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Neuenbürg.
Einen ungefähr 8 Ceiitiler schweren eisernen Kochheerb verkauft
Wilhelm Lutz.
W a l d r e n » a ch.
Eine zweispännige in gutem Zustande befindliche Chaise hat zu billigem Preise ;u verkaufen
Michael Adam.
B i r k e n f e l d.
Von heute au ist weißer Kalk zu haben bei Ziegler Heinzelmann.
Gräfenhausen.
200 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesez. licher Sicherheit parat bei
der Kirchcnpflege.
Gräfenhausen.
200 fl. liegen zuin Ausleihen gegen gesez- liche Sicherheit parat bei der
G ein ei ndepflege.
Geld - Anerbieten.
Es liegen 6—8000 fl. zu 4'/- °/„ gegen genügende Sicherheit oder gute Bürgschaft in einem oder mehreren Posten zuin Ausleihen parat.
Wo? sagt die Redaktion dieses Blattes.
Arokik.
Deutschland.
Württemberg
Heibronn, l4. Juli. (Wollmar kt.) Schon vor Begum des Marktes wurden unter der Hand Verkaufe von feinern Wollen abgeschlossen; diese Sorten waren am zweiten Tage des Marktes schon vergriffen, und zwar mit einem Aufschlag von 25—30 pCt., sogar bei einigen Partiei mit ca. 35 pCt» die mittleren Sorten mit ca. 15 pCt. und die geringeren inii ca. 10 pCt. gegen die Preise von vorjährigem Wollmarkt. Die höchsten Preise erzielten die Wösten der v. Ellrichshausen und der v. Wach» ter'schcn Guisverwaltungen, je » l60 fl., sodann die Wollen vou den Schafhaltern in Flein, Großbottwar, Reckarsulm und Wcinsberg je n 145 fl, Bückingen und Edelmannshof 146 fl. Vaihingen a. E. 147 fl., Beilstcin 148 fl. und Nebichshof 150 fl. Das ganze zu Markt gebrachte Quantum Wolle beträgt 8000 Centner, und ist bei dem Durchschnittspreis von 125 fl. in den wenigen Tagen eine volle Million Gulden umgeiezt worden.
Dürrmenz-Mühlacker, 18. Juli Abends 4 Uhr. Zwei bange Schreckensstunden sind vorüber: heule Nachmittag, kurz vor 2 Uhr, entlud sich über unserem Ort ein furchtbares Gewitter; während Jedermann um den reichen Felbersegcn zitterte, ertönte der Jammerruf: Feuer! Der Bliz hatte die Scheuer des Postgebäudes in Mühlacker entzündet, »reiche in kur
zer Zeit ein Raub der Flammen wurde; nur den angestrengten Bemühungen der Löschmannschaft von hier und einigen Nachbarorten gelang eS» den größien Lheil des PostgebäudeS selbst, von dem nur der Gibel abbrannte, und einige Nachbarhäuser zu rette». Vom gefürchteten Hagelschlag blieb unsere Markung, Gott scy Dank! so ziemlich verschont; dagegen haben einige Nachbarorte, z. B. Lomersheim, Pinache, Wiernsheim :c. schwer gelitten. (S M.)
Baden.
Karlsruhe, 17. Juli. Die Annahme der neuen schweizer Halb-, Ein- und Z w e i f r a n k e n st ii ck e (mit der Jahreszahl 1860» ist den großv. Cassen untersagt, »veil sie statt 56, 28 und 14 Kreuzer nur 50, 25 und l2'/r Kreuzer welch sind.
Aus dem Badischen, 15. Juli. Die Kirchcnkollekte, welche wie in jcdein Jahre in den evangelischen Kirchen am Reforinaiionsfeste für die kirchlichen Bedürfnisse der unter katho- tholischer Bevölkerung des Landes zerstreuten Protestanten erhoben »viid, wurde auch in diesem Jahre erhoben, und ist reichlich ausgefallen. Dieser Ertrag wurde noch durch des Großher- herzogs Spende von 500 fl. erhöht. (F.J.)
Ausland.
Frankreich.
Paris, 17. Juli. Die Nachrichten aus Syrien lauten inimcr schlimmer und wenn die Ereignisse dort auf diese Art sich ' folgen, so dürften sie bald die Aufmelksainkeit von Europa vor allein Andern aui sich ziehen. Im Verein mit den Unruhen in Bosnien, der Herzegowina und in Bulgarien drohen sie zu einer neuen orientalischen Frage sich zu gestalten und zwar diesmal unter viel schwieriger»» Verhältnissen als vor einigen Jahren. Diesmal handelt es sich nicht uni eine Vertheidigung der Türket gegen den Angriff einer benachbarten Macht, sondern darum, sie vor ihrer eigenen Unmacht zu retten, in de» sie sich der Anarchie gegenüber b,findet, die unter den verschiedenen Raren herrscht, welche dem Scepter des Sultans unterworfen sind und über die sie nicht rnehr Meister werden kann.
Aus dem Elsaß, 13. Juli. Die Ernte- aussichien haben sich seit dem Eintritte der bessern Witterung recht günstig gestattet. Auch sind die Geircidepreisc aus allen Märkten ansehnlich gesunken. Einen sehr reichen Ertrag versprechen die Kartoffeln. Aus dem südlichen Frankreich, aus Burgund und Lothringen lauten die Nachrichten ebenfalls recht erfreulich. — Die Obcrb^hörde der französischen Mauih hat in den jüngsten Tagen ein Umlaufschreiben erlassen, welches einen großen Theil der Föimlichkeiten für Transitgüter an der Grenze gänzlich aufhebt.
Italien.
Alle Nachrichten aus Rom stimmen darin überein, daß der Pabst entschlossen seyn soll, wenn die Ereignisse ihm nicht mehr gestatten