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Herrenalb Unsere Verwandte, Freunde und W Bekannte laden wir auf diesem Wege M zu unserer Hochzeitsfeier, welche Donner- stag den 4. und Freitag den 5. Februar W im Gasthof zum Ochsen dahier stattfinden wirb, höflichst ein, um W gütigen Besuch bittend ID Friedrich Seufer.

W Elisabetbe Schaaf

^ von Langenalb.

Herrenalb.

300 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Aus­leihen gegen gesezliche Sicherheit parat bei alt Sonnenwirth G r e u l.

Birkenfeld.

240250 fl- Pflegschaftsgeld sind zum Ausleihen parat bei

Gottfried Seufer.

Anfang der Kaisertage hier im Petersburger Hof logirte und mit zwei oder drei anderen Italienern polizeilich ausgewiesen wurde. ES schiene hiernach, daß schon damals ein Attentat auf den Kaiser Napoleon in hiesiger Stadt be­absichtigt war.

Baden.

Karlsruhe, 22. Januar. Großherzvg Ludwig ist heute früh 6 Uhr verschieden.

O e st r e i ch.

Wien 20. Jan. Seit gestern Abend bis heule Mittag wütbete hier ein furchtbarer Organ; die Passage in den Straßen war fast gefährlich, an manchen Orten wurden die Ein­friedungen nieder-gerissen; Fenster sind in Menge eingedrückt worden, sogar ein schwerdeladener Frachtwagen ward umgeworfen.

Passau, 15. Januar. Der Zopfab- schneiderei ist man dabier auf den Grund gekommen. Unserem umsichtigen Poiizeiamte ist es gelungen, zu erforschen, daß die betreffenden Mädchen selbst Hand ans Werk legten und sich die Zopfe abschnitten. Ohne Zweifel dürfte man sich auch andern Orts hiervon überzeugen.

G r ä f e n h a u s e u.

600 fl. liegen zum Ausleihen gegen gesez« liche Sicherheit ä 4'X parat bei der

Gemeindepflege.

N e u e n b ii r g.

Mein Dachshund, Rüde, rothbraun und glatthaarig, hat sich verlaufen. Ich bitte Den­jenigen, dem er zugelaufen seyn sollte, mir ihn baldigst wieder zustellen zu wollen.

Stadtförster Gauß.

Neuenbürg.

Ein Zimmer für 1 auch 2 ledige Herren hat zu vermiethen

Job. Müller.

Kronik.

Deutschland.

W »l r t r e m b e r g.

Stuttgart, 24. Jan. Der Husten, welcher vor einigen Tagen sich wieder in stärkerem Grade gezeigt hat, dauert, jedoch eher mit ei­niger Ermäßigung, noch fort, wodurch Seine Majestät der König Vorsichtshalber bestimmt worden, in der Regel das Bert zu hüten.

Im Uebrigen sind tue Umstände gleich be­friedigend. (St. Anz.)

Stuttgart, 2l. Januar. Hier wird mit Bestimmtheit behauptet, das Signalement des in Paris wegen des Attentats auf den Kaiser verhafteten Orsrni paffe durchaus auf ein Individuum, bas im September v. I. zu

Ausland.

Italien.

Turin, 13. Januar. Als eine der sonder­baren Erscheinungen, welche daö fürchterliche Erdbeben im Neapolitanischen in der Nacht vom 16. auf den 17. November begleiteten, lhcilt Folgendes ein neapolitanisches Blatt mit: In dem Gebiet von Bella, etwa zwei Miglien von diesem Stäbchen, in dem Terrain, welches den Namen Carlotta d'Jschia trägt, waren die Erdstöße von solcher Heftigkeit, daß mehrere Hügel dem Erdboden gleich gemacht, große Strecken Landes wie mit dem Pflug umgewühlt, an andern Stellen förmliche Thäler gebildet wurden. Eine halbe Stunde vor dem heftigsten Stoß, der mit furchtbarem unterirdischen Donner begleitet war, war die Atmosphäre mit starkem Schwefelgestank geschwängert, und es lag eine Beleuchiung über der Flache, welche mit dem Licht des MondeS einige Aehnlichkctt hatte. Des andern Morgens fand man etwa zwei Miglien vom Ort eine Strecke Landes, worauf etwa 600 Malier Korn eingesäet waren, mit einem 1030 Spannen tiefen und eben so breiten Graben umgeben.

Fr « nkreich.

Paris, 23. Januar. Eine Zeitschrift für Medizin und Chirurgie berichtet ausführlich über die durch das Zerplazen der Hohlgeschosse ver­ursachten Wunden. Diese sind im Allgemeinen unbedeutend und wenig tief. Einige lassen nur eme Sonde von 4- 5 Millimeter Dicke zu, andere nur ein sehr feines Siilet; einige Wun­den gehen nur durch die Haut durch; die meisten sind von sehr geringer Tiefe, und sehr wenige