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Privirtnachrichten.

Gesangprobe.

Samstag den 4. August in Neuenbürg.

(Liedersammlung Nr. 54, 33, 52, 57, 83) zur Vorbereitung einer projektieren besonderen Feier, deren Tag dabei festgesez« werden wird, und wozu auch die Glieder des andern Spren- gels hiemit vorläufig eingeladen sind als zu gemeinsamen Zwecke (wie in demselben Monate deS vorigen Jahres.)

Camm ere r.

Ein solides Mädchen von geseztem Alter, welche im Nähen und Kochen gut erfahren ist und sogleich einireten könnte, findet gegen an­gemessenen Lohn unter Zusicherung guter Be­handlung eine Stelle, wo sagt die Redaktion.

W i l d b a d.

Ein rechtschaffenes Mädchen, die mit dem Feldgeschäft und dem Vieh umzugehen weiß, findet gegen gute Belohnung eine gute Stelle in Nro. 207 hier.

Geld Anerbieten.

Es liegen 68000 fl. zu 4'/-°/> gegen genügende Sicherheit oder gute Bürgschaft in einem oder mehl eren Posten zumAueleihen parat.

Wo? sagt die Redaktion dieses Blattes.

Arnbach.

170 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesez- liche Sicherheit parat bei der

Gemeindepflege.

Oberniebelsbach.

75 fl. liegen zum Ausleihen gegen Sicher­heit parat bei

der Stiftungspflege.

Neuenbürg.

- 100 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­

leihen parat bei

Postverwalter Bittrolff.

Neuenbürg.

200 fl. liegen zum Ausleihen parat, wo sagt die Redaktion.

G r u n d a ch.

100 fl. Pfleggeld liegen zum Ausleihen ge­gen Sicherheit parat bei

Gottl. Fr. Rittmann.

Gräfenhausen.

150 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus- leihen parat bei

Georg Fr. Glauner, Chrns. Sohn.

Arnbach.

600 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen gegen Sicherheit parat bei

Jakob König.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt, 24. Juli. Auf dem gestrigen Getreidemarkle machte sich zum ersten Male der Ausfall der neuen Ernte geltend. Ter Roggen gibt eine sehr gute Mittelcrnte; Weizen wird ziemlich viele Körner liefern, wenn auch das Stroh einen Ausfall erleidet; Sommergerste und Kartoffeln stehen ausgezeichnet und die nun be­endigte Repsernte fiel durchgängig gut aus. In Folge solcher Aussichten waren aus dem gestri­gen Getreidemarkte die Käufer zurückhaltender und mehr Angebot am Plaze, zumal die Nach­richten über die Ernte in Frankreich günstiger lauten und der Export dabin nicht den Umfang annimmt, den man ihm voraussagte. Die Preise sind durchschnittlich zurückgcgangen und wurde Wettcrauer Weizen von 15 bis 14 fl., fränki­scher von 14 auf 13 fl. herabgehandelt. Für neue Gerste waren ziemlich viele Angebote auf Lieferung zur Hand; wurden aber noch keine Geschäfte abgeschlossen. Haber hat seinen Preis von 5 fl. noch nicht geändelt.

Die Bundesversammlung hat die bisherige Matrikel des Bundes abgeändert, und eS wer­den hinfort der allen Matrikularauvschreibungen und Leistungen die nachstedenben Zahlen zu Grunde gelegt: 1) Oestreich 9,482,227 Seelen.

2) Preußen 7,949.769 S. 3, Bayern 3,560 000 S. 4) Württemberg 1,395,462 S. 5) Han­nover 1,305,351 S. 6) Königreich Sachsen 1,200,000 S. 7) Baden 1,000.000 S. 8) Großherzogthum Hessen 619,500 S. 9) Kur- Hessen 567,868 S. 10) Holstein u. Lauenburg 360,000 S. 11) Mecklenburg Schwerin 358,000 S>. 12) Nassau 302,769 S. 13) Luxemburg und Limburg 253,583 S. 14) Oldenburg 220,718 S. 15) Braunschwcig 209,600 S. 16) Sachsen-Weimar 201,000 S. 17) Ham­burg 129,800 S. 18) Sachsen-Meiningen- Hildburghausen 115,000 S. 19) Sachsen- Koburg-Gotha 1 l 1,600 S. 20) Sachsen-Alien- burg 98,300 S. 21) Anhalt-Dessau-Köihen 85 401 S. 22) Mecklenburg-Strelitz 71,769 S. 23) Lippe 70,732 S. 24) Schwarzburg-Ru­dolstadt 53,937 S. 25) Neuß jüngere Linie 52.205 S. 26) Waldeck 51,877 S. 27) Bre­men 48;500 S. 28) Frankfurt 47,850 S.

29) Schwarzburg-Sondershausen 45,115 S.

30) Lübeck 40,650 S. 31) Anhalt-Bernburg 37,046 S. 32) Hohcnzollern-Sigmaringen 35,560 S. 33) Rcuß ältere Linie 22,255 S. 34) Schaumburg-Lippe 21,000 S. 35) Hessen- Homburg 20,000 S. 36) Hobenzollern Hechin- gen 14,500 S. 37) Liccdtestein 5,546 S. Zusammen 30,164,392 Seelen.