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gefliigel. Denn ähnlich, wie die Wiesel in Mäusehöhlen, so mordet ein Marder in Taubenschlägen und Hühncrställcn gewöhnlich so lange, als sich noch etwas Lebendiges da regt. Der Iltis dagegen schadet dem Wilde und Hausgeflügel nur wenig. Cr begnügt sich z. B. im Hühncrstalle gewöhnlich mit Einem Thtcre, welches er fortschleppt. *)
(Fortsezung folgt.)
*) Wir haben aus dem Bisherigen entnehmen können, wie viele Mißgriffe und falsche Ansichten immer noch vorherrschen. Bei den Vögeln, an rie wir jezt kommen; wird leider das Resultat kein günstigeres sepn. — Die H.H. Lehrer dürften sich besonders berufen fühlen, keine Gelegenheit vor- beizulaffen, schon die Jugend über io viele unverzeihliche Jrrthümer zu belehren. Sic werden mit der erfahrungsmäßtgen Thicrkunde bei einiger Umsicht über manche Zweifel leicht hinweghelfcn können. A. d- Red. >
In Persien will man einen Stein mit folgender Inschrift gefunden haben: „Wer kein Vermögen hak, der hat keinen Kredit; — wer ke n unterwürfiges Weib hat, der hat keine Ruhe; — wer keine Kinder hat, der hat keine Stärke; — wer keine Verwandte hat, der hat keine Stüze; — wer aber nichts von Allem dem hat, der lebt frei von Sorgen."
(Eine merkwürdige Vergiftung.) Zu Ungarisch-Kanizsa ereignete sich dem »M. Neplap" zufolge dieser Tage ein ganz eigenthümlicher Unglücksfall durch Zündhölzchen. Zwei reisende Handwerksburschen baten und erhielten nämlich in einem Bauernhause Nachtquartier. Des Abends verabreichte ihnen die gutmüthige Hausfrau einen Topf saure Milch, welche die beiden Reisenden mit Apvetit verzehrten, worauf sic sich im Stalle schlafen legten. Aber zum Entiezen der Hausgenosse» wurden die zwei Wanderburschen am andern Morgen todt auf ihrem Lager gefunden. Die sofortige behördliche Untersuchung zeigte, daß auf dem
Grund des Milchgesäßes ein Paket Zündhölzchen lag, deren Phosphorgehalt sich in der säuern Milch aufgelöst und den Tod jener Unglücklichen veranlaßt hatte.
Von weiter Mccresfahrt war nach vielen Jahren ein Seemann endlich wieder einmal in seiner Vaterstadt Genua angekommen. Sein erster Gang sollte zum Grab seiner Mutter sepn, die er nicht mehr am Leben zu finden hoffte- Ihm wurde aber ei» unerwartet fröhliches Wiedersehen zu Theil, denn unter den Bekannten und Verwandten, die seiner am Ufer harrten, bcmnd sich auch seine lütt Jahre alte Mutter, vollkommen frisch und gesund. Er hob sie in einen Wagen und ließ sie wie im Triumph durch die Stadt fahren, er selbst ging in seiner Secmannstracht neben dem Wagen her und erzählte allen Leuten, welch ein großes Glück ihm zu Theil geworden sey.
Wie im französischen Jura, so auch in den Pyrenäen zeigen sich in diesem Jahre die Bären in ganz ungewöhnlicher Anzahl, so daß im Jura wie auch in Pyrenäen schon von Seiten der Regierung große Treibjagden gegen die bösen Gäste, welche sich selbst in die Ebene wagen und die Gehöfte besuchten, ausgeschrieben wurden, die reiche Beute lieferten-
Lange Zeit trugen die Damen nur Blumen und Federn auf den Hüten, seit einigen Jahren auch Kirschen, Johannis- unr Stachel-Beeren. In Paris trägt man jezt Strobhüte mit Kressen- UebersJahr werden rothe Radieschen, grüne Bohnen »nd etwas später Blumenkohl, auch wohl Sauerkraut und Süßkraut, gelbe Rübchen und Forellen-Salat auf den Damen- huten prangen.
E i i w a g e n f a d r r e n zwischen Mühlacker und Wildbad.
Zweimal täglich:
Abgang aus M üh la ct e r: 12 Uhr 20 Min. Mittags
und 4 - 20 „ Nachmitt.
„ » Wildbad: 5 » 35 Morgens
und d> » 45 » Vormitt.
Zwischen Wildbad und Durlach. Privat-Eilwagen.
Abfahrt in Wildbav: 7 Uhr Morgens.
„ ,. Durlach: 2 ,, Nachmittags.
Neuenbürg. Ergebmß des Fruchtmarkts am 14 August 1858.
Getreide-
Gattungen.
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Preis.
fl. ' kr.
Verkaufs-
Summe.
fl. kr.
Gegen
den vorigen Durchschnittspreis,
mehr i weniger fl ! kr. Ifl. I kr.
Kernen, alter
15
22
17
5
18
12
17
41
17
48
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25
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4
4
4
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17
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Gerste
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Erbs. u. Lins.
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Roggen
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Ackcrbohnen
5
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5
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Summe
20
11
26
21
10
371
24
,
Brodtaxe nach dem Mittclprcis vom 3t. Juli bis 14. Aug> 1853 ü 17 fl. 39 kr. und nach dem Mittelgewicht von 292^ Pfund 4 Pfund weißes Kerncnbrod kosten 14 kr. l Krcuzerweck muß wägen 6Vs Loth.
Fleischtaxe vom 17 August 1858 an:
Ochsenfleisch lO kr., Rindfleisch 9 kr.. Kuhfletsch 9 kr., Kalbfleisch 8 kr.. Hammelfleisch 9 kr Schweinefleisch unabgezogcn 11 kr., abgezogen 10 kr. Stadischuldhcisscnamt Wcßingcr-
Redaktion, Druck und Verlag der Meeh'schcn Buchdruckern in N c u c» b ü r g.