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an kerne Schienenvcrbindung zwischen dieser Bahnlinie und der Cannstatt-Ulmrr-Ei'senbahn herzustellcn, durch welche die württembergische Bahnlinie bis FriedrichSbafen kurzer würde, als die bayerische Linie Nördlingeii-Lindau. Es wird sofort übergegangen zu Benutzung des Berichts der volkswirthschaftlichen Kommission, betreffend den Gcsezesentwucf über de» Bau weiterer Eisenbahnen in der Etatsperiode 1861—64. Berichterstatter für die Eisenbahnlinie Wasseralfingen-Nördlingen: Art. 1 des Entwurfs lautet: Von den durch das Gcsez vom 17. November 1858 zur Ausführung bestimmten Eisenbahnlinien sollen während der Fi- nanzperiode vom 1. Juli 186l-61 auf Rechnung des Staats gebaut werden: die Bahn
strecke von Wasseralfingen bis zur LandeSgrcnze bei Nördlingen; k) die Bahnstrecke von Aalen bis Heidenheim. Nach dem einstimmigen Antrag der Kommission wird diesem Art. 1 die Zustimmung crtheilt. Bei der Endnbstimmung über den Gesezesentwurf vom 9. August 186l, betreffend den Weiterbau von Eisenbahnen in der Etatsperiode 1861—64 wird derselbe mir 76 gegen 3 Stimmen angenommen — Bera- thung deS Berichts der volkswirthschaftlichen Kommission, betreffend die Kirchheimcr Eisenbahnfrage.
Am Abend des 21. Scptbr. wurden in Schorndorf, Winnenden und Bönnizheim Erdstöße und Erschütterungen verspürt.
— Vergleiche von Verbrauchstabcllen ergeben, daß ein Preuße mehr als 3mal so viel Kartoffeln als ein Franzose verspeist, ein Franzose aber mehr als 20mal so viel Wein trinkt, als ein Preuße, dagegen 3mal weniger Branntwein. Salz und Tabak vertilgen Beide in ziemlich gleicher Menge.
Griechenland.
Athen, 19. Sept. Gestern 9 Uhr Abends
hat auf dem Plaze des Palastes ein Student auf die Königin geschossen. Der Schuß hat nicht getroffen und der Student wurde fcstge- nommen. Allgemeine Erbitterung» übrigens vollständige Ruhe.
Schweden. Napoleon hat seinem jungen Freund, dem König von Schweden zu Gefallen, eine neue Erfindung gemacht; zur orientalischen, italienischen und zur Rheinfrage hat er eine finnische Frage hinzu erfunden. Er findet, daß Rußland zu viel Finnen hat und will als guter Doctor Rußland von den Finnen befreien.
Amerika.
Seit es Krieg gibt, machen die Amerikaner Erfahrungen, über die sie hochmüthi'g glaubten, längst hinaus zu seyn. Sie haben jezt Censur der Bücher und Zeitungen durch die Regierung, Beschlagnahmen und Preßprozcsse, Spionerie und Einquartierung. Wer jezt nach Amerika reist, muß seinen guten Paß mitbringen. Die Censur aber, die sie haben, ist die schlimmste, die es gibt; denn der leidenschaftlichste Souverän übt sie aus, den es gibt: der Pöbel. Wir zählen bereits ein Duzend amerikanische Druckereien, die vom Pöbel zerstört worden sind, weil ihm nicht gefiel, was da gedruckt ward; ein halbes Duzend Zeitungsschreiber ward gethcert und gefiedert, ein paar sogar geradezu maffacrirt.
— Die elastischen Worte, welcher sich der römische Kricgsminister Merode gegen Gopon bediente, sollen ungefähr gelautet haben: „Ihr Kaiser, General, ist eine Canaille, und Sie sind der lczte Lappen, mit dem er seine Schmach bedeckt!"
Einst berichtete der Ortsvorstand zu N. an das königliche Landgericht zu R. in Betreff eines in der Gegend sich aufhaltenden tollen Hundes wie folgt:
«Morgens läuft der wüthige Hund auf den Feldern umher. Essragt sich nun, soll man denselben todtschlagen oder in das Württcmbergische hinüberja- gcn, damit er künftighin keinen Schaden mehr anrich- ten kann."
Neuenbürg. Ergebniß des Fruchtmarkts am 14. u 2l. Sept. 186t.
Heu-
Im
Höchster
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Kernen,alter
neuer
20
352
372
342
30
8
57
7
52
7
48
2690
50
4
Gem. Frucht
_
12
12
5
7
6
5
42
5
30
28
30
_
11
—
—
Gerste
5
10
15
—
15
Haber
Erbsen
Ackerbohnen
—
6
6
6
—
—
-
4
24
-
-
26
24
—
—
—
8
—
3
3
—
3
Linsen
Roggen
Summe
25
383
408
353
55
2745
44
Brodtaxe nach dem MittelprciS vom 14. u. 2l. Sept. 1861 4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 13 kr. 1 Krcuzerweck muß wägen 4V« Loth.
Stadtschuldheifferiamt. Weß inger.
Redaktion, Druck und Verlag der Kleeh'schea Buchdruckerei in Neuenbürg.