am Dienstag den 17. März im Gasthaus zur Sonne.

Neuenbürg.

Mittagessen der H.H. Vrtsvor- steher am Musteru » gstage, 18. März, in der alten Post (gold'ner Ochsen.)

Neuenbürg.

150 fl. PflegschaflSgeld liegen zum Äus- leihen parar bei

CH. Lutz.

Neuenbürg.

Hieder-AKranz

Heute Abend '/-7 Uhr zu dem schon bekannten Zweck.

Der Vorstand.

Geburt irgend einer Prinzessin zu den Akten genommen re. rc. Könnte nicht mancher ebrsame Stadt« und Gemeinberath die hohe Behörde um ihr Programm und die geräuschlose Erledigung beneiden? In der Tiefe arbeitet's, in der Höhe stürmts, die Wogen des Meeres rauschen ge- > waltiger, die Stürme brausen heftiger darüber )hin: der hohe Bundestag lebt wie eine Auster im Meere und führt sein Stillleben.

Hamburg im März, Für die »deutsche Seemanns sch ule" auf Stcinwärder bat der Großherzog von Baden, welcher bereits früher den Vorstehern derselben, den H.H. Schuirmann und Thaulow ein Geschenk von 500 Thlrn. zugehen ließ, seine patriotische Tbeil« nähme abermals durch einen Beitrag von 200Thlr. zur Erbauung eines Schulschiffes bewährt. Man hofft, daß die zu diesem Zwecke erforderlichen 7000 Thlr. durch die Freunde des deutschen Seewesens bald aufgebracht sein werden.

(Z. f. Nordd.)

Calmbach.

Ein tüchtiger Schneidergeselle findet dauernde Beschäftigung bei

Philipp Rau, Schneidermeister.

Neuenbürg.

150 fl. Pflegschaftsgelder liegen gegen gesez« liche Sicherheit zum Ausleihen parat bei

C. Kappler.

Kronik.

In Hamburg wurde die Prinzessin Ale« randra ober vielmehr ihr sie begleitender Vater, als er im offenen Wagen durch die Straßen fuhr» von der versammelten Menge mit dem LiedeSchleswig«Holstein meerumschlungen" angesungen.

Württemberg.

Stuttgart» den 12. März. Die Ein­berufung der Heuer ausgehobenen Rekruten ist gutem Vernehmen nach auf 10. April fest« »csezl.

Deutschland.

Wo bleibt der deutsche Bundestag? So kragte man unwillkürlich, wenn man hörte, daß in der polnischen Frage England und Frank­reich Vorstellungen in Berlin gemacht haben und daß Frankreich möglicherweise Gelegenheit zu Händeln mit Preußen sucht. Preußen hat seine Convemion mit Rußland allerdings alö euro­päische Großmacht geschloffen, würde aber Preu­ßen bei ernsthaften Verwicklungen allein de- theiligt bleiben? Ist es doch zum größten Theile deutsches Bundesland, und es ist doch leicht möglich, daß, was Preußen als Großmacht ein- brocki, der deutsche Bund mit auslöffeln muß! Müßte in solchem Falle der deutsche Bund nicht mit viel mehr Recht als die Westmächle in Berlin seine Stimme erbeben? abrathend» wenn die cingeschlagene Politik für Preußen und also auch für Deutschland Nachtheil drohte, und stüzend und zur Hülfe sich erbietend, wenn Preu­ßens Plan, obwohl anderen Mächten unange­nehm, dem Interesse Deutschlands förderlich wäre? Was hört man vom Bundestage? Man hört und liest in seinen eigenen Berichten, daß er in jeder der jüngsten Woche eine Sizung gehalten und daß die allerjüngste eine ganze halbe Stunde gedauert hat: Meklenburg legt eine Standesliste vor und ein Anderer berichtet über Bundesmaterial: dann ging man auseinander. Hie und da »vird auch die Anzeige von der

Neuenbürg, 13. März. Die schon be­rührte, theilweise im Bezirk bekannte Denk­schrift in unserer Enzthaleisenbahnsache ist nun in mehreren Exemplaren veröffentlicht. Dieselbe ergebt sich sehr erschöpfend und mit Sachkenntniß über die verschiedenen Verhältnisse des günstigen Terrains und des Verkehrs, be­leuchtet die Noihlvendigkeil einer Bahn für das Enzthal von volkswirihschastlicher Seile und hebt endlich die besonder» Vorihcile, die der Staats- finanzvcrwaltung als der größten Waldbesizerin der Gegend daraus erwachsen, hervor. Dies alles ist mit seltener Meisterschaft im Detail ausgeführt; und was die Schrift auszeichnet und ihr Vorzug verleiht, ist, daß sie mit den darin angenommenen Zahlen eher unter der Wirklichkeit geblieben, als zu hoch gegriffen hat, so daß bei einschlägigen technischen Erhe­bungen das Resultat ein günstigeres zu werden verspricht. Es ist dies um so nothwendiger und erfreulicher, als in der nächsten Ständeseffion viele andere Bahnprojekte des Landes mi» der Enzthalbahn in Concurrenz treten werden, und vom Standtpunkte der Kammer aus dieAngelegcn- heit nicht so leichthin behandelt werden wird. Da die Eiscnbahnfrage die wichtigsten Interessen nicht nur der Tbalorte, sondern des ganzen Be­zirks tief berührt, werden wir unfern Lesern das Wesentliche aus der Denkschrift in den nächsten Blättern im Auszugezur Kenniniß bringen.