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Tübingen nnd der land- und forstwirthschaftlichen Akademie in Hohenheim;
6 - das Stuttgarter Festcomite;
7. weitere geladene Festtheilnchmer; höhere Beamte, Lehrer rc. Mitglieder des GuttenbergScomiteS, Rcdak- teure der Zeitungen, das LudwigSburger Festcomite;
8 . Studirende der Universität Tübingen theils zu Pferd theils zu Fuß sich stattlich ausnehmend;
9. die Künstler: Mitglieder des BeigswrrkS und des K- Hofthcaters, Angehörige der Kunstschule ic. Auf der Rückseite der Standarte des Bergwerks ist der Bergmannsspruch:
„Und was uns auch deschieden sep.
Wir halten fest die edlen Drei:
Wir singen, trinken, lieben" durch drei Gnomen mit der Geige, dem Becher und der Taube versinnbildlicht.
10- Studirende der land- und forstwirthschaftlichen Akademie Hohenheim in ansprechendem Aufzuge:
11. die Buchdrucker, Buchhändler, Buchbinder und übrige damit verwandte Gewerbe, besonders zahlreich vertreten» mit paffenden Emblemen. Voran die >5 Fuß lange Hauptfahne, auf der Spize daS vergoldete Standbild Guttenbergs, getragen von drei Buchdruckern in mittelalterlicher Tracht. Ein festlich geschmückter Wagen mit einer in Thätigkeit befindlichen Buchdruckerpresse, von welcher herab Schillers Gedicht „an die Freude" unter daS Publikum verthcilt wurde, ebenso von einer Lithographenprcffe das Bild Schillers. Ein stattlicher Gehilfe trägt auf einem Sammtkiffcn ein schön gebundenes von einem Lorbrrkranze umgebenes Prachtexemplar von Schillers Werken.
(Schluß folgt.)
WiszeUen.
Zur Blumensprache. — Don den ältesten bs auf die neuesten Zeiten erscheint die Rose als die erste der Blumen und das Brüchen, von dem im Frühling Hunderte von armen Kindern leben, gewährte schon
im alten Athen de» Blumenmädchen ihren Unterhalt, und die Dichter nannten Athen dir veilchcnbekränzte Stadt. Die rohe Verworfenheit der römischen Kaiserzeit zeigte sich, wie iti Allem, so auch in der gemeinen Vergeudung der Rosen, indem sie die Räume zu »hren Trinkgelagen fußhoch mit Rosendlattern überstreuen ließ- Der schwärmerische Norddeutsche bringt der Geliebten vom einsamen Spaziergang unter den Weiden des Baches daS zarte Vergißmeinnicht, um seine Gefühle anzudeuten. Der kühne Gemssäger Tyrols holt von der steilsten Felswand daS wollige Edelweiß und überreicht eS seinem Mädchen als Liebesbrief. Der frazcnhafte geschmacklose Ebinese aber hat sich als Blume der Liebe die große, grellrothe Päonie gewählt — bei ihnen die I»e tsaou, Abschiedsdlume — und statt beim Abschied zu sagen: „Schieläugige Jang, vergiß mein nicht!« überreicht er ihr den rothen zwei Faust großen Ballen. _ _
Eine Anekdote von Ehrender g. — Auf einer preußischen Eisenbahn waren Geldpakete befördert worden. AIS sie ankamen, fand man sie mit Sand statt mit Geld angrfüllt. Der Verdacht konnte eine sehr große Anzahl von Personen treffen, denn die Sendung war durch eine Menge Hände gegangen, und man hatte kein Mittel, dem Thäter näher auf dir Spur zu kommen. Da schlug der berühmte Physiker Ehren- derg vor, Proben des Sandes von jeder der Eisenbahnstationen einzusrnven, die der Eisendabnzug paffirt hatte. Sie wurden unter dem Mitroscop mit dem Inhalt der gefälschten Pakete verglichen, und »S ergab sich daraus, auf welcher Eisenbahnstation der Betrug vorgcnommen worden war. Auf diese Art kam man dem Thäter auf die Spur.
Im Jnstcrburger Kreise ist in diesen Tagen rin Gutsbesizcr wegen Verfälschung der von ihm zum Verkaufe gestellten Milch zu drei Monaten Gefängniß nnd seine Wirthschaiterln wegen Theilnahme an diesem Vergehen zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt worden.
Ein Amerikaner» Hr. Gosse, hat eine neue Strick m alchine erfunven, die bei großer Wohlfeilheit. sie kostet nur 50 Dollars, außerordentlich rasch arbeitet, denn wie die amerikanischen Blätter berichten, vollendet sic ein Paar Strümpfe in dreißig Minuten.
Neuenbürg. Ergebniß des Fruchtinarkts am 5. u 12. Povbr 1859.
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Kernen,alter
37
69
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89
17
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54
15
33
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Gem. Frucht
1
5
6
3
3
12
16
12
11
12
—
36
32
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11
—
—
Gerste
—
2
2
2
—
—
—
11
30
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23
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Haber
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Erbsen
Ackerbohnen
2
2
2
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35
12
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—
—
—
Linsen
Roggen
Summe
38
'78
116
96
20
1479
14
Brodtaxe nach dem Mittelprcis vom 5. «. 12. Novbr. 1859.
4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 13 kr. 1 Krcuzerweck muß wägen 6 ^/« Loth.
Fleischtaxe vom 7 Novbr. 1859 an:
Ochsensteisch 14 kr., Rindfleisch 12 kr., Kuhfleisch 12 kr., Kalbfleisch 10 kr., Hammelfleisch 9 kr. Schweinefleisch unabgezogcn 14 kr-, abgezogen 13 kr. Stadtschuldheissenamt Weßinger.
Redaktion, Druck und Verlag der Mr eh'schen Buchdrucker« in Neuenbürg.