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griffen anderer Thiere zu schüzcn gesucht und zu schüzen gewußt. Um so tadclnSwerthermuß es erscheinen, daß Menschen ihn um dieser Eigenthümlichkcit willen io oft stören, quälen und seiner Freiheit berauben, um ihn umkommen zu lassen. Denn er verfolgt z. B. auch Mäuse: indem er sich besser, als man es ihm Zutrauen möchte, auf die Kunst versteht, sie zu beschleichen. Hauptsächlich lebt er jedoch von Jnsecten Larven, Schnecken und Wurmen: da er unterirdisch lebendes Ungeziefer leicht aus geringer Tiefe hervorscharren kann Seine merkwürdigste Eigenschaft besteht aber darin, daß er, wie man es zu nennen pflegt, „giftfest" ist. Demgemäß frißt er mit Vergnügen und ganz ohne Nachtheil die giftigsten Insekten; z. B. spanische Fliegen, deren Weibchen gleich denen der Maikäfer auf die Erde kommen, um da Eier zu legen. Was jedoch die Hauptsache bleibt: er ist von allen Thieren, mehr noch als der Iltis unter den eigentlichen Raubthieren, der entschiedenste Feind der Viper oder Kreuzotter, der einzigen giftigen Schlangenart bei uns, die mit ihren Giftzähncn anderen Thieren und Menschen so gefährlich wird. Für den Igel ist sie dicß aber so wenig, daß ihre wüthendsten Bisse, auch solche ins Gesicht und selbst in die Zunge, ihm gleich- giltiger sind, als jedem anderen Thiere oder gar uns Menschen eben so viel Nadelstiche scyn würden.
(Fortsezung folgt.)
Eine Dame, die eben in einen Garten trat, bemerkte, daß die Blumen sich traurig niedcrgelegt hatten. „Ach Gott, sagte sie, hat der Reif diesen armen Blumen geichadet?" — »Der Reif nicht, antwortete der Besizer, aber der Reifrock." — Die Dame hielt verduzt ihren Umfang zusammen und verließ den Garten baldigst wieder. (M. Punsch.)
Der Erfinder der Papiermaschine, Robert, dem die Welt einen der nüzlichsten Industriezweige ver
dankt, ist in Paris im Elende gestorben. Dessen Tochter ernährte sich kümmerlich in einer Mädchenschule, bis sie erkrankte und den Wohlthätigkeitsanstalten zur Last fiel. ES wurde für dieselbe nun in Paris eine Sammlung freiwilliger Beiträge eingeleitet.
In Berlin wird wegen großer Baufälligkeit ein Haus abgebrochen, welches zu Ende des vorigen Jahrhunderts als das bekannteste Tanzlokal fungirtc, und auf dessen Besizer „Augustin" daS bekannte Lied- „O du lieber Augustin" gemacht wurde.
In Jnterlaken hält sich ein alter Russe auf, der sich zu seinem Frühstück Semmel aus Peterburg kommen läßt.
Eil wagen saprten zwischen Mühlacker und Wildbad. Zweimal täglich:
Abgang aus Mühlacker: 12 Uhr 20 Min. Mittags
und 4 » 20 „ Nachmitt.
„ » Wildbad: 5 » 35 » Morgens
und 8 » 45 „ Vormitt.
Zwischen Wildbad und Durlach. Privat-Eilwagen.
Abfahrt in Wildbad: 7 Uhr Morgens.
„ „ Durlach: 2 „ Nachmittags.
Gold-Course. Stuttgart, den 1. August. 1858.
Württemberg. Dukaten (Fester Cours) 5 fl. 45 kr.
Andere Dukaten.5 fl. 28 kr.
Fricdrichsd'or .. 9 fl. 34 kr.
20 Franks-Stücke.9 fl. 19 kr.
K. Staatskassen-Verwaltung.
Neuenbürg. Ergebniß des Fruchtmarkls am 7. August 1858.
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Kernen
31
35
20
15
18
30
18
4
17
331
30
1
4
Gem. Frucht Gerste
—
—
Haber
Erbs. u. Lins-
Roggen
Ackcrbohnen
5
—
5
_
5
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Summe
40
—
40
20
20
331
30
Brodtaxe nach dem Mittclprcis vom 17/31. Juli 1853 u. 17 fl. — kr. und nach dem Mittelgewicht von 292 Pfund
4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 13 kr. 1 Krcu.zerweck muß wägen 6^/z Loth.
Fleischtaxe vom 10 August 1858 an:
Ochsenflcisch 10 kr., Rindfleisw 8 kr., Kuhfleisch 8 kr., Kalbfleisch 8 kr., Hammelfleisch 9 kr- Schwcincfleisch unabgezogen 11 kr., abgezogen 10 kr. Stadischuldheissenamt Wcßinger.
Redaktion, Druck und Verlag der Meeh'schen Buchdruckern in Neu enbürg.