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Unterkollbach, O.A. Neuenbürg.

Liegenschafts-Verkauf.

Aus gewissen Gründen verkaufe ich aus freier Hand mein ganzes Besizthum an Gebäu­den, Garten, Wiesen, Aecker und Wald auf Unterkollbacher und Oberkvllbacher Markung. Liebhaber wollen sich im Gasthaus zum Ochsen in Schömberg melden«

Entsprechenden Falles unterbleibt eine öf­fentliche Vcraufstreichung. Angeboten wurden m>r im Laufe dieses Monats 18,000 st. Die Einsicht der Objekte steht täglich zu Dienst. Dabei ist noch zu bemerken, daß Unterkollbach, bestehend aus 6 Bürgern, l90200 Mrgn. Ge­meindewald hat, welcher sich im besten Zu­stande befindet.

Schömberg, den >15. Scptbr. 1861.

Joh. Michael Küste rer.

Neuenbürg.

Schönen Säroggen hat zu verkaufen.

Weik, Goldarbeiter.

H. Külsheirner

in Pforzheim

vis ä vis dem Römischen Kaiser empfiehlt sein großes Lager in Oefen und Heerd, für Holz-, Steinkohlen- und Eoacks-Branv zu außerordentlich billigen Preisen.

W i l d b a d.

Bestes Jagd- und Scheibenpulver per Pfd. 48 kr., Schwärmer und Frösche empfiehlt

Linslav Luppslrl.

Aromk.

Deutschland.

Wnrt tem borg.

Bekanntmachung, betreffend Post­kursänderungen.

Die während des Sommers unterbrochenen zwei­ten täglichen Eilwagenfahrten zwischen Mühlacker und Wildbad, sowie die dritten täglichen Post­fahrten zwischen Pforzheim und Wildbad werden mit dem 2L. d. M. eingestellt.

Vom 23. September einschließlich an kursirt zwi­schen Wildbad und Pforzheim-Mühlacker nur noch einmal täglich ein Eilwagen mit folgenden Kurs­zettel, :

Abgang aus Wildbad: um 7 Uhr Morgens; durch Neuenbürg: um 8Vr Uhr Vorm.; durch Pfo.rzheimr um 10V- Uhr Vorm.;

Ankunft in Mühlacker: gegen 12'/»Uhr Mittags, zum Anschluß an die Züge 10 und 13 nach Bruchsal, Hcilbronn, Stuttgart re.

Abgang aus Mühlacker: um 4 Uhr 5 Min. Abends, nach Ankunft der Züge 12 und 15 von Ulm, Hcilbronn und Bruchsal rc.; durch Pforzheim: um 5V- Uhr Abends; durch Neuenbürg: um 7'/» Uhr Abends;

Ankunft in Wildbad: gegen 9'/» Uhr Abends.

Vom gleichen Tag an kommen die täglichen Post- fahrtcn zwischen Neuenbürg und Herrenalb- Gernsbach in folgender veränderter Weise zur Aus­führung :

Abgang aus Neuenbürg: um 8'/s Uhr Vorm., nach Ankunft des Eilwagens von Wildbad; durch Herrenalb : um UV, Uhr Vorm.;

Ankunft in Gernsbach: gegen IV» Uhr Nachm-, zum Anschluß an die Post nach Muggensturm (bad- Eisenbahn).

Abgang aus Gernsbach: um 2 Uhr Nachm., mit Anschluß des Postomnibus von Muggensturm;, durch Herrenalb: um 4 Uhr Abends;

Ankunft in Neuenbürg: nach 7 Uhr Abends, zum Anschluß an die Post nach Wildbad. Sodann werden die den Sommer über bestandenen dreimal wöchent­lichen Eilwagenfahrten zwischen Freudenstadt und Wildbad über Besenfeld eingestellt.

Stuttgart, den 13. September 1861.

K- Postdirektion.

Scholl.

Stuttgart 172. Sl'zung der Kammer der Abgeordneten. Eingclaufen eine Eingabe der Waldschüzcn des Altensteiger Forsts um Ge­haltverbesserung, und vieler Einwohner des Be­zirks Herrenberg um Abänderung des Brannt- weinsteuergesezes. Berathung des Berichts der staatsrechtlichen Kommission über den An­trag des Abgeordneten Schott, die k. Staats- regierung um Einbringung eines Gesezesentwur- ses zu bitten, durch welchen §. 150 der Ver­fassungsurkunde in der Richtung auf geheime Stimmgedung bei den Abzeordnctenwahlen abgeändert werden soll. Berichterstatter; v. Ca­nt erer. Der Berichterstatter stellt den Antrag:

^ über diese Motion zur Tagesordnung überzu­gehen. Diesem Antrag trat v. Mathes bei. sProbst, welcher die Motion in ihrer speziel­len Richtung auf geheime Abstimmung für ge­rechtfertigt hält, stellt den Antrag: die k. Re­gierung um eine baldige Revision der Bestim­mungen der Verfassung über die Wahlen der Abgeordneten, sowohl in der von der Motion berührten, als in den übrigen angeregten Be­ziehungen und hiernach um die Vorlegung eines Wahlgesezes zu bitten. Der von v. Camerer und v. Mathes gestellte Antrag auf Ueber- gang zur Tagesordnung wird adgelehnt, der Antrag des Abgeordneten Probst mit 4! gegen 41 Stimmen angenommen. Es war Stimmen­gleichheit (41 gegen 4l), der Präsident entschied mit Ja. 173. Sizung. Berathung des Be­richts der volkswirthschaftlichen Kommission, be­treffend den Staaisvertrag zwischen der K. Würt­temberg,scheu und der K. bayerischen Negierung über die Herstellung einer wetteren Verbindung zwischen den beiderseitigen Staatscisenbahnen. (Anschluß bei Nördlingen.) Die Kammer er- thcilt dem Anträge der Kommission gemäß dem Staaisvertrag über den Anschluß bei Nördlin­gen ihre Zustimmung mit 83 gegen 2 Stimmen. Nach diesem Vertrage hat sich die K. Negie- rung verpflichtet 12 Jahre lang vom Tag der Eröffnung der Cannstatt-Nördlinger Eisenbahn