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chen Geschäften so wie in Behandlung von Kühen erfahren ist, wird auf Lichtmeß in Dienst gesucht. Näheres sagt

die Redaktion d. Bl. Neuenbürg.

Samstag den 23. Januar, Abends 7'/r Uhr,

im Saale des Gasthofs zur Krone (P o st):

gegeben von ^

Hofmusikus Gänßlen

aus Stuttgart.

Programm.

1. Ouvertüre aus Don Juan von Mozart, für Violine und Pianoforte.

2. Concertin von Weber, für die Clannette mit Pianoforte-Begleitung.

3. Thema und Variationen von Benot, für Piano und Violine.

4. Cavatine von Leonhardt, für das Sopranhorn mit Pianoforte-Begleitung.

5. Potpourri über schwäbische Volkslieder von Gänßlen, abwechselnd für Violine, Clarinette und Sopranhorn, mit Pianoforte-Beglcitung.

6. Lied »Der Wirthin Töchterlein" von Kreutzer,! für das Sopranhorn.

7. Arie aus Don Juan »Wenn du fein fromm bist" von Mozart, für Clarinette und Pianoforte.

8. Divertissement aus Freischüz von Weber, für die Violine mit Pianoforte-Begleitung.

Billets » 24 kr. sind in der Meeh'schen Buchdruckerei und Abends an der Kasse » 30 kr. zu haben.

Neuenbürg.

200 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen L 47- "/« parat bei

Gottfried Pfrommer.

Wahl-Versammlung.

Nachdem der Unterzeichnete von Wahlmän- nern der Waldgangsorte aufgeforbcrt worden ist, eine Wahlversammlung in Waldrennach zu veranstalten, findet solche dort am Sonntag den 26. Januar, Nachmittags 3 Uhr, im Rößle statt.

Wir laden hiezu nicht nur die Wähler, sondern auch alle Diejenigen freundlich ein, welche in der Wahl eines Abgeordneten das wichtigste staatsbürgerliche Recht erblicken und erwarten namentlich von den Waldgangövrten zahlreichen Besuch dieser Versammlung.

Aus Auftrag: vr. Lutz.

Herren« lb, den 23. Januar 1862. Die Einsender der Zuschrift an die Redaktion dieses Blattes in Nr. 7. behaupten: ich habe in der Versammlung vom 12. d. Mts. mit er­höhter Stimme gesprochen:der Abgeordnete müße mit der Regierung Hand in Hand gehen." Die Einsender meinen, dich sey politisches Glaubensbckcnntniß genug. Wer meinen Vortrag in der Versammlung vom

12. d. Mts. angehört hat, wird zugeben, daß ich dir mir unterstellten Worte nicht gesprochen habe, sondern nur sagte: ich halte es für Pflicht des Abgeordneten, in denjenigen Fällen, in wel­chen die Regierung daS Gute wolle, dieß anzu­erkennen, also nicht systematisch Opposition zu machen. In dieser Weise hat sogar der Correspondent des Beobachters in Nr. 16. des­selben meine Rede wiedergegeben.

Schuldheiß Beutter.

Wahlsache.

Höfen den 23. Januar 1862. Der ge­strige Enzthäler bringt einen Artikel des Hrn. Schuldheiß Beutler in Herrenalb, in welchem er wieder insbesondere über die Unterzeichner des Wahlversammlungs-AusschreibenS vom 30. v. M. herfällt. Ich erwiedere ihm hierauf Folgendes:

1) Obgleich ich nicht der Einsender des Artikels bin, in welchem ein im Auftrag deS Hrn. Nechtsconsulenten Adolph Seeg er ge­schriebener Brief über unsere Wahlangelegenheit mitgetheilt wird, so bezeuge ich doch der Wahr­heit gemäß, daß dieser Brief wirklich eristirt, und die Abschrift desselben wortgetreu in Nr. 6. abgedruckt worden ist. Ich finde es ganz be­greiflich, daß dieser Brief dem Hrn. Beutter mißfällt, unbegreiflich aber finde ich es, daß er Hrn. Adolph Seeg er die Befugniß abspre- chen mag. im Urtheil über ihn und seine Can- didatur abzugeben. Oder hat Hr. Beutter in der Hize ganz vergessen, daß er Landes» Vertreter werden will, und daß daher jeder urtheilsfähige Landes-Angehörige befugt ist, sich über seine Canbidatur auszusprechen? Hat er vergessen, daß er, um seinen eigenen Aus­druck zu gebrauchen, jezteine öffentliche Per­son" ist, die sich eine öffentliche Kritik gefallen lassen muß? Ueberdieß ist Hr. Seeger, wie jedermann weiß, kein Auswärtiger, sondern sogar geborener Bürger und Liegenschaftsbesizer in einer Gemeinde des Bezirks, der dessen Ver­hältnisse so genau kennt, daß er bestimmt ebenso gut oder noch besser weiß,was uns Noth ist," als Hr. Beutter und die Einsender des wei­teren Wahl Artikels in Nr. 7.

2) Hr. Beutter bringt immer und immer wieder, gerade wie wenn seine Candidatur ihm selbst als nicht gerechtfertigt vorkäme, die Be­hauptung, er sey dazu aufgefordert und provocirt worben und sagt sogarseine Gegner gestehen elfteres selbst zu, ohne Zweifel weil sie seiner Parthei schon vielfach begegnet seyen." Ich sage: dieß ist nicht wahr. Eine auf die aus­gesprochene bewußte Ansicht des Bezirks oder eines großen Theils desselben gestüzte Aufforder­ung (und blos eine solche kann gelten) ist an Hrn. Beutter nicht ergangen; eine Parthei von ihm hat, ehe er als Candidat auftrat, gar nicht bestanden, er hat sich vielmehr die Mehr­zahl seiner jezigen Anhänger erst durch seine persönliche Werbung unk den damit verbundenen