Württemberg.

Dorlalmngber Militärpflichtigen zu der Ziehung d«S Looses und der Musterung von 1861.

Am I März 1881 wird in lämmtlichcn vberamts- bezirken Behufs der Vorbereitung der Rckrutcnausdeb- ung ini Jahr I86l das Loos gezogen. Sodann wird zu gleichem Zwecke in den verschiedenen Oberaniisbc- zirken die Musterung an nachbemerkten Tagen vorge­nommen : am 4. März: Böblingen, Hetlbronn, Lud­wigsburg, Stuttgart Amt, Balingen, Diberach, Geis- liugcu, Göppingen; am 6 Mär,: Marbach. Ne­ckarsulm, Stuttgart Stadt, Herrenberg, TuNtingen, Heldeuheli», Schornoort, Riertlugeu; am 8. Mar,: Backnang, Canuiiatt, Wemsverg, Spaichiugen, Ludui- gen, NercSheii». Welzheim, Samgau; au, 9. Marz: Ludmgen, Siuvuenoe; am lt. Marz: Beflgheun. Walbtlngcn, ReuiUngen, Rottwcil, Gmtvorf, Oehrm- gcu, Ulm, Watdlee; am t Marz: Brackenhcim, Cßtmgcn, Oberndorf, Notreirburg, CraitshelM,». zelsau, Lauvheu», Leutk.rch; am. Marz: Maul­bronn, Nagold, Sulz, Ellwan^e», Mergentheim, Ehin­gen, Llkchherm, Wangen; am l8. Marz: Calw, Frendenstavl, Neucnvurg, Ur-ch, Aalen, Gerabronn Münsuigen, Teunaug; am 20. März: Lconbcrg' Baihlngen, Horb, Nurtlngrn, Gniunb, Hall, Blau, bcurrn, Ravensburg. Zu den genannten beiden Ver­handlungen werben nun d.e Mllliarpfllwtlgen, anderen Altersklasse >,» Jahr i86l die Reihe der Aushebung ist, nämlich sämmtlicheim Jahr 1840 gebore­nen Jüngltirge, zur Munerungsverhanblung aber insbesondere auch diejenigen Mililarpflichiige» von der Atterstlaste >83960, welche bei der voriahrigen Mu sterung als zeitlich unkauglich zu der in diesem Jahre staltsindeudcu Musterung verwieien worden und, unter den un Gcsez über die Verrfl chlung zum Kriegs­dienst vom 22 Mai 1843 angeerohlen Rechisnachtheilen hierdurch vorgelabcn. (.Der Staatsanzc.ger vom ll. Januar Nr. 9. enthält das Nähere zur Belehrung der Militärpflichtigen.)

Bckanntnrerchunfl des Finanzministe­riums, betreffend die Fvrtsezung des Verkaufs von ttprozentige» württeA- bergifchen «taatsschnldscheinen.

llkachdein von den u» Besi; der Staats- haupikesse befindlichen 4prozentigen würtlembergi- schcn StaaissHutdsche>»en von den Eisinbahna»- lehen von 4857 und i860 der Betrag von nahe­zu 4 Millionen Gulden zu dein in den Be­kanntmachungen vom 12 November und 1. De­zember sv. I. bezeichneten Preise abgesezt ist, wird mit Rücksicht auf den weiteren Geldbedarf für die im Bau begriffenen Eisenbahnen mildem Verkauf solcher Obligationen unter den in der Bekanntmachung vom 1. Dezember v. I. ent. palteiic» Bestimmungen zu dem den ZwischeiizinS vom 1. November v. Js an in sich schließende» Preise von 100 fl. 50 kr. für lOO fl Neanweiti) bis auf Weiteres fortgefahren. Die Staais- haupikaffe und die betreffenden Slaatökameral-

ämter haben sich hiebei ganz nach dem Erlaß vom l. Dezember v. I, Nr 3479, zu achten Stuttgart, den 9. Januar ldök. Knapp.

Stuttgart, 9. Januar. Schon vor Jahren bildete sich hier eine Gesellschaft von- ckermeisteri: und umliegenden Müllern, «m sich nameiulich über die Preise der Brobfrüchie auf den Haupt'chraiiii'i, des In- und Auslandes gegenseitig Mitkheilung zu machen. Lange Zeit blieb diese Vereinigung innerbalb der angegebe- »en engen Schranken; erst in de» lezien drei Jahren entwickelte sich allmälig ei» größerer Bei kehr, indem die Belirffend.n sich regelmäßig jeden Moniag gegen l I Uhr Mittags zusam- inenfaoden und ihre Velsainmlnngeii auch von FruGIhändlern und Kuinlm.llern besucht wur­den, um Geschäfte abzuscdli.ßen, deien Umfang nicht sclien den Verkevr aur dem biksi^en Frucht- maikte nambast überstieg Einen neuen Auf­schwung erhielt diese bereits nicht uuwichlige Bereinigung seil der Gründung unserer Jndu» slriebölsr, indem sich in neuester Zeit an den Börsemagc» manche giößere Oekonomen der nah-re» und ferneren Umgehend an den genann­te» Versammlungen betbeiligen und nicht letten namhafte Geichäite adschlleßeu, wie dies beson­ders an dem tezien Bönrniage der Fall war. Auch stchi in Aussicht, daß für die Zukunft na­mentlich an den um Abhaliung der hiesigen Jn­du striebölfe zusammen fallenden Zu>an menkünfien auch von Sciien der Blerblauer eine regere Toeilnahme sich kundglbi als bish.r, so daß wir allmälig, wen» auch 5ine großartige, doch eine allen Bedürfnissen rin erer Stadt und llmgegend entsprechendeFruch tb ö r se" begrüßen bürfen.

(S'.-Anz.)

Baden.

Eine neue i» Kar srube gemachte Erfind­ung wird de» Preis der Möbel sehr vermin­dern: es hindelk sich darum, Holz so welch lu machen, daß cs j den Eindruck aniiinimi, sich in jede Form pressen läßt und dann so hart wie Metall wird; es sind beieiis inebiere in dieser Weise hergestellte Mövel ausgestellt.

Aus Baden den 8. Januar. Es zirku- lirt gegenwärtig unier dcn Abgeordneten der zweite» Kammer 'ine Adresse an de» Plästdenien der aufgelösten kur he ff ischen zweiten Kammer. In derselbe» siud die Ge­sinnungen der Thkilnahme und des Schmerzes über die kurhcffischen Wirren kund gegeben.

Karlsruhe, 4. Jan. Unter diese.,» Da­tum schreibt man derDeutsch. Nllg. Zig.": Bei der g>svaii»ten Tbciluahme aller Veuer- landssreuiidc für den Verlauf der kurbcssiichen Angelegenheit dürfie es von ciiugem J.urrrffe sepn, zu erfahren, daß dem Vernehmen »ach der Großberzog von Baven aus Anlaß des Jahreswechsels ein eingehendes Schreiben an den Kulfürftcn von Hessen gerichtet hat. Sind