Neuenbürg.
Einen neuen Sopha hat zu verkaufen Carl Eberle Sattler.
Neuenbürg.
Schulfchreibhefte,
von 3 u. 6 kr. an bis 24 kr., linirt und weiß, sind in größter Auswahl,
Bilderbücher, biblischen und andern Inhalts, Notenpapiere und Musikhefte, - Zeichnungspapier, Brieftaschen und Notizbücher in feinerer Auswahl vorräthig.
Mech'sche Duchdruckerei. Neuenbürg.
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Monatlich 1 Heft ä — 18 kr.
Das erste Heft nebst dem zu diesem Jahrgang gehörigen prachtvollen Prämienbilde:
„die junge Woblthäterin" liegt bei uns zur Einsicht offen.
- Mech'sche Duchdruckerei.
Kronik.
Deutschland.
Für die deutsche Angelegenheit mit Dänemark werden sich die Blicke zunächst auf die im nächsten Januar zusammenkretenden holsteinischen Stände zu richten baden. Ob deren Verhandlungen zur dunbesmäßigen Neubildung der Verfassungszuslände der Herzogthü- mer führen werden, wagen wir noch nicht zu vermuthen, dürfen aber hoffen, daß bei der nun zuwartendcn Stellung des Bundes der noch nöthige volle Ernst gegen Dänemark, das in Wabrheit noch nichts garantirt hat, nur aufgeschoben, nicht aufgehoben sey.
LVürtiemberg
Rottweil. 2l. Dez. Wie sehr auch in unserer hotzreichen Schwarzwaldgegend die Holzpreise im Steigen begriffen sind, mag der Umstand beweisen, daß bei den in neuerer Zeit stattgehabten Holzverkäusen der Stadt und Stiftung Nottweil unter Zuzrundlegung des Revier- preises von 13, 10, 7 und 5 kr. pr. G. für die vier Langholzklasscn 11'/- über denselben erlöst wurde.
Baden.
Karlsruhe, 18. Dez. Die «Karlsr. Ztg." berichtet: „Die nach den Beschlüssen der lezten Generatsynode ausgearbeitete und schon im September v. I. zum Vollzug genehmigte neue Gottesdienst-Ordnung hat seit einiger Zeit in verschiedenen Theilen des Landes Aufregung unter der protestantischen Bevölkerung hervorgerufen. Es sind Petitionen dafür
und dagegen cingereicht worden, und werden wer- tere Schritte vorbereitet. Wie wir jedoch aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist die Frage bereits entschieden. Der Großherzog hat beschlossen, daß die einfache Form, das sog. Minimum, einzuführen sey; daß aber dabei keinerlei Zwang geübt werden dürfe, .vielmehr die Gefühle und Gewohnheiten der Gemeinden gebührende Berücksichtigung finden sollen, und daß da, wo nach vorausgegangener Belehrung gegen einzelne Bestimmungen der neuen Ordnung noch Bedenken obwalten, geeignete Abänderung zu- gestanden werden oder auch die beanstandeten Bestimmungen vorerst ausgesezt bleiben sollen.
Ausland.
Amerika.
Die lezte P oli z ei-Jahresbericht der Stadt Newyork enthält die Ziffer von 60,855 Verhafteten; dieselbe wäre erschreckend hoch, wenn man nicht eine Menge Verhaftungen auf Rechnung der Trunkenheit oder anderer leichter Vergehen schreiben müßte. Trunkenheit, Vaga- bondiren, Uebertrctung der Sonntagsgeseze und anderer polizeilichen Verbote bilden die große Masse dieser Verhaftungen; doch sind auch 84 Personen wegen Mords verhaftet und wegen kleineren Diebstahls 3374. Die Vertheilung der Verhaftungen auf die einzelnen Nationalitäten rst ein sehr günstiges Zeugniß für die deutsche Einwanderung; sie bildet den sechsten Theil der ganzen und den vierten Theil der erwachsenen Bevölkerung und hat nur den zehnten Theil der Verhaftungen verursacht. Mit den Irländern steht es freilich anders. Sie zäblen den dritten Theil der erwachsenen Bevölkerung und haben bie Hälfte der Verhaftungen verursacht. (Newyorker Hdls.-Ztg.)
Miszellen.
Das Erscheinen Christi.
I Joh. 4. 4.
Er kam, der Gottmensch kam!
Und von der Menschheit nahm Er alles Jrrtdums Binde,
Er allen Fluch der Sünde.
Was möcht' uns alles Wissen frommen, War' JesuS nicht gekommen?
Sonst sah der Mensch in's Grab Nur Hoffnunglos hinab;
Nur Ahnung war vom bessern Leben;
Er hat Gewißheit uns gegeben.
Was möcht' uns alles Ahnen fromme» War' Jesus nicht gekommen?
Der Mensch, des Zufalls Spiel,
War ohne höh'res Ziel,
Das Leben eine traur'ge Bürde:
Er kam, und gab uns untere Würde. Was möcht' uns unter Dasepn frommen. War' JesuS nicht gekommen?