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Anzeiger mul AnterhMungs-Malt für das gan z e Enzthat un d dessen Amgegenll.
IVr« lOO» Neuenbürg, Samstag den 19. December 18ÄV»
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Amtliches.
Neuenbürg.
Die gegenüber von verschiedenen fremden Staaten bisher schon bestandene Einrichtung der gegenseitigen Mittheilung von Todesscheinen der im Lande verstorbenen Ausländer dehnt sich nach einem Erlasse des K. Ministeriums des Innern vom 4. d. M. auf immer weitere Staaten aus. Dieß veranlaßte das Ministerium zu der allgemeinen Anordnung, daß für die Zukunft bei dem Ableben eines jeden in Württemberg sich aufhaltenden Ausländers überhaupt alsbald kostenfrei ein Todesschern ausgestellt und von dem Oberamt mit Beglaubigung versehen, an das K. Ministerium deö Innern zur weireren Beförderung eingesendet werde.
Hievon wird den K. Pfarr-Aemtern und den Schuldheissen - Aemtern zur Nachachtung Mittheilung gemacht.
Den 17. Dezember 1857.
K. Oberamt.
Akt. Braun» A.V.
Neuenbürg.
Auf Grund höchster Ei tichlicßung vom 14. Oktober d. 2- ist angeordnel worden, daß im amtlichen Verkehr coordinirter innländischer Behörden unter sich in Zukunft die Schlußformel „Hochachtungsvoll" rc. anzuwenden sey.
Nach Regierungs-Erlaß vom 14. d. M. soll diese Schlußformel nicht nur auf den schriftlichen Verkebr zwischen Staatsbehörden, sondern auch auf den zwischen den Gemeindebehörden, sowie auf die Berichterstattungen der Leztereu an die Bezirksstellcn Anwendung finden.
Die Gemeindebehörden werden hienach be- schieden.
Den 17. Dezember 1857.
5k. Oberamt.
Akt. Braun, A.V.
Neuenbürg.
Der Kupferschmied Wilhelm Wald mann von Herrenalb hat um Kram-Concesfion nachgesucht. Einsprachen dagegen sind binnen 15 Tagen bei Oberamt schriftlich vorzubringen.
Den 18. Dezember 1857.
K. Oberamt.
Akt. Braun, A.»B.
Revier Langenbrand. Holz-Verkauf.
Am 28. ds. Vormittags 10 Uhr kommen auf dem Nathhaus in Waldrennach aus den Schlägen Buchwald und Hardt wiederholt zum Verkauf: 8500 Stück tannene Stangen zu Weinpfählen und Hopfenstangen tauglich, 82 Klafier buchene und gemischte Neisprügel und 1200 Stück ungebundenes Reis.
Neuenbürg, den 18. Dezember 1857.
K. Forstamt.
Lang.
Schuleonferenzsache.
Nachdem das K. Consistorium mich mit der Leitung der Schullehrerconserenzen des Neuenbürger Bezirks beauftragt bat, lade ich sämmt- liche Lehrer des Bezirks freundlich ein, folgende Aufgabe zum Gegenstände ihres Nachdenkens und der schriftlichen Bearbeitung in den nächsten vier Wochen machen zu wollen.
Ueber die Fortbildung des Volksschullehrers.
1) Hat der Volksschullehrer hiezu eine besondere Verpflichtung? Und welchen Werth hat sie für ihn und die Schule?
2) In welcher Richtung hat er sie anzustreben?
3) Welche Mittel stehen ihm zu Gebot? Und wie kann er sie am zweckmäßigsten benüzen?
4) Welche Hindernisse stehen seiner Fortbildung im Wege? Und wie kann er dieselben beseitigen oder überwinden?