W i l d b a d.

Der Unterzeichnete hat sich hier wieder niedergelassen und bietet in der inneren und äußere» Heilkunde sowie in der Geburtshilfe hiemit seine Dienste an.

Den II. Okt. I8AN.

Dr. Gruel.

W L l d b a d.

Die Mttfkerkarte des Herrn C. Ostertag u. Comp, in Stuttgart in den neuesten Kleider­stoffen liegt bei mir zu gefälliger Einsicht bereit und bitte ich um zahlreiche Aufträge.

Gustav Luppold.

W i l d b a d.

Eine Parthie Ziz, Cattun, Napolitaine, Zeuglen » 9 kr. verkaufe ich zu herabgesezten Preisen.

Gustav Luppold.

W i l d b a d.

Herbst - Feuerwerk

bei

Gustav L uppold.

W i l d b a d.

Geruchloses Schieferöl ü 20 kr per Pfund bei

Gustav Luppold.

600800 fl. liegen zum Ausleihen gegen Sicherheit parat. Wo, sagt die Redaktion.

Ein 22fähriges Mädchen, das im Nähen und sonstigen weibl. Arbeiten Vorkenntnifle be. siz», sucht eine Stelle in einem Privaihause, wo ihr neben den verkommenden Arbeiter Gelegen­heit zur Erwerbung weiteren Kenntnisse gegeben werden kann. Näheres bei der Redaktion.

Neuenbürg. Notenpapiere und Musikhefte, Zeichnungspapier, fortwährend zu haben.

Meeh'sche Buchdruckerei.

Am l8. Oktober.

«Man sprach einmal von Festgeläute,

Man sprach von einem Feuermeer,

Doch was das große Fest bedeute,

Weiß es denn fest noch irgend wer?"

Kronik.

Deutschland.

Wir lesen imArbeitgeber":In allen Gauen rüsten sich die Deutschen zur Begehung des lOOfährigen Geburtstages ihres größten na­tionalen Dichters. Wir möchten bei dieser Ge­legenheit wieder einmal auf den Erbfehler der Deutschen aufmerksam machen, daß sie ihre gro­

ßen Männer im Leben vor Noch verkommen lassen, nach deren Tode aber freigebig mit Denk­steinen sind. Auch Schillers Leben ist durch Nahrnngssorgen verkümmert und verkürzt wor­den. Erst nach seinem Tode wurden durch den Verkauf seiner Werke Neichihümer erworben. Möchte doch der größere Tbeil der Gelder, wel­che bestimmt sind, bei der Schillerfeier in Deutsch- laud verfubelt zu werden, dem SchillerfondS zur Unter st üzung armer Schriftsteller zugewendet werden. So erweist mau dem An­denken Schillers größere Ehre, als mit festli- tichen Gelagen."

Frankfurt, 14. Okt. Hoher Senat hat die Prägung eines Geschichtsthalers zum Gcdächrnlß der lOOfährigen Geburtstagsfeier Schillers beschlossen.

Württemberg

Das Unterrichtsministerium hat in einer Verfügung vom 6. Sept. in den höheren Lehranstalten eine angemessene Schillcr- feier durch Gesang, Reden und Deklamation angeordnet und in einem Erlaß vom 7. Sept. den Wunsch ausgesprochen, daß sich an den kleinen mehrklassigen Lehranstalten Mittel zu ähnlicher Begehung des Tages finden möchten. Für diesen Fall soll der Tag ein Vacanztag sepn.

Preußen.

Elberfeld, 12.Okt. DieCholera, wel­che schon mehrmals ganz zu erlö'chen schien, ist fest noch einmal mit erneuerter Schärfe ausge­treten. Auch in der Schwesterstadl Barmen fordert sie fest mehrere Opfer, ist aus dein Wupperihal in das Ruhrthal hrnübergesprungeu und hat sich in dem 4 Meilen von hier gelege, neu Willen bemerkbar gemacht. (F. I.» O e ft r e i cli.

Wien, 12. Okt. In klerikale» Kreisen wird erzählt, der Kaiser habe de» päpst. lichen Nuntius zu sich bescheiden lassen, und sei. nen bestimmten Willen anogesprochen, zum Schuz des Papstes mii bewaffneter Hanv einzuschreiten. Wenn man auch o>e mit solcher Bestimmtheit austreiende Nachiichl nicht Unbe­dingt glauben, vielmehr anaehmtn will, daß die Erzähler ergänzen, wo die Wahrheit ihre Wün­sche nicht ganz befriedigen mochte, so darf doch das Ganze nicht als aus der Lust gegriffen gel­len. Zur Emscheioung drangen die Dinge ui Italien, und wenn dieselbe erfolgt ist, dürfte es wohl an der Zeit sepn, die dem che Fra.^e zu studiren. zN. Z.)

Miszellen.

Die Pfarrers - Tochter.

(Erzählung von Franz v. Elling) (Fortsezung.)

Hugo ging in einer unbeschreiblichen Aufregung -m Zimmer auf und ab, während er Frau v. Walzendorf erwartete, nach welcher Pauline gesandt hatte. Wie wird sie mich anreden? was werde ich ihr sagen? nie