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Lrliros-Verslchemgs- k Echarniß-Iank in Stuttgart.

Der vierte Rechenschafts-Bericht dieser Anstalt, pro ult. Dezember 1858 abgeschlossen, ist erschienen und können die Versicherten bei Unterzeichneten Agenturen solchen in Empfang nehmen.

Der Ueberschuß entspricht einer Dividende von 37 Procent, welche im Jahre 1863 zur Vertheilung kommen wird.

Den im Jahre 1854 beigetretenen Mitgliedern wird die aus dem Jahre 185455 stam­mende Dividende von 43 Procent an der zu zahlenden 6. Jahresprämie in Abzug gebracht. Wer aber vorzieht, die Dividende bei der Dank zur Verzinsung ä 4 "/-> pro anno stehen zu lassen, wird auf den Z. 10 der Statuten verwiesen.

Wir laden wiederholt zum Beitritt zu diesem gemernnüzigen Institut mit dem Bemerken ein, daß Diejenigen, welche vor Ende Juni d. I. ausgenommen werden, an der sich in diesem Jahre ergebenden Dividende Antheil haben.

Prospekte und Antragebvgen stehen zu Diensten.

Den 10. Mai 1859.

Agentur Neuenbürg: Gebr. Meeh.

Wildbad : Sradtschuldheiß Mittler.

Calw: Louis Dreiß.

Nagold: Ferdinand Pfeifer.

Baihingen: Wilhelm Link.

Wildberg: Franz Jüdler.

Calw.

Bekanntmachung.

Um ferneren Irrungen vorzubeugen, sehe ich mich veranlaßt, hiemit zu veröffentlichen; daß ich meine Anstellung in Cal« als Stadt- musikuS niedergelegt habe.

Etwaige gefällige Musik-Bestellungen bitte ich höflichst ferner unter der AdresseFriedrich Hammer bei der alten Post in Calw" an mich gelangen zu lassen.

Friedrich Hammer, MusikuS.

Der freundlichen Einwohnerschaft Neuenbürgs sagt der Unterzeichnete vor seiner Abreise noch ein freundliches Lebewohl.Die Stimme deS Vaterlands, deö bedrohten Deutschlands ruft ihn in'S Feld. Mögen ihn Alle, namentlich die holden Damen in freundlichem Andenken behalten.

W. Joos

beim 1. Infanterieregiment in Ulm.

Neuenbürg.

Lehrmädchen fürs Weißnähen und Kleider­machen nimmt an

Nane Schnepf.

Neuenbürg.

Blühende Monatrosen, Zellrich-und Lauch- Sezltnge sind zu haben bei

Gärtner Moser.

Neuenbürg.

200 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen parat bei

C. Kappler.

D e i n d e r g.

250 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen gegen Sicherheit parat bei

Friede. Rentschler.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt a.M.den 8.Mai. Es wird dem Vernehmen nach eben jezt in Berlin sehr lebhaft über die Stellung Preußens ver­handelt. Preußen hat unter dem 29.April abermals ein Rundschreiben an seine deut­schen Bundesgenossen gerichtet, welches dringend zur Zurückhaltung und Vorsicht auffordert, und cs haben einzelne dieser Bundesgenossen nicht die kleinsten derselbendaraus Anlaß genom­men, ihrerseits in nachdrücklicher Weise in Ber­lin die Ansicht zur Geltung zu bringen, daß schon jezt der Augenblick gekommen sey, wo die Sicherheit und das Interesse Deutschlands ernst­lich gefährdet erscheine. Diese Verhandlungen laufen formell neben jenen her, welche auf An­regung der lezten östreichischen Mittheilung am Bundestage im Gange sind, ihr Resultat wird aber begreiflich materiell entscheidend seyn für das Zustandekommen eines entsprechenden Bun­desbeschlusses. (S.M.)

Württemberg

Stuttgart, 6. Mai. Diesen Mittag kam ein FlÜgelavjutant des Kaisers von Rußland an als Courier und begab sich so­gleich zu dem Kronprinzen und der Kronprinzeß Olga, Schwester des Kaisers, auf die Villa bei Berg. (F. I.)

Pr eußeu.

Aus Berlin vom 6. Mai schreibt das Frkf. Journal r Wegen der Desezung der Stelle eines DundeSfeldherrn finden Verhand­lungen statt. Man spricht von der Aufstellung dreier Bundesarmeecorps mit besonderen Füh­rern. Das erste wird Erzherzog Albrecht com- mandkren; für daS zweite war ein württember- gischer Prinz bestimmt ; jezt heiß» eS jedoch, daß der König von Württemberg selbst das Com- mando desselben übernehmen werde. Dieser Ent-